Der Verkauf von E-Bikes ist 2020 enorm gestiegen – egal, ob als Individualsportgerät, als Freizeitfahrer oder als Berufspendler. E-Bikes sind gefragt wie nie. Leider hat aber auch die Zahl an Fahrraddiebstählen zugenommen. Allein in Bamberg sind vergangenes Jahr laut polizeilicher Statistik 10,9% mehr Fahrräder gestohlen worden – mit einer Aufklärungsquote von lediglich 23,8%. Wenn man sich ein neues und gutes E-Bike geleistet hat, will man nicht tagtäglich mit der Angst leben müssen, dass es einem direkt gestohlen wird. Dafür gibt es inzwischen im Bereich der Fahrradsicherheit die neueste Technik an Schlössern, Alarmanlagen und GPS-Trackern fürs Fahrrad. Die Experten vom Radsporthaus Bamberg verraten, was es inzwischen gibt und was für Systeme Sinn machen.
Was bringen GPS Module?
GPS Module ermöglichen es, gestohlene Fahrräder zu Hause am PC oder am Smartphone zu tracken und leicht aufzuspüren. Soweit die Theorie. Viele Hersteller sind schon seit einigen Jahren mit ihren GPS Trackern auf dem Markt, doch konnten diese technisch noch nicht überzeugen. Vor allem die eigene Akkuleistung eines GPS Moduls hat mit gerade mal zwei bis drei Stunden Laufzeit geschwächelt – besonders, wenn das Fahrrad über Nacht in einem Mehrfamilienhaus ohne Stromzugang gestanden hat. Inzwischen haben sich aber GPS Module stark weiterentwickelt. René Runge vom E-Bike-Center des Radsporthauses in Bamberg, erklärt: „Das POW Unit Modul von BIKE TRAXX hat einen gewaltigen Vorteil zu anderen schwächeren GPS Modulen – und zwar die Akkulaufzeit mit bis zu 14 Stunden. Das ist gerade für diejenigen interessant, die ihr E-Bike in einem Gemeinschaftskeller haben und den Fahrrad-Akku zum Laden mit in die eigene Wohnung nehmen müssen.“ Darüber hinaus überzeugt das System in weiteren Bereichen wie Sturzmeldungen oder Fitnesstracking sowie Routenüberwachung.
Das richtige Schloss fürs Fahrrad
Viele Fahrradschlösser können schneller geknackt werden als einem lieb ist. Daher kommt es gerade beim Schloss auf gute Qualität an. Im Zuge der Digitalisierung gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, auch in diesem Bereich sein Fahrrad mit einem guten Schloss zu sichern. Zum Beispiel bietet die Firma Abus mit ihrem Premium Bügelschloss eine intelligente und sichere Variante an: über eine Bluetooth-Funktion mit einer sehr hohen Verschlüsselung kann man das Schloss nur mit dem Smartphone ab- und aufschließen, der sogenannten Keyless Go Funktion – ähnlich, wie man es bei einigen Autos kennt, bei denen man auch nicht mehr direkt den Schlüssel zum Aufschließen benötigt. Das Schloss ist mit dazu mit einer Alarmfunktion gesichert sowie einer Anzeigeoption vom Abstellort des geparkten Rades. Die Firma Abus überzeugt darüber hinaus mit weiteren Sicherheitsmöglichkeiten, wie einem Wand-/Bodenanker, mit dem das Fahrrad fest mit der Wand oder dem Boden gegen Diebstahl gesichert ist. Das ist darüber hinaus auch ein Vorteil für Versicherungen, da fast alle Versicherungen nicht für den Diebstahl aufkommen, wenn das Fahrrad nicht an einem festen Gegenstand angekettet ist. Mit einem entsprechenden Wand-/Bodenanker ist das Fahrrad aber an einem entsprechenden festen Gegenstand angekettet.
Alarmanlagen fürs E-Bike
Wer bereits ein gutes Schloss hat, kann sein Fahrrad auch mit einer zusätzlichen einzelnen Alarmbox sichern, die bei Bewegung des Rades mit einem 100db lauten Signal anschlägt, wenn sich jemand am Fahrrad oder E-Bike zu schaffen macht.
Langes Vergnügen mit dem richtigen Fahrrad-Helm
Nicht nur das Fahrrad, sondern auch sich selbst schützen – das ist gerade beim E-Bike extrem wichtig, da man hier mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit unterwegs ist als mit einem normalen Fahrrad. Abus und Alpina versorgen E-Bike-Fahrer mit hochwertigen Helmen. Die Helme bieten eine hochwertige Verarbeitung, in dem die Außenschale mit der Innenschale in einem speziellen Prozess ineinander verschmolzen und bietet dadurch mehr Stabilität als andere Helme. Darüber hinaus sollten E-Bike-Fahrer darauf achten, dass bei den Fahrradhelmen auch der Hinterkopf und Nacken gut geschützt ist, da statistisch gesehen bei den meisten Unfällen die Fahrer auf den Hinterkopf fallen.
Wie viel sollte man für die Fahrradsicherheit ausgeben
Es gibt eine Faustregel, die besagt, dass man ungefähr 10% des Fahrradwertes für die Sicherheit des Fahrrads ausgeben sollte.