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Fit und mobil bis ins hohe Alter

Unterstützung im Alltag: Diese Hilfsmittel machen Senioren das Leben ein bisschen leichter

Fit und mobil bis ins hohe Alter

FOTO: FAMVELDMAN - STOCK.ADOBE.COM

20.05.2023

Wenn mit zunehmendem Alter das Sehen schlechter wird, das Gehen schwerfällt oder man sich in seinem Zuhause alleine nicht mehr sicher fühlt, dann ist die Zeit gekommen, sich Hilfe zu holen. Ob es eine Brille oder ein Rollator ist, ein passendes Pflegebett oder ein Hausnotruf benötigt wird: Hilfsmittel, die Senioren das Leben ein bisschen leichter machen, gibt es viele. Für individuelle Lösungen bietet der Fachhandel kompetente Beratungen an.

Etwas, das wohl bei jedem im Alter nachlässt, ist die Sehkraft. Früher oder später braucht jeder eine Brille - bei der passenden Auswahl helfen Optiker gerne. Bei den Fachhändlern sind eine große Auswahl an Gläsern in der richtigen Sehstärke sowie modische Gestelle zu finden. Aber nicht nur Brillen helfen im Alltag, Kleingedrucktes besser lesen zu können. Auch spezielle Lupen können hilfreich sein, wenn es darum geht, die Tageszeitung, Magazine oder Beipackzettel von Medikamenten zu lesen.

Hörgerät vom Profi anpassen lassen

Gesprächen nicht mehr richtig folgen zu können und öfter nachfragen zu müssen, ist ein deutliches Zeichen, dass das Gehör im Alter nachlässt. Doch auch dafür gibt es natürlich technische Hilfsmittel, die den Alltag deutlich leichter machen. Ist das Hörvermögen eingeschränkt, was von einem Facharzt festgestellt werden muss, übernimmt die Krankenkasse das nötige Hilfsmittel. Der Patient sollte dann ein Fachgeschäft aufsuchen. Ein Hörgerät wird am besten vom Profi angepasst, denn es ist nicht nur wichtig, dass es angenehm in der Ohrmuschel sitzt, sondern es muss individuell eingestellt werden.

Mehr Mobilität durch orthopädische Hilfsmittel

Orthopädische Hilfsmittel können Senioren den Alltag deutlich erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel Bandagen, Orthesen, Rollstühle und Einlagen für Schuhe. Bandagen beispielsweise sind ein einfaches Hilfsmittel und können sowohl vorbeugend als auch zur konkreten Therapie eingesetzt werden. Sie verbessern richtig angewendet nicht nur die Durchblutung, sondern stabilisieren auch das Gelenk und können so Schmerzen lindern.

Das Laufen einfacher machen orthopädische Schuhe, Rollatoren oder Gehstöcke. Auch speziell angepasste Schuh-Einlagen wirken sich positiv auf den Gang und die Körperhaltung aus. Wer dagegen noch mehr Unterstützung braucht, da selbst das Gehen nur noch schwer oder gar nicht mehr möglich ist, für den gibt es Rollstühle in zahlreichen Ausführungen - auch mit elektrischem Antrieb.

Hausnotruf sorgt für Sicherheit

Lange im eigenen Zuhause wohnen bleiben: Das ist ein Traum, den wohl jeder hat. Doch was ist, wenn man alleine wohnt und sich mit zunehmendem Alter langsam immer unsicherer fühlt? Wenn Stürze aufgrund der nachlassenden Mobilität nicht mehr ausgeschlossen werden können, sorgt ein Hausnotruf für Sicherheit. Durch ein Armband, das mit einem Sender versehen ist, können Alleinstehende im Notfall durch einen einfachen Knopfdruck schnell Hilfe holen.

Über die Gegensprechanlage an der Basisstation kann der Senior mit der Notrufzentrale seines Anbieters Kontakt aufnehmen. Je nach Wunsch werden ein Pflegedienst, Angehörige oder der Rettungsdienst alarmiert. Meldet sich der Betroffene nach Betätigung des Notfallknopfes nicht über die Sprechanlage, werden entsprechende Rettungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Wann und welche Hilfe genau angefordert wird, kann individuell bestimmt werden.

Ein wichtiges Hilfsmittel, um möglichst lange zuhause wohnen zu bleiben beziehungsweise die Pflege zu Hause erst zu ermöglichen, ist ein sogenanntes Pflegebett. Dieses Möbelstück verfügt über eine elektrisch verstellbare Liegefläche. Das Aufrichten im Bett fällt dem Pflegebedürftigen somit leichter, da das Kopfteil mittels einer Fernbedienung nahezu senkrecht nach oben gefahren werden kann. Die Höhe des Bettes ist ebenfalls verstellbar, sodass das Aufstehen um einiges leichter fällt.

Auch für Pflegekräfte ist ein solches Spezialbett eine deutliche Erleichterung, müssen sie doch den Senior oder die Seniorin häufig in einen Rollstuhl setzen. Ein höhenverstellbares Bett bietet hier ein Plus an Ergonomie für den Pfleger. Für Komfort für den Senior sorgt ein Triangelgriff, der am Bett befestigt ist und über dem Kopfende hängt. Damit können sich Senioren selbst aufrichten. Sicherheit bieten die Seitengitter, die ein Herausfallen verhindern sollen. Wird die Pflegebedürftigkeit von einem Arzt bescheinigt, so übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein solches Pflegebett. Lisa Müller

Gut zu wissen

Senioren, die Hilfe benötigen, sollten sich zunächst an ihren Hausarzt wenden. Mit dem entsprechenden Rezept geht es dann ins Fachgeschäft. Die Standardausführung der Hilfsmittel zahlt die Krankenkasse. Wer ein höherwertiges Hilfsmittel haben möchte, kann den Differenzbetrag selbst bezahlen. Die Fachhändler beraten Sie auch zu diesem Thema gerne.