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Mode für Braut und Bräutigam

Mit dem richtigen Outfit wird der schönste Tag des Lebens noch unvergesslicher

Mode für Braut und Bräutigam

Kleider im Boho-Stil, natürliche Blumensträuße, Sakkos mit Karomuster und Hosenträger sind aktuell im Trend. FOTO: ANANASS - STOCK.ADOBE.COM

18.10.2021

Am wichtigsten Tag im Leben, dem Tag der eigenen Hochzeit, kommen zahlreiche Gäste, es werden Fotos und Videos gemacht, Reden gehalten, es wird getanzt, gelacht und man möchte natürlich perfekt aussehen – nicht nur für seine Gäste, sondern vor allem für den Zukünftigen oder die Zukünftige. Dabei steht nicht nur die Braut im Mittelpunkt – auch auf das Outfit des Bräutigams wird immer mehr Wert gelegt.

Die Wahl des Brautkleides

Die Auswahl an Brautkleidern ist immens. Es gibt die verschiedensten Schnitte, Stoffe, Farben und Accessoires. Zunächst sollten sich angehende Bräute auf der Suche nach dem passenden Kleid für einen Schnitt bzw. eine Stilrichtung entscheiden. Soll es die klassische A-Linie sein, die Prinzessin, die Meerjungfrau, der Empire-Stil oder eher ein Vokuhila- Schnitt? Soll das Kleid viel Tüll, Spitze oder Glitzer haben oder besser schlicht gehalten sein? Ist eine Schleppe oder ein Schleier gewünscht? Bei all diesen Fragen helfen die entsprechenden Fachberater im Geschäft vor Ort. Dazu sollte frühzeitig ein Termin vereinbart werden, denn Brautkleider haben mitunter eine Lieferzeit von vier Monaten.

Wer es lieber ganz ausgefallen mag, kann natürlich auch ein Brautkleid in den Farben Lila, Rot oder Schwarz wählen. Auch Zweiteiler, Jumpsuits oder Dirndl finden immer mehr Anklang.

Trends und Accessoires

Nach wie vor im Trend sind Kleider im Boho- und Vintagestil. Zarte florale Muster, Tattoospitze und transparente Stoffe unterstreichen den femininen Look und die Leichtigkeit dieses Stils. Oft sind die Kleider von vorne schlicht und entzücken hinten durch einen tiefen Rückenausschnitt. Auch das In-Szene-Setzen von Ärmeln bleibt 2022 Trend, Tüll- und Spitzenärmel sind gefragter denn je. Immer mehr Bräute legen auch Wert auf Nachhaltigkeit. Brautkleider aus recycelten Materialien und nachhaltigen Stoffen wie Bio-Baumwolle gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Doch nicht nur die Wahl des Brautkleides ist für das Outfit entscheidend, sondern auch die passenden Accessoires. Schleier beispielsweise sind eher klassisch – viele junge Bräute wählen inzwischen lieber Blumenkränze, Echt- oder Trockenblumen, Haarreifen, -spangen oder -kämme als Kopfschmuck. Das Brautkleid kann ebenso durch einen passenden bestickten oder farbigen Gürtel sowie ein Jäckchen ergänzt werden. Auch an eine passende kleine Handtasche ist zu denken – diese sollte bestenfalls mit den Schuhen harmonieren. Es empfiehlt sich, zwei Paar Schuhe zu wählen: ein hohes schickes Paar für den festlichen Teil der Trauung im Standesamt oder der Kirche und ein flaches Paar zum ausgelassenen Tanzen oder wenn später am Abend die Füße schmerzen. Es gibt sogar spezielle Braut-Sneaker, bestickt mit Spitze und Perlen.

Wie auch in der Brautmode ist beim Outfit des Bräutigams der Vintage-Look nach wie vor gefragt. Karomuster wirken ausgefallen und ausdrucksstark und unterstreichen das nostalgische Flair. Stoffe wie Leinen und Jebric sind bei der Wahl des Anzugs voll im Trend. Der Begriff „Jebric“ vereint dabei das angenehme Tragegefühl eines Jerseys mit der Passform- Qualität eines klassischen Fabrics. Das bedeutet, der Stoff ist knitterarm, resistent und formstabil und gleichzeitig weich und geschmeidig.

Zu Vintage-Anzügen passen Hosenträger und eine Fliege – beides erlebt seit einiger Zeit einen modischen Aufschwung. Wer es besonders ausgefallen mag, kann auch eine Fliege aus Holz tragen, diese kann auch individuell angefertigt werden. Dazu passen eine traditionelle Schiebermütze sowie ein Anstecksträußchen aus Trockenblumen. Natürlich sollte der Ansteckstrauß aber immer zum Strauß der Braut passen. Gerade beim Vintage-Look gibt es zahlreiche Accessoires, die kombiniert werden können.Wichtig ist aber, dass das Outfit am Ende nicht zu überladen wirkt.

Übrigens kann sich der Bräutigam auch bei den Manschettenknöpfen voll und ganz austoben. Es gibt sie wirklich in allen Formen und Farben: in Silber, Gold, Edelstahl, Perlmutt, in Farbe, in allen Formen und Größen, mit Steinen, aus Stoff, Leder, Beton oder Holz, individuell graviert oder auch mit eigenem Bild bedruckt.

Neben all diesen Trends sind natürlich klassische Anzüge weiterhin gefragt. Vor allem die Farbe Blau wird gerne gewählt. Dazu passen Westen (Gilets) und Accessoires in modernem grafischen Jacquard. Zu allen Anzügen werden gerne klassisch-elegante Lederschuhe getragen – vor allem Braun liegt hier voll im Trend. Besonders die Farben Cognac und Rehbraun sind gefragt. Aber natürlich sind auch legere Schuhe oder Sneaker möglich, wenn das Gesamtoutfit nicht zu steif wirken soll. Sina Kemnitz

Die wichtigsten Fragen vor der Hochzeit

Die richtige Terminwahl: Der klassische und beliebteste Zeitraum für Hochzeiten ist standardmäßig Mai bis Mitte September. Doch ziehen manche auch eine romantische Trauung im Schnee vor. Vielleicht gibt es auch ein besonderes Datum, welches das Paar verbindet oder man wählt einfach ein Datum mit einer schönen Zahlenkombination aus.

Welche Art der Trauung: Die standesamtliche Hochzeit ist ein Muss, um offiziell als verheiratet zu gelten. Danach hat man die Qual der Wahl, ob man noch eine kirchliche Hochzeit hinterherschiebt oder eine freie Trauung mit freiberuflichen Theologen durchführen lässt. Man muss beachten, dass nicht alle Standesämter Trauungen am Wochenende anbieten, weshalb standesamtliche und kirchliche Hochzeit teils an verschiedenen Tagen stattfinden.

Die passende Location: Je nach Motto, Jahreszeit und Gästezahl bieten sich hier natürlich die verschiedensten Optionen. In den letzten Jahren geht der Trend besonders zu Hochzeiten im Ausland. Im Zusammenhang mit der Location außerdem gut zu wissen: Gibt es einen Partner-Cateringservice oder eine eigene Gastronomie, die teilweise auch verbindlich gebucht werden müssen? Für die Organisation wichtig ist außerdem, ob man am nächsten Tag aufräumen muss.

Festlegung der Gästeanzahl: Es ist verständlich, dass niemand außen vor gelassen und enttäuscht werden soll. Allerdings muss man irgendwo eine Grenze ziehen, weil man sonst bei der Location-Wahl und Finanzierung auf Probleme stößt. Um die Planung etwas zu vereinfachen, kann man sich die Gästeliste wie Baumringe vorstellen und je nach Entfernung zum Brautpaar entscheiden, bis zu welchem Personenkreis man noch einladen möchte.

Budget und Finanzierung: Je nach Größe und Ansprüchen kann eine Hochzeit leicht mal mehrere tausend Euro kosten. Deshalb sollten finanzielle Angelegenheiten frühzeitig geklärt und zumindest ein Budgetrahmen festgesetzt werden. Das richtige Motto: Ob klassisch, vintage oder ein eigenes Thema – der Fantasie sind bei der Mottowahl der Hochzeit keine Grenzen gesetzt.Werden die Einladungskarten bereits darauf abgestimmt, haben auch die Gäste genug Zeit, sich – bei Bedarf – das richtige Outfit zusammenzustellen.  Celine Schmidt

880 Millionen Euro kostete die teuerste Hochzeit 2016 in Moskau. Eine durchschnittliche Hochzeit in Deutschland kostet etwa 6500 Euro.