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Es grünt so grün

Rasenpflege – aber richtig: vom Stoppelacker zum grünen Teppich

Es grünt so grün

FOTO: HODA BOGDAN - STOCK.ADOBE.COM

08.06.2022

Mähen, düngen, bewässern: Ein gepflegter Rasen kommt nicht von alleine. Wer einen schön gepflegten, sattgrünen Rasenteppich möchte, muss etwas Zeit investieren. Doch mit ein paar Ratschlägen kann jeder Hobbygärtner ein gesundes Grün zaubern, das zum Barfußlaufen einlädt.Rasenpflege im Frühling und SommerDie steigenden Temperaturen bringen das Pflanzenwachstum auf Trab und zaubern rasch sattes Grün. Zur regelmäßigen Rasenpflege gehört das Mähen. Für die Frühjahrs- und Sommermonate lautet die Empfehlung, lieber öfter, aber dafür nicht zu kurz zu schneiden, um das Wurzelwachstum zu stärken – mindestens einmal pro Woche, gerne auch zwei bis drei Mal. Damit Rasenkräuter blühen können und so die biologische Vielfalt im Garten gefördert wird, ist das Mähen auf maximaler Schnitthöhe empfehlenswert – weniger als drei bis vier Zentimeter sollten die Grashalme nie messen. Der Rasenschnitt kann auch statt mit dem Auffangkorb gesammelt, direkt auf dem Rasen liegen gelassen werden – durch die Mulchschicht muss weniger gedüngt und gegossen werden. Für die Düngung des Rasens bieten sich zwei Zeitpunkte an: einmal im Frühling nach dem Frost und ein zweites Mal im Sommer, etwa im Juni. Verwendet werden kann dazu handelsüblicher Rasendünger. Diesen gibt es in verschiedensten Variationen – von der Bio-Variante bis hin zu speziellen Düngemitteln, die zum Beispiel mit Magnesium und Phosphor versetzt das Rasenwachstum anregen. Je nach Witterungsbedingungen empfiehlt es sich, das Grün mindestens einmal pro Woche zu bewässern, in trockenen Perioden auch zwei bis drei Mal wöchentlich. Dazu bietet sich ein Rasensprenger an, der das Wasser gleichmäßig über die Fläche versprüht.

Auch vertikutiert werden sollte der Rasen mindestens einmal im Jahr. Wichtig dabei ist, den aufgelockerten Rasenfilz gründlich von der Fläche zu beseitigen. Nach dem Vertikutieren braucht der grüne Teppich seine Zeit, um sich zu erholen und neu durchzustarten. Daher kann die nächste Runde mit dem Rasenmäher etwas warten.

Der richtige Rasenmäher

Bei der Wahl des passenden Mähgerätes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein klassischer Elektro-Rasenmäher mit Kabel kann für kleine Flächen schon ausreichen, ist in der Anschaffungmeist eine günstige Variante und braucht zudem wenig Strom und Wartung. Rasenmäher gibt es aber auch ohne Kabel, die stattdessen mit einem Akku geladen oder mit Benzin betankt werden. Benzinmäher eignen sich besonders gut für Hanglagen und große Flächen, da sie teilweise mit einem Hinterradantrieb ausgestattet sind. Akku- und benzinbetriebene Mäher ermöglichen bequemeres Arbeiten, da sich das Hantieren mit dem Verlängerungskabel erledigt hat und sind zudem eine gute Alternative für Flächen ohne Stromanschluss. Die Benutzung ist ungefährlicher, da beim Mähen nicht aufgepasst werden muss, dass man nicht über das Kabel fährt. Allerdings haben akkubetriebene Mäher ihren Preis, da die Akkus relativ teuer sind. Bei manchen Geräten ist auch eine Mulchfunktion mit dabei. Ein reiner Mulchmäher häckselt den Rasenschnitt und lässt ihn auf dem Rasen liegen. Wer seinen Rasen aussehen lassen möchte wie ein Fußballfeld, kann sich einen Walzenmäher anschaffen, denn mit ihm bekommt der Rasen die typischen Querstreifen.

Für alle, die es bequem mögen, eignen sich Mähroboter besonders gut. Einmal richtig auf die zu mähende Fläche eingestellt, übernimmt das Gerät die Arbeit und man kann entspannt dabei zusehen. Die meisten Geräte haben eine integrierte Mulchfunktion, sodass dies auch direkt mit übernommen wird. Nahezu geräuschlos sind sie ebenfalls. Es sollte nur darauf geachtet werden, die Roboter nicht in der Dämmerung und nachts mähen zu lassen, da sonst nachtaktive Tiere gefährdet werden können.

Noch ein Tipp für alle, die Wert auf nachhaltiges Gärtnern legen: Rasenschnitt und Vertikutiergut lassen sich für den eigenen Kompost nutzen. Und wer Blühstreifen an den Rändern oder Blühinseln mit Wildblumen und Kräutern in der Rasenfläche anlegt, spart sich selbst Mäharbeit und bereitet Insekten und Vögeln eine Freude. djd/tak

Rasenpflege im Überblick

- die Grashalme nicht unter drei bis vier Zentimeter Länge schneiden
- erst mähen, dann düngen – erst düngen, dann bewässern
- nie nass mähen
- mähen und wässern mindestens einmal wöchentlich
- im Frühling und im Sommer düngen
- nach dem Düngen zwei Wochen lang nicht mähen