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Nachhaltigkeit mit Stil

So richtet man ein Badezimmer umweltfreundlich und modern ein.

Nachhaltigkeit mit Stil

FOTO: AKUAKU - STOCK.ADOBE.COM

18.09.2023

Das Thema Nachhaltigkeit hat mittlerweile Einzug in viele Lebensbereiche gehalten, so natürlich auch im Badezimmer. Von umweltfreundlichen Möbeln bis hin zu Einrichtung, die im Alltag Ressourcen spart, gibt es viele Möglichkeiten, ein stilvolles, aber nachhaltiges Bad einzurichten.

Thema in den Fokus rücken

Wer neu baut oder von Grund auf renoviert, sollte das Thema gleich zu Beginn in den Fokus stellen, denn so lassen sich die Wünsche am besten umsetzen. Bei Neubauten sollte mindestens ein Fenster eingeplant werden, denn auch das hilft, wertvolle Ressourcen zu schonen. Tageslicht spart nicht nur Stromkosten, sondern ist zudem immens wichtig für den Wohlfühlfaktor. Nichts macht schneller wach als ein Sonnenstrahl, der morgens ins Badezimmer scheint. Nicht zu verachten ist auch die frische Luft, denn Fenster sorgen immer für ein angenehmes Raumklima.

Kleines Bad schont Ressourcen

Zudem gilt: Je kleiner das Bad ist, desto mehr Ressourcen können gespart werden. Und das nicht nur beim Bau, sondern auch später bei der Nutzung. Ein kleinerer Raum bedeutet, dass man nicht nur weniger heizen muss, sondern auch dass man schon beim Bau wertvolle Rohstoffe sparen kann. Vom Baumaterial, Fliesen, Wandfarbe und vielen weiteren Materialien benötigt man auf kleinem Raum selbstverständlich viel weniger das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

Wie viel Platz brauche ich?

Wer neu baut, sollte sich im Vorfeld genau überlegen, welchen Raum das Bad einnehmen sollte. Wie viel Platz benötigt man im Alltag für Waschbecken und Toilette? Muss es unbedingt eine Badewanne sein oder reicht auch eine Dusche? Es gilt, einen guten Mittelweg zu finden, denn schließlich soll das Badezimmer auch nicht zu klein geraten.

An die Entsorgung denken

Beim Bau und Einrichten schon an die Entsorgung denken: Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte darüber bei der Planung nachdenken und schließlich nur recycelbare und robuste Materialien verwenden. Besonders gut machen sich natürliche Materialien wie zum Beispiel Holz oder Stein. Weiterhin bietet sich selbstverständlich Keramik für Fliesen, Waschbecken und Toilette an. Auch Glas, Edelstahl und Aluminium sind langlebig und können gut im Bad verbaut werden. Eine durchgehende Glaswand zur Abtrennung der Dusche kann ganz einfach gereinigt werden - das spart Putzmittel und schont schon alleine dadurch die Umwelt. Elemente aus Edelstahl oder Aluminium wirken edel und modern, sind robust und bleiben dem Badnutzer viele Jahre erhalten.

Die Frage nach der Herkunft

FOTO: NEW AFRICA - STOCK.ADOBE.COM
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Ein nachhaltiges Badezimmer bedeutet auch, sich bei der Einrichtung Gedanken über Herkunft und Herstellung der Möbel zu machen. Welche Materialien werden verwendet? Wo kommen diese her? Produziert der Hersteller nachhaltig? Diese Fragen kann ein kompetenter Fachhändler beantworten. Wichtig ist es, bei der Auswahl auf eine gute und langlebige Qualität zu achten, denn nichts ist weniger nachhaltig als ein schneller Austausch der Einrichtung nach wenigen Monaten oder Jahren. Wer zudem eine zeitlose Ausstattung wählt, hat lange Freude an seinem Badezimmer. Grau, Weiß und Schwarz sind Farbtöne, die man auch nach Jahren noch nicht satt hat.

Holz im Badezimmer

Wer das Thema Nachhaltigkeit auch optisch in seine Badgestaltung einfließen lassen möchte, wählt robuste Möbel aus Vollholz. Für Waschtisch, Regale und Schränke gibt es eine große Auswahl im Fachhandel. Wichtig ist, dass diese Möbel auch für einen Nassraum wie das Badezimmer geeignet sind. Ebenfalls zum Thema Nachhaltigkeit passen Grünpflanzen, die das Badezimmer so richtig gemütlich wirken lassen.

Armaturen, die Wasser sparen

Um im Bad bei der Nutzung ganz nebenbei Ressourcen zu sparen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wassersparende Armaturen sind eine davon. Ein spezieller Duschkopf reduziert dabei den Wasserdurchfluss, ohne das Duschvergnügen zu beeinträchtigen - das schont Umwelt und Geldbeutel. Auch am Waschtisch gibt es diese Möglichkeit: Wer Wasser sparen möchte, wählt einen Strahlregler, der Luft beimischt und so den Wasserdurchfluss senkt. Thermostat-Armaturen liefern zudem genau die richtige Temperatur, so dass man das Wasser nicht ewig laufen lassen muss, um die richtige Gradzahl einzustellen. Wer sein Wasser durch Solarkollektoren, die auf dem Hausdach verbaut werden, erwärmen lässt, kann außerdem richtig viel Energie sparen. Bei Sonnenschein wird so das Wasser zum Nulltarif auf eine angenehme Temperatur gebracht.

Bei der Toilette sollte man eine Variante mit Start-Stopp-Spülung wählen. Zudem gibt es außerdem die Möglichkeit, die Spülung mit Brauch- oder Regenwasser zu betreiben. Dazu sind jedoch aufwendigere Umbaumaßnahmen erforderlich.

LED-Licht spart Strom

Modern und umweltfreundlich ist energiesparendes LED-Licht. Diese Art der Beleuchtung benötigt weitaus weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Ein weiterer Vorteil zahlreicher LED-Lichter: Die Lichttemperatur lässt sich einstellen und bei manchen Varianten sind auch verschiedene Farben möglich. Ob früh zum Aufwachen oder um sich abends vor dem Schlafen in eine entspannte Stimmung zu versetzen, kann so je nach persönlichem Geschmack der Farbton verändert werden. Übrigens: Auch in einem bestehenden Badezimmer können Glühbirnen in LED-Lichter getauscht werden.

Ob es um Neubau, Umbau oder nur um ein paar kleine Modernisierungen im Badezimmer geht: Nachhaltige Lösungen gibt es immer und meistens sind diese auch nicht mit einem größeren Aufwand verbunden als herkömmliche Lösungen. Die Umwelt und den Geldbeutel schonen, es gibt wohl nichts Besseres. Lisa Müller

Gut zu wissen

Plastikmüll möglichst vermeiden, auch das ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Im Badezimmer bieten sich dazu nachfüllbare Seifenspender oder eine Seifenschale statt Einweg-Spender an. Kunststoff sparen kann man ebenfalls, wenn man eine Großpackung Duschgel oder Shampoo kauft anstatt vieler kleiner, und bei der Verpackung auf recycelbare Materialien achtet. Seit einiger Zeit gibt es zudem festes Shampoo und Duschgel auf dem Markt, das häufig komplett ohne Kunststoffverpackung auskommt.