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Ein Ort zum Wohlfühlen

Von der schlichten Nasszelle zum ganz persönlichen Wellnesstempel zu Hause

Ein Ort zum Wohlfühlen

FOTO: SLAVUN - STOCK.ADOBE.COM

16.09.2021

Wer träumt nicht davon: ein eigenes kleines Wellnessbad zu Hause. Nach einem langen stressigen Tag auf der Arbeit wünscht man sich nicht selten einen Ort der Entspannung, um in Ruhe neue Kraft zu schöpfen und abzuschalten. Aber regelmäßig in die nächstgelegene Therme oder ein Wellness-Center fahren? Das machen dann doch die wenigsten. Wo findet man also sonst seinen wohlverdienten Rückzugsort vom Alltag? Ganz einfach: Man holt sich das Spa-Erlebnis nach Hause ins heimische Bad.Harmonisches GesamtbildGrundsätzlich sollte bei der Einrichtung des persönlichen Wellnessbades beachtet werden, dass alle verwendeten Elemente möglichst harmonisch zusammenspielen. Das Badezimmer soll nicht mehr nur kalt und zweckmäßig sein, sondern zu einem Ort der Entspannung werden. Natürliche Materialien wie Stein oder Holz haben dabei eine beruhigende Wirkung und halten ein bestimmtes Farbschema ein. Für ein intaktes Raumklima sollte zudem auf eine ausreichende Frischluftzufuhr geachtet werden. Zusätzlich kann das Raumklima durch verschiedene Pflanzen unterstützt werden, denn gute Luft macht gute Laune.Der Raum sollte zudem – sofern das möglich ist – auch mit Freiflächen gestaltet sein, um offen und einladend zu wirken. Bei kleineren Badezimmern eignen sich insbesondere Spiegel und die richtige Beleuchtung hervorragend, um diesen Effekt zu erreichen. Kleinere Alltagsgegenstände wie Zahnbürste und Co. sollten am besten in geschlossenen Schränken aufbewahrt werden, um das Gesamtbild nicht zu stören. Nach Möglichkeit kann auch eine Sitzgelegenheit in Form eines Stuhls oder Sessels in den Raum integriert werden. Für das optimale Entspannungserlebnis sollte man außerdem dafür sorgen, dass alle Sinne aktiviert werden: Dazu kann man sehr gut Duftkerzen oder ätherische Öle verwenden.

Badewanne oder Whirlpool?

Ob herkömmliche Badewanne oder gar ein eigener Jacuzzi, der Fantasie sind im heimischen Badezimmer keine Grenzen gesetzt. Wer es sich platztechnisch leisten kann, sollte auf jeden Fall eine frei stehende Badewanne als Blickfang in Betracht ziehen. Besonders entspannend sind die Massagedüsen, die in Whirlpools eingebaut sind. In Kombination mit Lichttherapie in der Wanne und teilweise sogar Unterwassermusik sorgen diese für unvergleichliche Entspannung.

Aber auch für diejenigen, die die Wanne nicht direkt komplett austauschen möchte, gibt es eine Lösung. Mit wenigen Add-ons, wie zum Beispiel einem wasserfesten Wannenkissen oder Massageeinlagen trägt auch die alte Wanne einiges zum Wohlfühlen ihres Benutzers bei. Zudem empfiehlt es sich, verschiedene Badezusätze zu verwenden, um beim Baden alle Sinne anzusprechen.

Wenn Duschen zum Erlebnis wird

Doch auch für die, die keinen Platz für eine große Badewanne haben, gibt es eine platzsparende Alternative: Die Rede ist von der Dusche. Denn diese kann so einiges mehr als nur für die tägliche Morgenroutine zur Verfügung zu stehen. Große, offene Walk-in Duschen mit Massagefunktion laden ebenso zum Wohlfühlen ein wie ihr horizontales Pendant Badewanne. Die punktuellen Wasserstrahlen sind optimal, um verspannte Muskulatur zu lösen und zu entspannen. Sehr beliebt sind auch Regenduschen: Dank vieler kleiner Löcher im Duschkopf fühlt sich das Wasser an wie ein sanfter Regenschauer. Für das ultimative Duscherlebnis gibt es sogar Modelle mit Infrarotheizung oder Dampfbad.

Duschrollos oder Glaswände sorgen zudem für Spritzschutz, sind stabil und trocknen schnell. Duschrollos sind dabei nach dem Trocknen einfach und nahezu unsichtbar wieder unter der Decke zu verstauen, sodass das Bad optisch nicht verkleinert wird.

Wer allerdings keine komplett neue Dusche anschaffen möchte, für den sind Duschpaneele oder Showerpipes eine gute Alternative. Diese werden auf die bestehenden Wandanschlüsse montiert, sodass keine neue Leitung installiert werden muss.

Schwitzen ist gesund

Für passionierte Saunagänger ist eine Heimsauna definitiv eine Überlegung wert. Moderne Saunen werden immer platzsparender konzipiert, sodass sie bei gleichbleibender Qualität mittlerweile sogar mit ins Badezimmer passen. Dabei gibt es je nach Belieben die verschiedensten Arten: Die finnische Sauna ermöglicht einen Saunagang bei 80 bis 90 Grad Celsius und härtet den Körper durch den Wechsel zwischen Hitze und Kaltbad ab. Bei der Infrarotsauna hingegen wird statt der Luft nur die Haut erhitzt und sie ist dabei besonders kompakt. Dabei sind kleine Saunen für zuhause auch vergleichsweise kostengünstig, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.

Ein eigenes kleines Spa zu Hause lohnt sich, sowohl für die körperliche als auch für die mentale Gesundheit. So kann man dem stressigen Alltag jederzeit entfliehen – und das in den eigenen vier Wänden. Wer also mit dem Gedanken spielt, eine kleine Wohlfühloase bei sich zuhause zu eröffnen, der sollte sich nicht aufhalten,sondern es sich gut gehen lassen. Celine Schmidt

Schon gewusst?

Das durchschnittliche Bad in Deutschland ist circa 9,1 Quadratmeter groß und 19,5 Jahre alt.