Anzeige

Bad Kissingen: Dem fränkischen Kurort

Bad Kissingen ist seit Jahrhunderten als Kurort mit insgesamt 7 Heilquellen bekannt. Im Jahr 2021 wurde die Stadt im Rahmen der Great Spa Towns of Europe" von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Bad Kissingen: Dem fränkischen Kurort
11.05.2024

Bad Kissingen ist mit insgesamt 7 Heilquellen seit Jahrhunderten als Kurort bekannt. Im Jahr 2021 wurde die Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe im Rahmen der „Great Spa Towns of Europe“ gekürt. Die Welterbestätte besteht aus insgesamt elf historischen und weltberühmten Kurstädten in sieben Ländern, die das Phänomen der europäischen Kur auf besondere Art und Weise verkörpern. Bad Kissingen gilt hier als das Musterbad für die Zeitstellung des beginnenden 20. Jahrhunderts.

Die Badekultur in Bad Kissingen

Die Badekur wurde mit dem Luitpoldbad und dem Kurhausbad, errichtet vom renommierten Architekten Max Littmann, gepflegt. Historische Badekabinen sind noch heute zu besichtigen. Zusätzlich zur Badekur bietet Bad Kissingen seit dem 19. Jahrhundert die Inhalationskur an, welche im Gradierbau genossen werden kann. Die prägenden Kurbauten, darunter der Kurgarten, der Arkadenbau und der Regentenbau, sind architektonische Schätze, die das Stadtbild prägen. 1883 wurde Bad Kissingen vom bayerischen König Ludwig II. offiziell der Namenszusatz„Bad“ verliehen. Die Stadt empfing zahlreiche prominente Gäste wie Otto von Bismarck, Kaiserin Elisabeth („Sisi“) und Kaiser Franz-Joseph von Österreich-Ungarn, sowie Theodor Fontane und Gioacchino Rossini. Heute liegt der Fokus auf Rehabilitation und Prävention.

Der Dreiklang in Luitpoldpark

In Bad Kissingen bietet sich für Besucher ein Dreiklang aus drei besonders wertvollen Erholungsstätten, die für eine ganzheitliche Entspannung sorgen. Der erste Bestandteil ist die mediterrane Kneipp-Landschaft, die dem Herz-Kreislauf-System zugutekommt. Mit Blick auf den Luitpoldpark können Besucher hier Kuren im Arm- und Fuẞtretbecken durchführen. Zahlreich aufgestellte Bänke und Liegestühle erleichtern das Entspannen. Mithilfe von Infotafeln wird die Lehre von Sebastian Kneippan Besucher weitergegeben, während Palmen und Duftgärtchen ein mediterranes Ambiente schaffen.

Das Barfußlabyrinth

Die zweite Stätte ist das Barfuẞlabyrinth im nahegelegenen Luitpoldpark. Hier lassen sich in achtsamen Schritten verschiedene Untergründe mit den blanken Füßen ertasten. Auf 500 Metern wird eine Vielzahl an Untergründen geboten, darunter Gras, Kies und Holz. Besucher sollen hierbei ihren Kopf freibekommen und den Fokus allein auf das Gefühl in ihren Füßen lenken. Die Bezeichnung „Labyrinth“ dient hier als Sinnbild für Verschwiegenheit und die Konfrontation mit den Wirrungen und Schwierigkeiten des Lebens.

Der Klanggarten

Die letzte Station des Dreiklangs hat tatsächlich mit Tönen zu tun: der Klanggarten, ebenfalls im Luitpoldpark gelegen. Hier vermischen sich der Klang der Natur und sphärische Musik zu einer stimmigen Gesamtkomposition. Acht Lautsprecher bieten jeweils eigene Fokuspunkte. Das Wandern durch den Klanggarten schafft einen fließenden Übergang zwischen den Tönen, und jeder Standpunkt bietet ein individuelles Klangerlebnis. Im Zentrum lässt sich allen Klängen in einer harmonischen Gesamtkomposition lauschen. Dafür stehen auch Liegen zur Verfügung. In Kombination bietet der Dreiklang Erholung für Körper und Geist und sollte von jedem Besucher erkundet werden.

Ein kulturelles Juwel

Ein besonders beliebter Auftrittsort ist die Wandelhalle, in der mehrmals wöchentlich Veranstaltungen stattfinden. Die Halle, die 1911 eröffnet wurde, bietet auf einer Fläche von 2.640 Quadratmetern einzigartige Konzerte und gilt als größte Wandelhalle Europas. In der zugehörigen Brunnenhalle können sich Besucher von den Brunnenfrauen Heilwasser einschenken lassen und abseits von Konzerten oder Veranstaltungen durch die große Halle mit ihren Säulenreihen schlendern. red