Der Sommer ist da und die Sonne lacht: Natürlich wollen Hundebesitzer die warme Jahreszeit mit ihren Vierbeinern genießen. Wir geben Tipps, damit das für Zwei- und Vierbeiner gleichermaßen ein Vergnügen wird.Wie bei den Menschen gibt es auch bei den Hunden Sonnenanbeter und solche, die ab bestimmten Temperaturen lieber in den kühlen Keller gehen. Wer zu welcher Fraktion gehört, bestimmt oft die Rasse.
Hunde mit kurzem Fell und ohne Unterwolle nehmen auch gerne mal ein ausgiebiges Sonnenbad.
Andere Rassen mit dichter Unterwolle oder viel und langem Fell wiederum können den warmen Tagen meist nicht besonders viel abgewinnen. Hier ist es wichtig, den Tieren durch ausgiebiges Bürsten oder einen Besuch beim Hundefriseur aus ihrem Winterpelz zu helfen.
Vorsicht, Hitzschlag!
Für manche Hunde können höhere Temperaturen sogar gefährlich werden. Zu diesen zählen alte und herzkranke Tiere sowie kurzköpfige (brachyzephale) Rassen wie Mops, Bulldogge und Co. Diese sind durch die verkürzte Schnauze nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur ausreichend zu regulieren, denn beim Hund geschieht dies hauptsächlich über Nase und Zungengrund.
Ausdauerndes, schnelles Hecheln, das Verweigern von Futter und Bewegung, Kreislaufschwäche oder Zittern sind höchste Alarmstufen. Es droht ein Hitzschlag, der im schlimmsten Fall auch tödlich enden kann.
Outdoor-Aktivitäten anpassen
Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man seine Freizeitaktivitäten an die Temperaturen anpassen. An besonders heißen Tagen oder bei hitzeempfindlichen Tieren empfiehlt es sich, den Spaziergang in die frühen Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Auf ausdauerndes Bällchenwerfen und andere hohe Beanspruchungen von Herz und Kreislauf sollte jedoch besser verzichtet werden.
Stattdessen bieten sich ruhigere Aktivitäten, die den Kopf fördern wie zum Beispiel Schnüffel- und Suchspiele. Natürlich kann man die Sommertage mit Hund auch wunderbar am Strand oder Pool verbringen, solange es ausreichend Schattenplätze und auch für den Hund Zugang zum Wasser gibt. Generell eignen sich sommers Aktivitäten rund ums kühlende Nass wie Stand Up Paddling oder Kanufahren für Mensch und Hund.
Kühlung von innen und unten
Um seinem Vierbeiner zusätzliche Abkühlung zu bieten, kann man ihm in Eiswürfelbehältern Joghurt oder Hühnerbrühe einfrieren und die Würfel als Hundeeis servieren. Für Kühlung von außen gibt es Kühlmatten und - betten, die man im Haus oder auch im Auto platzieren kann.
Apropos Auto: Selbstredend lässt man seinen Hund im Sommer nicht alleine im Auto. Auch im Schatten steigen die Temperaturen im geschlossenen Wagen schnell. Jessica Rohrbach
