Tag des Bades
Badetage gibt es natürlich öfter - den Tag des Bades aber nur einmal im Jahr. Am Samstag, 21. September, werden zum bundesweiten Aktionstag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) wieder zahlreiche Bauherren in den Badstudios des Handwerks und den Ausstellungen des Großhandels erwartet. Der mittlerweile 19. Tag des Bades soll unter dem Motto „Easy Bathroom“ zeigen, dass der Weg zum neuen Bad einfacher ist als gedacht und die Erleichterungen durch eine altersgerechte Badplanung schöner und komfortabler als erwartet.
Viele Bäder in Deutschland sind älter als 15 Jahre und damit reif für ein Update. Wenn sie sogar 20 bis 30 Jahre auf dem Buckel haben, bedeutet eine Sanierung meist nicht bloß ein Upgrade, sondern die Investition in eine richtige Wohlfühloase. Denn viele Sanitärprodukte sind in den letzten Jahren deutlich hygienischer, komfortabler, reinigungsfreundlicher, sparsamer und montagefreundlicher geworden.
Wenn es nicht nur um Komfort, sondern auch um leichte Zugänglichkeit gehen soll, ist ein Easy-Bathroom-Konzept genau das Richtige. Denn zum Badezimmerkomfort gehört nicht nur Wellness, sondern auch Vorsorge - für leichte Nutzbarkeit und lange Selbstständigkeit im Alter, für den Pflegebedarf eines Familienangehörigen, für schwierige Lebensphasen. Für all dies hat das Bad eine Schlüsselfunktion im Wohnbereich. Hierbei gibt es ein breites Spektrum zwischen generationengerecht über barrierearm bis zu barrierefrei. Bei einem Easy Bathroom muss man nicht gleich an ein DIN-Norm-gerechtes barrierefreies Bad denken. Vielmehr können Bäder heute so geplant werden, dass sie barrierearm sind und bei Bedarf,aufgerüstet“ werden können - vorausgesetzt, man plant von vornherein genügend Platz und stabile Einbauten ein.
Generell bedeutet ein ausreichend großes Badezimmer ohne Barrieren generationenübergreifend Komfortgewinn. Das gilt ebenso für Singles wie für Familien mit Kleinkindern, die in einem Badezimmer mit etwas Freiraum nicht nur mehr Spaß haben, sondern auch sicherer zu betreuen sind. Und auch Sanitärprodukte wie bodenebene Duschen oder Dusch-WCs erleichtern den Badalltag ungemein und setzen Pluspunkte.
Projekt Badezimmeroase: Ganz einfach zum neuen Bad
Schön neu und modern, mit ausreichend Bewegungsfreiheit und Komfort wünschen sich viele ihr Badezimmer. Doch wo soll man anfangen? Ein Plan muss her. Ganzheitliche Badplanung heißt, die Installation der Sanitärprodukte vor der Wand genauso mit einzubeziehen wie die Technik für Licht, Wasser und Abwasser hinter der Wand. Mit drei einfachen Schritten ist das Projekt „Badezimmeroase“ zusammen mit einem SHK-Profi umgesetzt: Nach der Analyse der Bedürfnisse der Badnutzer und notwendigen Funktionen im neuen Bad und einer umfänglichen Inspirationsphase geht es an die konkrete Planung. Das Ergebnis ist eine detaillierte Zeichnung mit Produkten, Materialien, Farben und Planungsdetails. Dann geht es an die Bauarbeiten - Schritt für Schritt wird aus dem alten Badezimmer ein modernes Private Spa.
Die einfachste Sanierungsmaßnahme mit großem Komfortgewinn startet beim WC. Neue, spülrandlose Techniken bei der Keramik, wassersparende Unterputzspülkästen und ein WC-Sitz mit Absenkautomatik bringen mehr Komfort. Mit dem heute in vielen Preisklassen erhältlichen Dusch-WC wird die Komfort-Routine wirklich easy. Ein stabiler Griff hilft in jeder Lebenslage beim Aufstehen. Eine bodenebene Walk-in-Dusche mit transparenten Glaswänden oder eine zusammenklappbare Duschabtrennung ist praktisch und erweitert kleine Badezimmer optisch.
Hilfestellung beim erfolgreichen Badumbau
Eine Regendusche ist schön, aber eine höhenverstellbare Hand-brause bleibt ein Muss. Thermostat-Armaturen sorgen für eine sparsame Regelung des Warmwassers. Rund um den leicht zugänglichen Waschtisch sind Freiflächen, Stauraum und Licht das A und O. Eine Armatur mit integriertem Brauseschlauch macht Menschen mit langen Haaren glücklich. Berührungslos bedienbare Armaturen sind ergonomisch sinnvoll und hygienisch.
Damit die Realisierung eines Easy Bathroom auch leichtfällt, gibt es Zuschüsse durch KfW-Programme, für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen oder Hilfsmittel durch die Pflege bzw. Krankenkasse sowie Unterstützung durch die Bad-Profis. Viele Installationsbetriebe beraten auch zu den Fördermöglichkeiten altersgerecht gestalteter Bäder oder übernehmen die Antragstellung. Gute Anlaufstellen sind auch die Wohnberatungsstellen. Sie arbeiten unabhängig und für den Ratsuchenden meist kostenlos. Damit kann man sich zusätzlich zu dem Fachbetrieb, der alle Planungen übernimmt, die Gewerke koordiniert und den Umbau so angenehm wie möglich gestaltet, noch jemanden an die Seite holen, der das Projekt begleitet, bis alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen und die Förderungen geflossen sind. VDS