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Ein Fertighaus als Eigenheim

Fertighäuser sind besser als ihr Ruf, dazu schnell aufgebaut und individuell gestaltbar

Ein Fertighaus als Eigenheim

Fertighäuser werden immer beliebter - am Tag des deutschen Fertigbaus stehen viele Werkshallen für Interessierte offen. FOTO: ADOBE STOCK

29.04.2023

Am Sonntag, 7. Mai, geht es wieder los: Es ist der „Tag des deutschen Fertigbaus“. Fertighaus-Hersteller öffnen ihre Tore, Türen und Werkshallen für Bauinteressierte, Neugierige und Co.

In ganz Deutschland können sich Interessierte bei verschiedenen Herstellern informieren, hinter die Kulissen blicken und sich sinnvolle Tipps und Ratschläge geben lassen. Die Entstehung eines solchen Fertighauses ist äußerst spannend und nicht nur für Bauwillige ein Spektakel, das an diesem Tag genauer beleuchtet wird.

Punkten kann ein Fertighaus beispielsweise mit der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Ein großes Plus ist ebenso die Planungssicherheit, da der Rohbau eines Fertighauses beispielsweise bereits nach zwei Tagen stehen kann. Der Tag des deutschen Fertigbaus am 7. Mai ist ein bundesweiter Aktionstag, bei vielen Hersteller gefeiert und zum Tag der offenen Tür mit Rahmenprogrammen, Gewinnspielen, vielerlei Aktionen und jeder Menge Informationen verwandelt wird.

Bauen im Zeitraffer

Mit einem Fertighaus ist es möglich, in gerade mal zwei Tagen von der Baustelle zum Rohbau zu gelangen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gute Planung – und wenn der Rohbau steht, muss noch Zeit für den Innenausbau übrig sein. Grundsätzlich setzt man etwa zwei Monate dafür an. Bei einem Fertighaus ist jedoch nicht die Bauphase die zeitintensive Phase, sondern bereits die Vorbereitungen. Da ein Fertighaus in so kurzer Zeit steht, ist es besonders wichtig, jedes Detail im Vorhinein zu planen, damit dann am Tag des Aufstellens jede Schraube und jede Wand genau dort hingehört, wie es zuvor geplant wurde. Es wird davon ausgegangen, dass es etwa ein Jahr Zeit von der ersten Idee bzw. der Ideenfindung bis hin zum Einzug benötigt.

Eigene Ideen einbringen

Es gibt auch heutzutage noch Fertighäuser von der Stange", die in Musterhausausstellungen betrachtet und ausgesucht werden können. Der Trend geht jedoch immer mehr in Richtung Individualität: Die Fertighäuser werden komplett individuell geplant und Bauherrinnen und Bauherren lassen sich häufig nur noch von Musterhäusern inspirieren und die Modelle nach den eigenen Wünschen abwandeln. Es können und müssen unendlich viele Entscheidungen, beispielsweise zur Haustechnik und dem Energiekonzept, zur Größe der Wohnfläche, die Frage ob ein Keller oder eine Bodenplatte verwendet werden soll, die Aufteilung der Räume oder die Klimatisierung, getroffen werden.

Die Zeiten, in denen alle Fertighäuser gleich aussehen, sind wie gesagt, vorbei. Durchgedrungen ist es in den Köpfen der Menschen jedoch noch nicht, weshalb die Branche sehr mit alten Vorurteilen zu kämpfen hat. Individualität kostet zwar meist mehr als das Fertighaus ganz von der Stange, es lohnt sich aber allemal, besonders wenn man spezielle Vorstellungen und Wünsche hat, wie das eigenen Traumhaus aussehen soll. Der Großteil der Fertighäuser heutzutage wird individuell geplant. Wichtig dabei zu wissen ist jedoch, dass jede Abweichung vom Standardhaus kostet - je mehr eigenen Wünsche eingebracht werden, desto teurer wird es auch.

Schritt für Schritt zum Fertighaus

Der Bau einen Musterhauses erfolgt genau nach Plan - so können auch alle Schritte beim Kauf eines Fertighauses geplant werden. Die erste wichtige Frage ist, ob die Hauspläne von einem Architekten, in Eigenregie oder von Architekten des Fertigbauanbieters erstellt werden. Solange sich die Bauherren an die Vorgaben des Bebauungsplans halten, können sie sich austoben und die innere, sowie äußere Optik, Grundriss oder Architektur nach eigenen Wünschen und Geschmack selbst wählen, die dann vom Anbieter umgesetzt werden.

Eine gute Möglichkeit um auf Ideen zu kommen, ist ein Besuch in Musterhäusern bzw. einer Musterhausiedlungen. Auch on-line gibt es Datenbanken, um sich solche vorgefertigten Häuser anschauen zu können, falls gegebenenfalls der Anfahrtsweg zu lange dauern sollte.

Als nächstes wird in der Regel ein sogenanntes Bemusterungszentrum aufgesucht. Dort werden dann alle möglichen Entscheidungen getroffen - von der Farbe der Dachziegeln, der Wandverkleidung bis hin zum Waschbecken in der Garage. Wichtig zu wissen: Hier muss man sich nicht an die Vorgaben der jeweiligen Fertighausanbieter halten und kann auch individuelle Dinge aus Einrichtungshäusern und Co. einbringen oder seine bereits vorhandenen Möbel etc. mitnehmen. Es bedarf nur einer Absprache, dann kann dies entweder selbst eingebracht werden oder der Haushersteller kümmert sich darum.

Damit kann fast nichts mehr schief gehen

In dem neuen Handbuch mit dem Titel Moderne Fertighäuser" des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau sind alle Schritte, beginnend von der Grundstückssuche bis zur Übergabe der Schlüssel, enthalten.

Dieses Werk eignet sich zudem auch besonders gut für Menschen, die immer noch der Meinung sind, dass alle Fertighäuser gleich aussehen, denn darin wird genau da Gegenteil deutlich. dpa/Tamara Keller