Mainleus ist eine Großgemeinde im Landkreis Kulmbach, bietet die sich über knapp 50 Quadratkilometer erstreckt und ungefähr 6.500 Einwohner beheimatet. Der Markt grenzt an das etwa einen Kilometer entfernte Naherholungsgebiet Mainaue. Mainleus eine gute Infrastruktur und ein vielfältiges Freizeitangebot, insbesondere für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren. Seit der Gebietsreform 1970 gliedern sich immer mehr Ortsteile der Marktgemeinde an, ohne jedoch ihre Originalität zu verlieren.
Bereit für die Sommersaison
Das Freibad Mainleus, das eigentlich den Namen Fritz-Hornschuch-Bad trägt, ist ein beliebtes Ziel für Wasserratten. Von Mai bis September öffnet es täglich seine Tore von 7 bis 20 Uhr, jedoch bleibt es bei sehr schlechtem Wetter geschlossen. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro für Erwachsene und 1,30 Euro für Kinder. Das Bad, das sich in der Heinersreuther Straße 5 befindet, erstreckt sich über eine großzügige Fläche von 20.000 Quadratmetern. Es bietet eine Vielzahl von Attraktionen, darunter einen Strömungskanal, eine Riesenwasserrutsche und eine Speedrutsche. Für Sportbegeisterte steht ein Beachvolleyballfeld zur Verfügung.
Badespaß auch für kleine Gäste
Für die kleinen Badegäste gibt es ein Mutter-Kind-Becken sowie ein Kinderplanschbecken, in welchen sie sicher planschen können. Das Herzstück des Freibads bildet das 50 Meter lange Schwimmbecken. Ein abgegrenztes Nichtschwimmerbecken sorgt für Sicherheit und Spaß für alle Besucher.
Inklusion mit Herz
Das Wirtshaus zur Spinnstube in Mainleus ist weit mehr als ein traditionsreiches Unternehmen - es verkörpert ein lebendiges Stück Geschichte und ein starkes Bekenntnis zur Inklusion. Seine Ursprünge reichen bis ins Jahr 1914 zurück, als das Gebäude errichtet wurde. Im Zeitraum zwischen 2018 und 2021 erfuhr die Spinnstube eine umfassende Sanierung, die sie in neuem Glanz erstrahlen ließ.
100. Inklusionsunternehmen in Bayern
Die Neueröffnung im Rahmen des Sanierungsprojekts markierte einen bedeutenden Meilenstein: Die Spinnstube wurde zum 100. Inklusionsunternehmen in Bayern ernannt. Hier wird Inklusion nicht nur großgeschrieben, sondern aktiv gelebt. Menschen mit und ohne Einschränkung arbeiten Hand in Hand, um den Gästen eine herzliche Atmosphäre und kulinarische Genüsse zu bieten.
Regionalität und Umweltbewusstsein
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf regionalen Produkten. Von Backwaren über Fleischwaren bis hin zu Obst und Gemüse - alles stammt aus der Region. Auch bei den Getränken wird auf Regionalität gesetzt. Im Sommer öffnet der Biergarten seine Tore und lockt mit einer erlesenen Auswahl an Brotzeiten und erfrischenden Getränken.
Darüber hinaus bietet die Spinnstube einen einladenden Raum für Familienfeiern und andere Veranstaltungen. Mit ihrem Rundum-Sorglos-Paket sorgt das Team dafür, dass jede Feier zu einem unvergesslichen Ereignis wird. Die Spinnstube Mainleus ist somit nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft, der die Werte von Tradition, Inklusion und Regionalität vereint.
Nicht zu vergessen ist eine weitere beliebte Pensions-Gaststätte in Mainleus: Der Fränkische Hof. Neben einem Biergarten, einem Restaurant mit Mittagstisch am Sonntag und einem Veranstaltungssaal haben Gäste die Möglichkeit, in denkmalgeschützten Gemäuern zu übernachten. Der Fränkische Hof richtet jedes Jahr einige herrliche Veranstaltungen aus und lädt zum Besuch nach Mainleus recht herzlich ein. Im Sommer sollen wieder Dino Days und ein Bull-Ride-Contest im Biergarten stattfinden sowie im Oktober zur Herbstkerwa in Zusammenarbeit mit der große Oldtimer-Traktortreffen Projektgruppe Mainleus das auf der Hauptstraße.
Der Aussichtsturm Patersberg: Umschauen erlaubt
Der Aussichtsturm Patersberg, auch liebevoll als „Schau-sich-um-Turm“ bekannt, erhebt sich majestätisch auf dem Patersberg. Mit einer Gesamthöhe von 8 Metern befindet er sich insgesamt 528 Meter über dem Meeresspiegel. Von hier aus eröffnet sich ein einzigartiger Panoramablick auf die umliegende Landschaft.
Ein prachtvoller An- und Ausblick
Der Turm bietet einen unvergleichlichen Blick auf den Hügel, auf dem die Plassenburg thront und den Rehberg. Doch nicht nur das: Auch das Fichtelgebirge und das malerische Rotmaintal können von hier aus betrachtet werden. Mit seiner viereckigen Form und dem aus Sandstein gearbeiteten Bauwerk strahlt der Turm eine rustikale Eleganz aus. Eine steinerne Wendeltreppe führt Besucher hinauf auf die Plattform, von der aus sie die atemberaubende Aussicht genießen können. Leider ermöglicht das umliegende Hochland keinen 360-Grad-Blick mehr, wie bei seiner Erbauung im Jahr 1838. Dennoch ist der Aussichtsturm Patersberg ein beliebtes Ausflugsziel, das über einen gut ausgeschilderten Rundwanderweg bequem zu erreichen ist. Hier können Besucher die Schönheit der Natur in all ihrer Pracht erleben und den Alltag hinter sich lassen.
JUMA336: Jugend in Mainleus
Seit November 2018 gibt es die Jugendzukunftswerkstatt, eine Initiative, die sich für die Entwicklung junger Menschen zwischen 12 und 18 Jahren einsetzt. Im Frühjahr 2019 entstand daraus die offene Jugendgruppe JUMA336. Der Name leitet sich von „Jugend“ und Mainleus ab, ergänzt durch einen Teil der Postleitzahl. Die Mitglieder der Jugendgruppe treffen sich regelmäßig, um Ideen auszutauschen und Pläne zu schmieden, wie sie Mainleus für Jugendliche attraktiver gestalten können.
Zielsetzung der JUMA336
Ein Hauptziel der JUMA336 ist es, neue Freizeitaktivitäten in Mainleus zu schaffen, um den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden. Dazu gehören unter anderem Ausflüge, wie beispielsweise in den Freizeitpark Geiselwind. Die Jugendlichen erhalten dabei Unterstützung vom Markt Mainleus, dem Quartiermanagement und dem Kreisjugendring Kulmbach. Durch diese Zusammenarbeit können sie ihre Visionen in die Realität umsetzen und einen positiven Beitrag zur Entwicklung ihres Marktes leisten.
Revitalisierung der Industriebranche
Die Alte Spinnerei in Mainleus erfährt eine bemerkenswerte Transformation: Im Rahmen des Bundesprogramms zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel wird hierein Park errichtet. Dieses Projekt ist nicht nur ein Schritt in Richtung Umweltschutz, sondern dient auch dazu, das Erbe der ehemaligen Industrie zu bewahren. Die Alte Spinnerei wird somit zum lebendigen Zeugnis vergangener industrieller Aktivität. Das Areal bietet nicht nur Grünflächen, sondern wird auch als Veranstaltungsort genutzt. Dadurch erhält es eine neue Bedeutung als Treffpunkt für die Gemeinschaft und als Ort der kulturellen Begegnung. Mainleus übernimmt hier eine Vorreiterrolle und wird zur Modellkommune für das Projekt „Landstadt Bayern“. Die Alte Spinnerei wird somit zu einem Symbol für den Wandel und unterstützt die Ausrichtung von Mainleus als modernen und lebenswerten Standort.
„Boulevard Mainleus“
Die Hauptstraße in Mainleus war einst die pulsierende Lebensader des Marktes, und dieses Leben soll wieder zurückkehren. Der Markt Mainleus erhält eine Förderung im Zuge des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, um diese Vision zu verwirklichen. Als eines von gerade einmal 15 Projektstandorten in ganz Bayern konnte sich Mainleus den begehrten Förderzuschlag sichern.
Was soll durch das „Boulevard Mainleus“ erreicht werden?
Das Zentrum von Mainleus soll vergrößert und ausgeweitet werden, um Treffpunkte für die Menschen zu schaffen und den Einzelhandel sowie die Gastronomie zurück in den Marktmittelpunkt zu holen. Dies soll dazu beitragen, die Kultur neu erblühen zu lassen und die Stadt zu beleben. Der Ausbau der Infrastruktur soll den Tourismus ankurbeln und Mainleus als Reiseziel etablieren. Durch diese Maßnahmen möchte Mainleus eine neue, eigene Identität für sich schaffen. Bis Mitte 2025 sollen diese Konzepte entweder vorliegen oder bereits umgesetzt sein. Sowohl Gäste als auch Anwohner können sich auf den neuen, attraktiven Ortskern freuen, der den malerischen Ort neuen Glanz verleiht. red