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Ergonomisch und flexibel

Alltagsprodukte für mehr Rückengesundheit

Ergonomisch und flexibel

FOTO: ANDREY POPOV - STOCK.ADOBE.COM

15.03.2022

Unser Rücken ist im Alltag zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Umso besser, wenn die Produkte, die wir täglich nutzen, auch rücken freundlich sind. Das fängt schon bei der Wahl der Schlafstätte an. Bett, Matratze, Decke und Kissen sollten für einen schmerzfreien Start in den Tag gut aufeinander abgestimmt sein, schließlich verbringen wir im Idealfall sieben bis acht Stunden täglich mit Schlafen.Bewegter SchlafBis zu 60 Mal wechselt man in der Nacht seine Liegeposition und das ist äußerst wohltuend für die Bandscheiben, denn diese nehmen mit jeder Bewegung Nährstoffe auf und geben verbrauchte Nährflüssigkeit wieder ab. Ein rückengesundes Bett sollte darum genügend Platz bieten, sich individuell an das Gewicht und die Körperform des Schlafenden anpassen und jede Bewegung mitmachen. Dazu benötigt es einen flexiblen Lattenrost, welcher in verschiedene Zonen unterteilt ist, die sich individuell einstellen lassen.Die passende Matratze dazu sollte weder durchhängen noch zu hart sein. Der genaue Härtegrad ist eine Sache des persönlichen Geschmacks und lässt sich am besten durch Probeliegen im Geschäft herausfinden. Zudem sollte die Matratze regelmäßig – spätestens alle acht Jahre – ausgewechselt werden. Schließlich liegt sich auch die beste Unterlage mit der Zeit durch.Wie man sich bettet…Das Kopfkissen sollte die Halswirbelsäule stützen und darf darum nicht zu flach sein, aber auch nicht zu dick, sonst sind Nackenschmerzen vorprogrammiert. Nur Kopf und Nacken sollten auf dem Kissen liegen, nicht jedoch die Schulter.Und auch die Bettdecke hat einen Einfluss auf den Rücken. Sie sollte ausreichend groß und weder zu dick noch zu dünn sein. Eine zu dünne oder zu kurze Decke, unter der man immer wieder hervor rutscht, sorgt dafür, dass der Körper auskühlt, was wiederum zu Verspannungen führt. Doch auch eine zu dicke Decke kann eine Auskühlung bewirken, und zwar dann, wenn sich der schwitzende Schlafende seiner Decke entledigt, um der unangenehmen Wärme zu entkommen. Am besten lässt man sich zu allen Fragen rund ums rückenfreundliche Schlafen von einem Bettenspezialisten vor Ort beraten. Hier findet sich für jedes Bedürfnis das passende Bettsystem.Rückengesund sitzenSchon kurz nach dem Aufstehen kann man seinem Rücken am Frühstückstisch mit ergonomisch geformten Esszimmerstühlen wieder etwas Gutes tun. Die Stühle sollten für möglichst viele unterschiedliche Personen bequem sein und bewegtes Sitzen ermöglichen. Das geschieht beispielsweise über eine geneigte Sitzfläche oder eine dynamische Rückenlehne.Etwas individueller einstellbar sollte der Stuhl sein, auf den sich Arbeitende in Büro oder Homeoffice in der Regel als Nächstes setzen: der Bürostuhl. Dieser ist im Idealfall bewegungsfördernd, also ein sogenannter Aktiv-Bürostuhl. Mindestens sollte ein rückengesunder Bürostuhl jedoch leicht in Sitzhöhe und -tiefe verstellbar sein, eine hohe Rückenlehne besitzen und den Körperbewegungen federnd folgen. Für eine optimale Sitzposition sollte der Stuhl wie folgt eingestellt werden: Der Rücken hat Kontakt zur Rückenlehne und zwischen Wade und Sitzvorderkante passen drei bis vier Finger. Beide Füße sollen mit der ganzen Sohle den Boden berühren, Ober- und Unterschenkel sowie Ober- und Unterarm bilden einen rechten Winkel. Falls ein zu hoher, nicht höhenverstellbarer Tisch die Einstellung des Stuhls von unten nach oben verhindert, richtet man die Sitzposition anhand des Tisches von oben nach unten – also angefangen bei der Position der Arme – aus und gleicht die fehlenden Zentimeter zum Boden mit einer Fußstütze aus.Doch der Bürostuhl allein macht noch keinen rückengesunden Arbeitsplatz aus. Hier kommt es auf eine Vielzahl weiterer Faktoren an, so zum Beispiel die Beleuchtung, die Anordnung des oder der Bildschirme und Weiteres. Idealerweise steht man regelmäßig von seinem Arbeitsplatz auf und verschafft sich und seinen Bandscheiben beispielsweise beim Gang zum Drucker Bewegung. Jessica Rohrbach