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Reisen mit dem Wohnmobil liegen im Trend. Doch gerade für Einsteiger gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, damit der Urlaub zu einem vollen Erfolg wird. Für die ersten Urlaube im Camper empfiehlt sich mieten statt kaufen. Schließlich sind die gefragten und fahrtüchtigen Modelle nicht gerade günstig. So kann man die mobilen Unterkünfte auf den ersten Fahrten auf Herz und Nieren prüfen, sich an das Fahrgefühl gewöhnen und ausprobieren, ob einem so ein Campingurlaub überhaupt liegt.
Das richtige Gefährt finden
Beim Wohnmobil-Vermieter des Vertrauens kann man sich beraten lassen, wenn es um die Wahl des passenden Gefährts geht. Dabei spielen unter anderem die Anzahl der Mitfahrer, die Wünsche an die Ausstattung und der benötigte Stauraum eine Rolle. Wer seinen vierbeinigen Begleiter mit auf Tour nehmen möchte, muss dies extra anfragen.
Hochdachkombi und Kastenwagen beispielsweise bestechen durch ihre Kompaktheit und Wendigkeit. Im Fahrverhalten unterscheiden sie sich nicht groß von anderen Pkw. Jedoch ist Platz hier Mangelware, weshalb man nicht unbedingt mit einer integrierten Küche oder gar einem Bad rechnen sollte. Wer mehr Privatsphäre wünscht, ist mit einem Pickup-Camper oder einem typischen Campingbus – der bekannteste ist wohl der VW California – gut bedient.
Für mehr Komfort
Sehr beliebt ist das teilintegrierte Wohnmobil, welches durch seinen flachen Aufbau besticht. Es bietet im Gegensatz zu den vorgenannten Fahrzeugen recht viel Platz und Komfort auf kleinem Raum. Die Ausstattung ist mit Bad, Küche und Esstisch bestens für den Campingurlaub geeignet. Noch mehr Komfort bietet nur der Alkoven: Der charakteristische Aufbau mit dem Schlaf- bzw. Stauraum über dem Führerhaus ist namensgebend für das Wohnmobil, welches sich besonders gut für Familien eignet.
Frühzeitig buchen
Wer mit einem bestimmten Wohnmobil liebäugelt, sollte früh buchen. Denn dann gibt es nicht nur eine große Auswahl an verfügbaren Fahrzeugen, sondern auch den ein oder anderen Frühbucherrabatt. Und: Besonders für die Sommerferien sind Wohnmobile oft schon ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht.
Gerade bei den ersten Urlauben mit dem Wohnmobil empfiehlt es sich, es langsam und vorsichtig angehen zu lassen. Schließlich muss man sich erst an den fahrbaren Untersatz gewöhnen, der im Vergleich zum Pkw langsam ist und oft einen deutlich längeren Bremsweg hat. Da das Feriendomizil auf Rädern um einiges höher und damit auch kippgefährdeter ist, eignen sich große, breite Straßen für erste Touren besser als Serpentinen.
Es empfiehlt sich, vorab schon mögliche Stell- und Campingplätze ausfindig zu machen, an denen man kürzere Pausen machen oder auch mehr Zeit verbringen kann. Stellplätze auf beliebten Campingplätzen bucht man besten schon im Voraus, besonders zu Hauptsaison. Jessica Rohrbach
Griff nach den Sternen
Die Hotelklassifizierung erleichtert die Vorauswahl
Wer ein Drei-Sterne-Hotel bucht, darf einen Föhn und ein Telefon im Zimmer erwarten. Bei fünf Sternen kommen ein Safe und ein 24-Stunden-Zimmerservice hinzu. Seitenlang ist festgelegt, was Hotels bieten müssen, um die werbeträchtigen Sterne des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) zu bekommen.
Studien zeigen: Die Sterne erlauben es einem Gast, anhand seiner preislichen und qualitativen Vorstellungen eine Vorauswahl herauszufiltern. Ist eine engere Auswahl getroffen, werden objektive Online-Bewertungen bei der finalen Entscheidungsfindung hinzugezogen.
Für die Stern-Vergabe hat die Dehoga-Tochter Deutsche Hotelklassifizierung GmbH 247 Kriterien festgelegt, nach Punkten gewichtet – von der Reserverolle Klopapier bis zum Blumengruß. Auch Hygiene, der Erhaltungszustand und der Gesamteindruck des Hotels spielen eine Rolle. 971 Punkte sind insgesamt möglich, ab 610 gibt es fünf Sterne.
Die Punkte vergeben Regionalgesellschaften des Dehoga, die zum Beispiel neutrale Hoteliers und Mitarbeiter von Tourismusverbänden in die Häuser schicken. Sehen sie die Kriterien erfüllt, gibt es für drei Jahre die Messing-Tafel mit den Sternen für den Eingang.
Die Klassifizierung ist freiwillig: Von den rund 20 000 Hotels in Deutschland beteiligen sich rund 7000 daran. In Bayern sind es aktuell 1277 Betriebe, wobei das Gros im mittleren Segment angesiedelt ist: 701Hotels dürfen sich mit drei Sternen schmücken, 497 mit vier Sternen.
Um einen Stern zu bekommen, muss ein Betrieb alle Zimmer mit Dusche oder Badewanne und WC, Seife oder Waschlotion, mit Tisch, Stuhl und einem Fernseher samt Fernbedienung ausstatten. Die Zimmer müssen täglich gereinigt werden, es müssen Badetücher sowie ein WLAN-Internetzugang in den Zimmern und in den öffentlichen Bereichen zur Verfügung stehen. Ein erweitertes Frühstücksangebot, ein Empfangsdienst, die Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung und eine Depotmöglichkeit sind ebenfalls Kriterien. Für zwei, drei oder mehr Sterne müssen die Beherbergungsbetriebe deutlich mehr Kriterien erfüllen. red