Der wichtigste Tag im Leben sollte sorgfältig geplant sein. Gäste kommen, es werden Fotos und Videos gemacht und Reden gehalten, es wird getanzt, gelacht und man möchte natürlich, dass alles perfekt ist. Bei dem großen Angebot an Brautmoden, Locations und Dekoration verliert man schnell den Überblick. Was im kommenden Hochzeitsjahr besonders „in“ ist, erfahren Sie hier.
Perlen, Pailletten und Spitze
Diese drei Komponenten ziehen sich nach wie vor durch die Brautmode und gehören aktuell zu den beliebtesten Details. Zart, verspielt und gleichzeitig sexy sieht sich die Braut 2024. Gleichzeitig ist aber auch ein gegensätzlicher Trend zu beobachten: Cleane, schicke und zeitlose Kleider aus hochwertigen Materialien wie Seide, Satin oder Chiffon erobern die Brautmodengeschäfte. Große Beinschlitze, außergewöhnliche Ärmel und sinnliche Ausschnitte machen die Kleider zum echten Blickfang. Auch ,,Mix und Match“-Outfits setzen sich 2024 durch: Zweiteiler wie Rock und Oberteil, aber auch Kleider, bei denen der lange Überrock abgenommen werden kann, liegen im Trend.
Zeitlos und klassisch wirken am Bräutigam Slim-Fit-Anzüge, die den Körper betonen, aber eine bequeme Passform haben. Auch Boho- und Vintage-Anzüge im lockeren Stil bleiben im Trend und eignen sich besonders für Natur- und Gartenhochzeiten. Extravaganz versprechen Mikrodesigns sowie Struktur- und Farbkontraste. Beliebt sind zudem Natur- und Pastelltöne wie Himmelblau, Minz- und Salbeigrün sowie Erd- und Sandfarben.
Die passenden Accessoires
Um das Outfit perfekt abzurunden, gehören natürlich die passenden Accessoires dazu. Schleier beispielsweise sind eher klassisch - viele junge Bräute wählen daher inzwischen lieber Blumenkränze, Echt- oder Trockenblumen, Haarreifen, -spangen oder -kämme als Kopfschmuck. Zum Clean-Chick-Stil eignen sich hingegen lange Schleier mit Borte, Blumen, Glitzer oder Spitze und große, glitzernde Ohrringe.
Neben den Klassikern wie Krawatte, Fliege, Einstecktuch, Manschettenknöpfen, Krawattennadel, Gürtel und Hosenträger kann der angehende Bräutigam mit folgenden Trends liebäugeln: bunte und lustige Socken, Fliegen aus Holz und ein Anstecker mit Blüten aus dem Brautstrauß. Für welche Accessoires er sich letztendlich entscheidet, hängt vom Stil des Anzugs sowie den Vorlieben des Bräutigams ab.
Location und Dekoration
Je nach Motto und Jahreszeit bieten sich bei der Wahl der Location und der dazugehörigen Dekoration natürlich unzählige Möglichkeiten. Generell sind Trauungen in der Natur beliebt, wie etwa auf einer Blumenwiese oder sogar mitten im Wald. Aber auch eine Winterhochzeit im Schnee hat ihren Charme.
Egal ob große oder kleine Feier - Traubögen, Lichter und natürliche Dekoration sind gefragter denn je. Gerade bei Traubögen ist die Gestaltungsvielfalt unendlich: im Boho-Stil mit Pampasgras, Trockenblumen und Eukalyptus; in Knallfarben mit Luftballons in Orange, Gelb und Pink; luxuriös in Gold oder Silber oder schlicht und natürlich in Grün und Weiß. Sogar verschiedene Formen sind inzwischen möglich. Ein weiterer Trend sind Leuchtschilder: Dazu gehören Willkommensschilder, Wegweiser oder Sprüche über dem Brauttisch. Auch beleuchtete XXL-Buchstaben wie „Love“, „Married“ oder „Mr & Mrs“ sieht man immer häufiger.
Was ist „out“?
Einheitliche Brautjungfernkleider sind längst passé - schließlich sollen sich auch die Begleiterinnen der Braut in ihrem individuellen Outfit wohlfühlen. Besser ist es, eine Farbwelt vorzugeben und jede Brautjungfer sucht sich ein Kleid in der zu ihr passenden Farbe und dem für sie vorteilhaften Schnitt aus. Gerne kann auch für die gesamte Hochzeitsgesellschaft ein Thema vorgeben werden, welches sich dann von der Einladungskarte über den Tischschmuck bis hin zum Brautstrauß zieht. Das können zum Beispiel Pastellfarben, Grüntöne, Metallic oder neutrale Nudetöne sein.
Out sind übrigens auch die üblichen Begrüßungsgeschenke. Besser sind persönliche Geschenke, die die Hochzeitsgäste auch später noch an diesen schönen Tag erinnern oder sie einfach zum Schmunzeln bringen. Das kann eine ganz individuelle Botschaft für jeden Gast sein, vielleicht auch ein persönlicher Glückskeks, eine selbst eingekochte Marmelade, ein ganz besonderer Wein, Blumensamen aus dem eigenen Garten oder ein „Hangover-Kit“ für den Tag nach der Hochzeit.
Wer nach einer umweltfreundlichen Alternative für ein Feuerwerk sucht, kann sich beispielsweise für eine illuminierte Seifenblasenshow, Drohnenlichtspiele oder eine Lasershow entscheiden. Wer nicht auf Feuereffekte verzichten will, bucht eine Tanz- und Feuershow. Sina Kemnitz
Aktuelle Torten-Trends
Frisch und blumig soll es sein! So lautet der Wunsch vieler Brautpaare. Leuchtende Früchte - am liebsten verschiedene Beerensorten- und frische oder getrocknete Blumen wie Rosen, Margeriten und Wiesenblumen finden in bzw. auf Hochzeitstorten ihren Platz. Besonders für Sommer-, Boho- und Gartenhochzeiten eignen sich diese zarten, blumig-fruchtigen Tortenträume. Immer mehr gefragt sind auch sogenannte „Drip Cakes“ - hier laufen zum Beispiel Schokoladentropfen kunstvoll an der Seite der Torte herunter.