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Funktional, aber auch kunstvoll

Schreiner schaffen viele zweckdienliche Alltagsgegenstände, verbinden diese aber oft mit ansprechendem Design.

Funktional, aber auch kunstvoll

In Deutschland kann man neben der dreijährigen Ausbildung zum Bau- oder Möbel-Schreiner auch die zum Holzmechaniker beginnen. FOTO: ROBERT KNESCHKE - STOCK.ADOBE.COM

19.11.2022

Tischler und Schreiner sind in vielerlei Hinsicht begabt: Sie erschaffen echte Kunstwerke - und das nicht nur aus Holz, sondern aus verschiedensten Werkstoffen, wie Glas oder Metall. Mit hochmodernster Technik konstruieren und realisieren sie Inneneinrichtungen, exklusive Möbelstücke oder installieren moderne High-Tech-Fenster. Die Bandbreite ist überaus vielfältig und sehr gefragt.

Das Schreiner-Handwerk ist vielseitig und das Ergebnis der Arbeit ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens zu sehen und erfüllt dort die unterschiedlichsten Zwecke: Ob zu Hause, in der Schule, in Geschäften oder an anderen Orten - Tische, Stühle, Küchen, Türen und alles, was aus Holz ist. Schreiner, oder Tischler wie sie in Norddeutschland heißen, stellen die Möbel, Türen und Fenster passgenau und individuell entsprechend den baulichen Gegebenheiten her, montieren Fertigteile beispielsweise zu Einbauküchen, -schränken und sonstigen Bauelementen.

Handarbeit ist dabei genauso angesagt wie die Arbeit mit Maschinen, die zum Teil computergesteuert sind, um die verschiedenen Hölzer, Spanplatten und sonstigen Elemente zu sägen, zu hobeln oder in anderer Form zu Holzoberflächen behandeln. müssen unter anderem gebeizt, gefärbt oder sorgfältig mit wertvollen Furnieren beklebt werden.

Alte Schränke oder Vitrinen „möbeln" die Holzspezialisten wieder auf. Gestalterische Ideen und Fantasie sind bei Tischlern genauso gefragt wie handwerkliches Geschick und auch der freundliche und angemessene Umgang mit Kunden.

International stark gefragt

Die Möbelindustrie mit den Segmenten Büro- und Ladenmöbel, Küchenmöbel, Wohnmöbel sowie Matratzen ist mit rund 18 Milliarden Euro einer der umsatzstärksten Bereiche der Branche. Bundesweit beschäftigen Möbelhersteller rund rund 84.600 Mitarbeiter. Möbel „Made in Germany" sind stark gefragt. Über ein Drittel der in Deutschland produzierten Möbel gehen ins Ausland.

Die Holzindustrie bündelt alle Bereiche der Be- und Verarbeitung von Holz. Neben der Möbel- und der Sägeindustrie gehören hier auch die Bereiche der Holzwerkstoffe, Holzverpackungen aber auch Musikinstrumente und andere Holzwaren dazu. Bundesweit erwirtschaftet die Branche rund 36,6 Milliarden Euro jährlich und zählt damit zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig der Republik. red