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Bamberg feiert Otto-Kerwa

Rund um die Bamberger Otto-Kirche herrscht vom 4. bis 7. Juli Feierstimmung mit Live-Musik, Kindernachmittag, Kaffee und Kuchen, Leberkäs-Essen, Kerwa-Gottesdienst und vielem mehr.

Bamberg feiert Otto-Kerwa

Der markante Kirchturm von St. Otto, der vielen Bambergern als Wahrzeichen gilt, weist auch nicht ortskundigen Besuchern den Weg zum Festzelt auf dem Platz vor dem Jagdzeughaus. FOTO: DIETMAR SCHUTTY

04.07.2025

4. bis 7. Juli 2025

Rund um die Bamberger Otto-Kirche herrscht bald wieder ausgelassene Feierstimmung: Denn vom Freitag, 4. Juli, bis einschließlich Montag, 8. Juli, findet hier die traditionelle Otto-Kerwa statt. Vier Tage lang können Besucherin zentraler Lage gemeinsam feiern, essen und Live-Musik genießen. Die Veranstalter verraten vorab, was in diesem Jahr alles auf dem Programm steht. Das Festgeschehen spielt sich rund um das Zelt auf dem Platz vor dem Jagdzeughaus (Siechenscheune) ab.

1. Kerwa-Tag: Freitag, 4. Juli

Los geht es am Freitagnachmittag um 14 Uhr mit dem Kindernachmittag, der von der Jugendfeuerwehr gestaltet wird. Für eine Stärkung zwischendurch gibt es Kaffee und Kuchen. Wer es dagegen lieber deftig mag, kann um17Uhr beim Leberkäs-Essen vorbeischauen. Die Einladung ergeht an die Senioren (ab 65 Jahren) aus Bamberg-Nord. Gegen eine kleine Unkostenbeteiligung können sie sich den kulinarischen Klassiker schmecken lassen. Der Erlös daraus ist für die Luitpoldschule bestimmt, erläutern die Kerwa-Veranstalter vom Bürgerverein VI. Distrikt Bamberg-Nord St. Otto e.V. Für Feierlaune sorgt außerdem der Auftritt von „Manni und seine Rebellen“. Pünktlich zur Brotzeit werden ab 18 Uhr heiße Räucherforellen aus der Deusdorfer Mühle verkauft. Um 19 Uhr findet dann erst die offizielle Eröffnung der Kerwa statt.

2. Kerwa-Tag: Samstag, 5. Juli

Der Festbetrieb startet am Samstag um 17 Uhr und um 18 Uhr rocken die „Boogie Balls“ das Festzelt. Auch am Samstag werden die Besucher und Besucherinnen kulinarisch bestens versorgt dank dem Angebot des Imbiss’ Ludwig, der Brauerei Keesmann und den Erfrischungsgetränken von Georg Schuler.

3. Kerwa-Tag: Sonntag, 6. Juli

Das Programm für den Festsonntag ist ebenfalls vom Vormittag bis in den Abend vollgepackt: Um 10 Uhr findet der gemeinsame Kerwa-Gottesdienst in der Otto-Kirche statt. Anschließend gibt der Spielmannszug St. Otto ein Konzert und eine Parade zieht zum Festplatz. Der Kirchweihbetrieb startet um 11 Uhr. Anschließend wird gegen 11.30 Uhr das Mittagessen serviert: Auf der Speisekarte stehen unter anderem Braten und andere typisch fränkische Kirchweihspezialitäten. Wer etwas später zur Abwechslung Appetit auf einen süßen Snack hat, kann bei Kaffee, Kuchen und frischen Krapfen eine Pause einlegen, bevor am Abend um 18 Uhr mit den Musikern der „Blechbande“ wieder Partystimmung angesagt ist.

4. Kerwa-Tag: Montag, 7. Juli

Am vierten und letzten Kirchweih-Tag können die Besucher und Besucherinnen das Fest ab 16 Uhr beim gemütlichen Beisammensein ausklingen sein. Ab 17 Uhr kommt dann mit dem „Remy Duo“ nochmal ordentlich Stimmung auf! Für die kleinen Gäste wird an den vier Tagen wieder ein Vergnügungspark zum Herumtoben aufgebaut.

Der Bürgerverein VI. Distrikt Bamberg-Nord St. Otto e. V. freut sich auf Ihren Besuch! red

Wenn der Bürgerverein Bamberg-Nord St. Otto e.V. wieder zur traditionellen Kirchweih einlädt, dann feiert gefühlt ganz Bamberg mit! Doch wie ist es dazu gekommen, dass die Otto-Kirche ein so wichtiger Treffpunkt der Domstadt und ihrer Bewohner geworden ist? Hier kommt ein kleiner Rückblick auf die Entstehungsgeschichte der Bamberger Otto-Kirche: Der Bamberger Norden wird architektonisch vom Zentrum, der Otto-Kirche, dominiert, die 1914 eingeweiht wurde. Sie ist weithin sichtbar und repräsentiert das Gärtnerviertel von Bamberg. Die Kirche bildet zusammen mit dem Fürstbischöflichen Jagdzeughaus und der Luitpoldschule das sogenannte „magische Dreieck“ von Bamberg-Nord.

Jährlich findet hier das beliebte Kirchweihfest des Bürgervereins statt, bei dem der religiöse Teil von der Pfarrgemeinde und der weltliche Teil vom Bürgerverein organisiert wird. Für die Mitglieder steht fest: „Wir leben gern in dieser Bamberger Ecke mit der Unteren Gärtnerei, die immer noch durch Gärtnerhäuser und deren typische Hausgärten geprägt ist.“

Die Kirche St. Otto beeindruckt mit ihrer prachtvollen Fassade und den Reliefs aus Muschelkalk, die den Heiligen Christopherus, die Mutter Maria und einen liegenden Engel zeigen. Der Kirchturm von St. Otto wird übrigens aufgrund seiner Form als „Spargelturm“ bezeichnet und ist ein Wahrzeichen der „Unteren“ Gärtner.

Für Bedürftige und die Jugend

Bischof Otto, der Namensgeber der Kirche, war ein angesehener Gelehrter und eine wichtige Figur im Investiturstreit. Er wurde im Jahr1102 zum Bischof von Bamberg ernannt und kümmerte sich besonders um die Jugend sowie um Bedürftige. Bischof Otto führte ein einfaches Leben und war für seine Hilfsbereitschaft bekannt. Er starb 1139 und wurde auf dem Michaelsberg in Bamberg begraben.

Die St.-Otto-Kirche wurde ein Bau des Übergangs zwischen Historismus und Moderne. Am 25. Mai 1912 erfolgte der erste Spatenstich, der Grundstein wurde am 4. August 1912 durch Erzbischof Jakobus von Hauck gelegt. Bereits Ende 1913 konnten die Baufirmen Fuchs und Groß den Bau vollenden. Schließlich wurden am 23. April 1914 die Glocken geweiht und in den Turm eingesetzt.

Nicht nur die Kirche prägt e das Stadtbild Bambergs

Das Gärtnerviertel prägt immer noch das Stadtbild: Mit seinen weitläufigen Räumen und den typischen Gärtnerhäusern ist es für viele ein besonders hübscher Stadtteil mit einzigartigem Charme. Innerhalb dieses Stadtgebiets befinden sich Gärtnereien, in denen Gemüse und Blumen angebaut werden. red