Neben der traditionellen Sonnwendfeier, die am Samstag, 17. Juni, ab 18 Uhr auf dem Festplatz in Hegnabrunn mit musikalischer Unterhaltung der „Grauen Wölfe“ gefeiert wird, lädt die Freiwillige Feuerwehr Hegnabrunn am Sonntag, 18. Juni, noch zur 150-Jahr-Feier ein.
An der Sonnwendfeier dürfen die Kinder bei Einbruch der Dunkelheit nach einem Fackelumzug das Feuer entzünden, wobei die Fackeln von der Feuerwehr gestellt werden. Zum Essen gibt es am Samstagabend die Klassiker wie Bratwürste und Steaks sowie Pommes und Pizza-Laugenbrezen.
Das Sonntagsprogramm beginnt am Morgen um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst zum 150. Jubiläum der Feuerwehr Hegnabrunn, den Pfarrer Peter Ahrens aus Trebgast hält. Danach lädt die Feuerwehr zu einem Frühschoppen ein, und dazu wird auch „Peter's One Man Band“ aufspielen. Auch hier gibt es Bratwürste und Steaks und zum Mittagstisch auch Schaschlik. Im Rahmen des Frühschoppens werden auch zwei Mitglieder der Feuerwehr Hegnabrunn für ihre 40-jährige Dienstzeit mit dem Leistungsabzeichen in Gold des Freistaates Bayern ausgezeichnet. Ausklingen lässt die Jubelwehr den Tag am Nachmittag dann mit Kaffee und Kuchen.
Blättert man in der Historie der Freiwilligen Feuerwehr Hegnabrunn, dann wird darin aufgezeigt, dass in den Jahren 1870 und 1871 auch in Hegnabrunn eine Feuerwehr ins Leben gerufen wurde. Mit der Anschaffung einer Druckspritze konnte auch kurz danach der aktive Dienst der Feuerwehr beginnen. Außerdem wurde noch in diesem Jahr ein kleines Feuerwehrhaus gebaut, um die neu erstandene Feuerspritze sicher aufbewahrt zu wissen. 1874 fand dann die offizielle Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hegnabrunn statt, und wenig später wurde zur Verbesserung der Schlagkraft der Wehr auch eine Motorspritze angeschafft.
Am 15. Mai 1949 trafen sich die Wehrmänner aus Hegnabrunn und den umliegenden Gemeinden zu einem Hornisten-Lehrgang in Trebgast, denn auch die Alarmierung mit dem Feuerwehrmann musste damals geübt sein - die Aus- und Fortbildung wurde in der Hegnabrunner Wehr schon immer großgeschrieben. Der Abbau der Viehwaage in der „Alten Schmiede“, dem eigentlichen alten Feuerwehrgerätehaus von 1873,und ihrem anschließenden Wiederaufbau im leerstehenden Gefrierhaus im oberen Dorf markiert auch den Beginn der Arbeiten zum Neubau des Schulungsraumes, mit dem am 8. August 1986 begonnen wurde. Dank enormer Arbeitsleistung vieler Feuerwehrkameraden wurde bereits nach 22 Kalendertagen das Richtfest für die neuen Schulungsraum gefeiert.
Im ständigen Bemühen um einen zeitgemäßen Feuerschutz gelang es in Hegnabrunn aber im Einvernehmen mit der Gemeinde Neuenmarkt die Gerätschaften bereitzustellen, die für den erfolgreichen Einsatz erforderlich waren. Und ist die Bereitschaft der Wehrmänner und Wehrfrauen, neue Herausforderungen anzunehmen, zeugt auch von der Lebendigkeit der Hegnabrunner Wehr, in der der damalige Vorsitzende Karl Pöhlmann in den 70er und 80er Jahren Markzeichen setzte. Werner Reißaus