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Aus Liebe zum Auto

Für manche Menschen ist ihr Fahrzeug mehr als nur ein Fortbewegungsmittel

Aus Liebe zum Auto

FOTO: AFRICA-STUDIO/STOCK.ADOBE.COM

25.03.2023

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, hieß es früher oft. Der fahrbare Untersatz galt als Symbol für das Erwachsenwerden und natürlich auch als Statussymbol. Größer, schneller, luxuriöser war das Motto. Doch die Zeiten wandeln sich wie die Preise an der Tankstelle.

Besonders in den nachrückenden Generationen wird das Auto mehr und mehr zu dem, was es ist: ein Fortbewegungsmittel, welches man braucht - oder auch nicht. Sparsame und elektrische Autos werden immer beliebter. In städtischen Gebieten rücken öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing oder schlicht das Fahrrad in den Fokus. Und das ist zweifellos gut so.

Ein Fortbewegungsmittel sorgt für Emotionen

Dennoch gibt es sie noch, die Enthusiasten, die in ihrem Auto mehr sehen als nur einen fahrbaren und immer kostspieliger werdenden Untersatz. Die einen frönen einer Leidenschaft für Oldtimer - die wohl anerkannteste ,,Autosucht". Die anderen lieben den Motorsport oder einfach nur das Tuning oder Beschleunigung und Geschwindigkeit. Manche würden ein bestimmtes Modell - ihr Modell - immer wieder kaufen, auch wenn es inzwischen schon mehrere 100 000 Kilometer auf dem Buckel hat.

Und wieder andere sagen Rost und anderen Leiden über Jahre hinweg immer wieder von Neuem den Kampf an, um sich nicht vom geliebten Wagen und damit auch den Erinnerungen, die mit ihm verbunden sind, trennen zu müssen. Die Erinnerungen an Fahrten in den Urlaub, zu und mit Freunden, Verwandten und dem großen Schwarm. Erinnerungen an auf der Rückbank ausgetauschte Zärtlichkeiten mit der zum Ehepartner gewordenen Jugendliebe. Erinnerungen an den Kombi als Schlafstätte während eines großartigen Festivals. Oder man verbindet das Auto mit dem Weg in die Unabhängigkeit von den Eltern, von Bus oder Bahn oder auch als Umzugshelfer in die eigenen vier Wände.

Wartung und Pflege für ein langes Autoleben

Es gibt viele Gründe, sein Auto zu lieben. Doch damit diese Liebe nicht nur von kurzer Dauer ist, muss in Pflege und Wartung investiert werden. Die regelmäßige Reinigung von innen und außen gehört zweifellos dazu und das nicht nur aus optischen Gründen. Anhaftendes Öl, Streusalz und Schmutz greifen den Lack an und sorgen über kurz oder lang für rostige Stellen. Außerdem ist der Wiederverkaufswert eines gepflegten Autos höher, sollte man sich doch einmal von seinem Gefährt trennen

Noch viel wichtiger sind jedoch der regelmäßige Ölwechsel und die Kontrolle des Ölstands. Denn das Motoröl sorgt für einen im wahrsten Sinne des Wortes reibungslosen Lauf der beweglichen Teile im Motor und darüber hinaus auch für die Reinigung desselben. Ohne ausreichend Öl ist das Herzstück eines Verbrenners sehr schnell kaputt. Beim Ölwechsel in der Kfz-Werkstatt seines Vertrauens kann man auch gleich einen kleinen Rundum-Check machen lassen. Der Zustand von Beleuchtung, Bremsen, Reifen und mehr wird dabei kontrolliert und eventuell bestehende Sicherheitsrisiken beseitigt.

Spezialisten auf ihrem Gebiet

Apropos Werkstatt: Manche haben sich neben der reinen Reparatur verschiedener Marken auch noch auf andere Services spezialisiert. Wer ein bestimmtes Problem oder Anliegen hat, sollte darum gezielt nach einem Profi auf dem jeweiligen Gebiet suchen. So macht der Lackierer aus einem verblassten Fahrzeug wieder einen echten Hingucker und der Tuner aus der schicken, aber lahmen Ente einen flotten Flitzer. In einer Werkstatt wird das Auto foliert, die nächste versteht sich besonders gut auf Smart Repair und wieder eine andere hat sich auf Oldtimer spezialisiert. Es gibt für jedes Anliegen die richtige Werkstatt. Auch wenn es mal richtig gekracht hat und Arbeiten an der Karosserie notwendig sind.

Wenn der Tüv sie scheidet

Doch irgendwann in einem Autoleben ist dann endgültig der Punkt gekommen, an dem nichts mehr geht. Der langjährige treue Begleiter kommt nicht mehr durch den Tüv und die Reparaturkosten übersteigen sämtliche Schmerzgrenzen.

Ist das Auto offensichtlich nicht mehr fahrtüchtig, handelt es sich um ein Altauto. Unter bestimmten Voraussetzungen, die in der europäischen Altfahrzeug-Verordnung aufgeführt sind, ist der jeweilige Autohersteller verpflichtet, sein Fahrzeug kostenlos zurückzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Man kann aber auch selbst online unter altfahrzeugstelle.de nach einer Rückgabestelle für sein Auto suchen. Falls dieses noch einen gewissen Wert besitzt, kann man sich auch an private Autoverwerter wenden und erhält so noch ein wenig Geld für den Wagen. Hier sollte man in jedem Fall mehrere Angebote einholen und sich vor unseriösen Anbietern in Acht nehmen. Diese hinterlassen häufig ihr Kärtchen an geparkten Pkw.

Nun geht die Suche nach dem nächsten fahrbaren Untersatz los. Soll es ein Neuwagen werden, führt der erste Weg in ein Autohaus der Wunschmarke. Hier wird man gut beraten und kann sein Wunschmodell in der Regel auch gleich Probe fahren. Ausführung, Farbe und Ausstattung kann man nach seinen Wünschen bestimmen und schon bald ein nigelnagelneues Fahrzeug mit dem berühmten Autohausduft in Empfang nehmen.

Wenn Farbe und Co. keine Rolle spielen und man das Auto schnell zur Verfügung haben will, kann man auch einen Vorführ- oder Jahreswagen oder aber einen jungen Gebrauchten erwerben.

Jessica Rohrbach