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Eine Entscheidung für die Zukunft

Die SHK-Branche erweist sich der Krise als widerstandsfähig und blickt optimistisch ins nächste Geschäftsjahr

Eine Entscheidung für die Zukunft

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik sind - wie es der Name schon sagt - für eine ganze Meng mehr zuständig als für verstopfte Rohre und Toiletten. FOTO: ZVSHK/DPA

12.11.2022

Der Beruf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist eine Entscheidung für die Zukunft. Energiewende, Umwelt, Innovation, Technologie, Klimawechsel und Digitalisierung sind nur ein paar Stichworte, die den Beruf spannend gestalten und nachhaltig zu einer guten Entscheidung machen.

Die Zahlen bescheinigen der Branche Attraktivität und eine gute Resilienz angesichts der aktuellen Herausforderungen. Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zählt bei jungen Männern in Deutschland zu den beliebtesten, Allein 2021 wurden im Bundesgebiet mehr als 14.000 Lehrverträge geschlossen, mehr gab es nur bei Fachinformatikern und Kfz-Mechatronikern.

Umsatz gesteigert

Auch insgesamt wächst der Bereich Sanitär Heizung Klima (SHK). „Während ein Großteil der Wirtschaft um uns herum einbrach, gelang es der SHK-Branche in den vergangenen zwei Jahren, weiter zu wachsen und den Umsatz zu steigern“, sagt Kerstin Stratmann, Geschäftsführerin der VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. Was sie meint: Die Zahl der Beschäftigten stieg 2022 auf rund 395.000, der Umsatz im Vergleich zu 2021 und rund zwei auf 54,7 Milliarden Euro.

Die rund 50.000 Unternehmen des Wirtschaftsbereichs bewerten die aktuelle Geschäftslage nach wie vor als gut. Für die installierenden Unternehmen stellt sich die konjunkturelle Lage noch positiver dar als für Großhandel und Industrie. Mit 16,7 Wochen verzeichnet das Handwerk weiterhin einen sehr hohen Auftragsbestand. Und deshalb fällt auch die Bewertung der zukünftigen Geschäftslage verhalten optimistisch aus, da die Auslastung der Betriebe weiter auf sehr hohem Niveau liegt und vorerst stabil bleiben dürfte.

Allround-Talente

Trotzdem: Auch in der SHK-Branche ist der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Die Unternehmen würden sich über mehr Quereinsteiger freuen und auch deutlich mehr Ausbildungsverträge abschließen. Zumal es Jahr für Jahr auch tausende ausbildungswillige junge Leute gibt, die bei der Lehrstellensuche leer ausgehen.

Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gestaltet sich durchaus spannend. Auch, weil sie heutzutage mehrere Berufsbilder von früher miteinander vereint, umfasst sie dreieinhalb Jahre. Die SHK-Anlagenmechaniker sind handwerkliche Allround-Talente: Sie sorgen dafür, dass alles fließt und läuft, und sind außerdem Ansprechpartner für Nachhaltigkeits- und Energiesparfragen in allen Bereichen der Haustechnik. Von einfachen Anschlüssen bis zu großen Versorgungsanlagen. Und auch für Frauen ist der Beruf durchaus geeignet. Das beweist Sanda Hunke: Regelmäßig nimmt die Anlagenmechanikerin ihre 111.000 Follower als Handwerks-Influencerin auf Instagram mit auf die Baustelle. red/VDS

Schon gewusst?

Der SHK-Anlagenmechaniker wird oft mit dem Klempner verwechselt. Doch der Klempner macht aber etwas ganz anderes: Er montiert zum Beispiel Regenrinnen oder verkleidet Dächer und Schomsteine mit Blechen. Quelle: ausbildung.de