Moderne Holzfeuerstätten sind beliebt. Schadstoffarme und effiziente Öfen sind vielseitig und flexibel. Sie passen sich optisch und wärmetechnisch in jede Wohnumgebung ein – egal ob klassisch, puristisch, zeitlos oder modern. Erhältlich ist eine Vielzahl unterschiedlicher Größen, Formen, Designs und Oberflächenmaterialien, die natürlich mittlerweile auch dem Zeitgeist und wechselnden Trends unterworfen sind.Verschiedene Ofen-TrendsMan unterscheidet grob zwischen frei stehenden Kaminöfen sowie Kachel- und Grundöfen, die ins Mauerwerk eingebaut werden. Ein Kaminofen ist meist günstiger und platzsparender, ein Kachelofen ist hingegen größer und hat eingebaute Sitzbänke. Die Bauformen sind sehr vielfältig. „Aktueller Trend sind modern designte Kamine, in klaren Formen und schlichtem Weiß“, berichtet Michael Kozlowski von Hark, einem führenden Kaminofen-Hersteller. „Aber auch Kamine mit alten Kachelformen, wie aus Omas Zeiten, werden mit hochmoderner Heiztechnik ausgestattet und sind sehr gefragt.“
In Sachen Design ist der Trend zur großen Sichtscheibe für den unverstellten Blick ins lodernde Flammenspiel ungebrochen. Bevorzugt werden dabei neben zwei- und dreiseitig verglasten Heizkamin-Einsätzen vermehrt auch sogenannte Tunnelgeräte. Unter Umständen entstehen durch den individuellen Korpus des Heizkamins zwei in Funktion und Ambiente unterschiedliche Zimmer, die beide mit angenehmer Strahlungswärme versorgt werden.
Denn der Vorteil der großen Sichtscheibe ist, dass die Wärmeabstrahlung über das Glas als milde Strahlungswärme auf den Menschen trifft. Bei der gewünschten Strahlungswärme setzt auch der zweite Trend an, diesmal die Technik betreffend. So wünschen sich Hausbesitzer für ihren Heizkamin verstärkt den Einsatz von Speichertechnik. In den letzten Jahren haben sich die technischen Voraussetzungen für die Wärmespeicherung auch bei Heizkaminen kontinuierlich weiterentwickelt. In der aktuellen Saison sind vor allem Kesselgeräte für die zusätzliche Wassererwärmung und sogenannte Aufsatzspeicher aus keramischem Material gefragt. Letztere sorgen für eine Speicherung der Ofenwärme. Und so funktioniert’s: Die heißen Rauchgase aus dem Brennraum werden durch die Spiralen im Inneren des Aufsatzspeichers gelenkt. Der lange Weg durch diese Spiralen und eine sehr gute Wärmeabgabe an die Speichermasse ermöglichen einen hohen Wirkungsgrad der Feuerstätte. Über den keramischen Speicher erfolgt dann zeitversetzt eine langfristige, gleichmäßige Abgabe der Wärme an den Aufstellraum.
Der Natursteinkamin hat eine lange Tradition – und erstrahlt heute im modernen Look. Marmor, heller Sandstein oder Kalkstein werden als Verkleidung für den gesamten Kamin oder nur für die Sitzfläche bei Kachel- oder Grundöfen genutzt. Die Bearbeitung der Steine entscheidet über den Charakter des Kamins: Bossierte Steine für eine der Natur nachempfundene Sichtflächenstruktur haben eine rustikale Anmutung; geschliffene Steine ergeben einen edlen Look. Auch das Innenleben wurde moderner: Heute kommen Natursteinkamine mit modernen Heizeinsätzen auf den Markt.
Gaskamine sind formschöner Lifestyle, sie verbinden das Beheizen des Wohnraums mit dem Wunsch nach höherem Wohnkomfort. Qualifizierte Ofen- und Luftheizungsbauer passen das Design an die gewünschte Umgebung an, zur Auswahl stehen zahlreiche Gas-Feuerstätten. Dazu zählen drehbare Kamine, Modelle mit einem großen Sichtfenster, frei stehende Kaminöfen mit einem Rundum-Flammenpanorama und viele andere Ausführungen.
Zusätzlich kann ein sogenannter Wärmetauscher beheizt werden, der das Wasser für die Zentralheizung, zum Duschen oder Waschen erwärmt. Je nach Ausstattung und Größe erzielen Gaskamine Leistungen zwischen drei und acht Kilowatt (kW), der Wirkungsgrad beträgt bei geschlossenen Verbrennungssystemen rund 75 Prozent. Damit liegt eine angenehm behagliche Wärme im Raum, die Heizung kann öfter mal ausgelassen werden. red