Vieles aus 2021 bleibt auch im neuen Jahrweiterhin im Trend. Denn im Badbereich geht es nicht so schnelllebig zu wie in der Modebranche. Dennoch spielen vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Natürlichkeit eine zunehmend große Rolle. Zeitlos-elegant, umweltfreundlich und smart präsentieren sich die aktuellen Bad-Trends.
Umweltfreundliche Sanitärobjekte und Armaturen
Nicht nur beim Lebensmitteleinkauf oder im Bereich Mobilität werden wir nachhaltiger – der Trend zu mehr Umweltbewusstsein spiegelt sich auch in der Badeinrichtung wider. Wasserverbrauch senken lautet das Stichwort – aber bei gleichbleibendem Komfort. Hier kommen beispielsweise Armaturen mit geringerem Wasserdurchfluss zum Einsatz. Dem Wasser wird mittels eines Strahlreglers oder auch Luftsprudlers Luft zugemischt und daher weniger Wasser verbraucht. Ebenso gibt es wassersparende Handbrausen und Duschköpfe. Zudem sorgt der Einbau eines Brausethermostates dafür, dass die gewählte Wassertemperatur für die Dauer der Dusche konstant bleibt. So muss die Temperatur nicht neu eingestellt werden, wenn sich die Wasserzufuhr ändert.
Ein großer Wasserverschwender ist auch die Toilette. Moderne WCs benötigen inzwischen viel weniger Wasser als ältere Modelle. Dazu trägt auch die Toilettenspülung mit zwei Tasten oder einer Start- bzw. Stoptaste bei. Auch macht die Form der Toilette einiges aus, denn moderne WCs lassen sich viel leichter reinigen und somit wird auch hier weniger Wasser verbraucht.
Ebenfalls ressourcenschonend ist es, das Badezimmer heute so zu planen, dass es auch in einigen Jahrzehnten noch optimal nutzbar ist – zum Beispiel mit einer ebenerdigen Dusche und rutschhemmenden Oberflächen.
Natürlich schön
Natürliche Formen und Farben sind zeitlos und weiterhin sehr gefragt. Bei Badewannen und Waschtischen dominieren 2022 geschwungene Formen und organische Silhouetten. Auf der anderen Seite sind aber eckige und kantige Badgarnituren immer noch im Trend und wirken besonders modern. Weiß- und Cremetöne, aber auch Pastellfarben und gedeckte Grüntöne machen das heimische Badezimmer besonders gemütlich.
Große Fliesen in matten Hell- und Dunkelnuancen wirken angenehm-elegant, dazu passen edle Armaturen in Mattschwarz. Auch Badmöbel aus Holz oder in Holzoptik sorgen für einen natürlichen Charakter des Bades.
Das gewisse Etwas
Eine frei stehende Bade- bzw. Whirlwanne oder eine offene Dusche mit Regenbrause und Seitenbrausen ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern macht das heimische Badezimmer zu einer wahren Wellnessoase. Moderne Designs mit individuellen Akzenten liegen voll im Trend.
Akzente setzen kann man zum Beispiel wunderbar mit speziellen Fliesen. Die vor allem aus U-Bahn-Stationen bekannten Metro-Fliesen haben es schon seit einiger Zeit in unsere Küchen und Bäder geschafft. Neben klassischem Schwarz, Weiß und Grau sorgen vor allem die Grüntöne Mint, Türkis und Smaragd für einen echten Wow-Effekt.
Ins rechte Licht rücken
Ausschlaggebend für die richtige Stimmung im Badezimmer ist vor allemdas Licht.Ambesten ist immer natürliches Licht. Wenn kein Fenster im Bad vorhanden ist, kann viel mit Lampen und Spiegeln gearbeitet werden. Dabei sollten keine großen Decken strahler, sondern eher einzelne Lichtpunkte gesetzt werden. Glänzende Oberflächen und große Spiegel reflektieren das Licht und sorgen so für ein aufregendes Lichtspiel im Raum.
Smarte Lösungen
Miteinander vernetzte Leuchten, intelligente Heizkörper oder berührungslose Armaturen sind voll im Trend. Ganz neu sind Armaturen mit integrierter LED-Technik. Stufenlos dimmbares Licht mit einstellbarer Farbtemperatur versprechen. Intelligente Spiegel gibt es ebenso. Auch eine Spiegelheizung kann integriert werden. Wer mag, findet auch Spiegel mit integriertem Soundsystem. Sina Kemnitz
Schon gewusst?
Rund 60 000 Liter Wasser spült eine vierköpfige Familie im Jahr die Toilette hinunter – das entspricht circa 120 Euro. Die Kosten für das Abwasser liegen noch mal bei circa 180 Euro. Zusammen kommt man dann auf 300 Euro im Jahr. Ältere Toiletten benötigen zwischen neun und 14 LiterWasser pro Spülung. Moderne Toilettenspülungen kommen mit drei bis sechs Litern aus.