Bad ist nicht gleich Bad: Vom luxuriösen Wellnesstempel bis hin zum zweckmäßigen Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, seine ganz persönlichen Vorstellungen zu verwirklichen. Möchte man sich seinen Traum von einem großen Wellnessbadezimmer erfüllen oder nur ein zusätzliches kleines Gästebad einrichten? Möglichkeiten für Bäder in jeder Größe gibt es viele. Wichtig ist dabei zuerst einmal der persönliche Geschmack. Soll es ein modernes, minimalistisches Bad oder ein gemütlicher Raum im Landhausstil werden? Inspirationen dazu bekommt man nicht nur bei zahlreichen Fachhändlern, sondern auch in Katalogen. Steht der Stil erst einmal fest, kann es so richtig losgehen mit der Planung und der Verwirklichung des Traumes.
Beton und dunkles Holz
Im Trend liegen derzeit beispielsweise großformatige Fliesen in Beton- oder Steinoptik. Dazu passen schwarze Armaturen und dunkles Holz. Besonders komfortabel wird die Körperpflege mit einer bodentiefen Duschkabine samt Regenduschkopf. Wer es sich beim Putzen besonders leicht machen möchte, wählt ein spülrandloses WC ohne Ecken und Kanten. Etwas Luxus kann man sich mit einem sogenannten Dusch-WC gönnen, das den Körper nach dem Toilettengang mit warmem Wasser reinigt und sogar wieder trocken föhnt. Wichtig ist dabei, gleich bei der Planung im Vorfeld die passenden Anschlüsse für Strom sowie Wasser zu setzen. Wer genügend Platz zur Verfügung hat, kann sich im Badezimmer den Traum einer eigenen Sauna verwirklichen. Diese gibt es auch schon in kleinen Größen.
Landhausstil: Klassisch oder modern
Wer es im Badezimmer lieber etwas traditioneller mag, der wählt den sogenannten Landhausstil. Dieser besticht durch eine heimelige, romantische Atmosphäre und zeichnet sich durch viel helles Holz sowie weitere natürliche Materialien aus. Farblich dominieren im Landhausbad eindeutig ein warmes Weiß oder andere dezente Farben. Verspielte Details setzen dazu ganz besondere Akzente und lassen etwas Nostalgie aufkommen. Unterschieden wird zwischen dem klassischen und dem modernen Landhausstil. Werden klassisch hauptsächlich weiße Holzmöbel verwendet sowie üppig und verschnörkelt dekoriert, setzt der moderne Stil eher auf eine dezente Dekoration. Ob man sich für das eine oder das andere entscheidet, ist reine Geschmackssache.
Natur im Badezimmer
Der Trend zur Nachhaltigkeit hat natürlich auch Einzug in die Badgestaltung gefunden. Wersich naturnah einrichten möchte, für den sind Massivholzmöbel eigentlich schon ein Muss. Wichtig ist, darauf zu achten, dass diese für Feuchträume geeignet sind. Auch bei der Dekoration steht die Natur im Vordergrund: Zu diesem Stil passen beispielsweise Körbe aus Seegras oder aus Weide geflochten.
Farblich passt Grün hervorragend zum Thema Nachhaltigkeit, zudem wirkt der Blick ins Grüne entspannend und trägt somit zum Wohlbefinden bei. Unterstreichen kann man den Effekt einer grünen Wandfarbe zusätzlich noch mit zahlreichen Grünpflanzen. Makramees passen zum natürlichen Stil und dienen als hübsche Aufhängung für Pflanzenkübel.
Smartes Badezimmer
Das Smarthome hat längst Einzug im Badezimmer gehalten und kann auch hier für komfortable Lösungen sorgen – der Traum aller technikaffiner Hausbesitzer. Die moderne Technologie kann dabei nicht nur helfen, Energie und Wasser zu sparen, sondern steigert durch die Automatisierung auch den Komfort erheblich. So lassen sich Duscharmaturen zum Beispiel auf den persönlichen Geschmack hinsichtlich der Wassertemperatur programmieren, das spart die lange Suche nach der perfekten Einstellung. Mit sensorgesteuerten Armaturen kann man den Wasserfluss durch eine einfache Handbewegung steuern. Moderne LED-Beleuchtung sorgt für das ganz besondere Wohlfühlambiente im Wellnessbad und kann ebenfalls berührungslos über einen speziellen Lichtschalter gesteuert werden.
Wichtig im Vorfeld ist bei jeder Art von Badezimmer eine gute Planung. Wo kommt die Dusche hin, wo das Waschbecken und das WC? Wird vielleicht eine Sauna gewünscht? Auch die Lichtplanung darf nicht vernachlässigt werden, vor allem nicht bei innen liegenden Badezimmern ohne Tageslicht. Daher ist es schon zu Beginn der Planung essenziell, sich über die gewünschte Ausstattung und deren Verteilung im Raum klar zu werden. Denn sind Wasser- und Stromanschlüsse erst einmal gesetzt, sind Änderungen nur noch schwer möglich. Lisa Müller