Raus in die Tonne oder ab in die Tüte und weg damit: Nicht jedes Recycling ist so einfach wie etwa bei Plastik. Man schmeißt es nur in die korrekte Gruppe Müll und dieser wird direkt zu Hause abgeholt. Einweg-Batterien und Akkus, die sich nicht mehr aufladen lassen, muss man extra wegbringen. Aber das lohnt sich - für die Umwelt. Denn von den alten Batterien und Akkus lassen sich Metalle zurückgewinnen, die für die Herstellung neuer Batterien genutzt werden. Aktuell stamme sogar der Großteil der Bleiproduktion in der EU vorwiegend aus dem Batterierecycling, berichtet der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der auch Entsorger vertritt.
Zudem wäre es schlimm, würden durch die falsche Entsorgung Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Sie können giftige Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium oder Blei enthalten. Und die energiereichen LithiumIonen-Akkus können Brände verursachen.
Zurück zum Supermarkt
Deshalb raten Umweltschützer, aber auch Entsorger wie die VKU-Mitglieder, die Batterien und Akkus nicht in den Hausmüll zu werfen. Stattdessen sollten sie etwa beim kommunalen Wertstoffhof abgegeben werden oder bei Schadstoffmobilen, die zu geregelten Zeiten zu unterschiedlichen Standorten im Gemeindegebiet kommen.
Eine Alternative sind etwa Super- und Elektromärkte, Drogerien und Baumärkte. Sie sind verpflichtet, die Typen zurückzunehmen, die sie im Sortiment führen oder geführt haben.
Oft finden sich dafür kleine Boxen im Eingangsbereich und nahe der Kassen. Mancher Laden bietet Entsorgungsstationen an, an denen man sich direkt von Papier oder Plastik um die gekauften Produkte trennen kann - dort stehen häufig auch Batterieboxen.
Wichtig für Lithium-Ionen-Batterien: Vor dem Entsorgen die Pole abkleben. Das auch tun, wenn man die Batterien zu Hause bis zur Entsorgung noch eine Zeit lang sammelt, rät die Verbraucherzentrale NRW. Das Abkleben verhindert, dass bei diesem Batterietyp Kurzschlüsse entstehen. Auch große Hitze und Wasser können gefährlich werden. dpa-mag