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Upcycling für mehr Nachhaltigkeit

So simpel lässt sich das Konzept im Alltag umsetzen

Upcycling für mehr Nachhaltigkeit

Alte Wanderschuhe müssen nicht in die Altkleidersammlung oder gar in den Müll – sie können auch als ungewöhnlicher Blumentopf dienen. Auch das ist Upcycling. FOTO: STEPHAN GROßMANN

18.10.2024

Recycling

Wer sich um Nachhaltigkeit bemüht und umweltbewusst lebt, hat sicherlich schon davon gehört: Upcycling. Dahinter verbirgt sich die kreative Wiederverwertung von Dingen, die sonst im Müll landen würden. Die neu verwerteten Produkte reichen von Kleidung bis hin zu Möbelstücken. Ein gut durchdachtes und abgewogenes Konsumverhalten reduziert den Abfall. Wer kennt nicht die Keksdose von Oma, in welcher sich nach anfänglicher Freude über die süßen Backwaren doch nur Nähzeug befindet? Letztlich ist dies auch eine Form des Upcyclings. 

Upcycling oder Recycling: Was ist der Unterschied?

Der Begriff setzt sich dabei aus den englischen Begriffen für „Up“ (Oben) und dem Begriff „Recycling“ (Wiederverwertung) zusammen. Doch worin unterscheiden sich Recycling und Upcycling überhaupt? Upcycling kann als Spezifikation vom Recycling gesehen werden. Mit Recycling ist gemeint, dass Produkte und Materialien umgewandelt werden und einem neuen Verwendungszweck dienen. 

Die Besonderheit des Upcyclings besteht darin, dass die Materialien nicht so stark verändert oder gar in ihre Einzelteile aufgespalten werden müssen. Der ursprüngliche Verwendungszweck lässt sich noch erkennen oder zumindest erahnen. Dies spart zusätzliche Kosten und macht das Upcycling zu einem der umweltfreundlichsten Verwertungsarten überhaupt. 

Dank Upcycling echte Unikate kaufen

Neben der ressourcenschonenden Herstellung lässt sich beim Upcycling der Abfallkreislauf durchbrechen. Das Endergebnis eines Upcycling-Prozesses ist stets ein Unikat. Für viele ist der Used-Look, also die Sichtbarkeit von Schäden und Kratzern, einer der Kaufgründe. Oftmals lassen sich Upcycling-Produkte auch in Unverpacktläden kaufen. Auch kleine Kunst- oder Dritte-Welt-Läden sind ein guter Anlaufpunkt für Upcycling-Interessierte. Fairtrade-Shops bieten ebenso passende Produkte an. Diese werden dabei in Entwicklungsländern produziert und oftmals wird ein Teil der Einnahmen für einen guten Zweck gespendet. 

Die Auswahl an Upcycling-Produkten ist größer und vielfältiger als man denkt. So ist insbesondere Schmuck aktuell sehr beliebt, wie beispielsweise Ketten und Armbänder aus geschliffenem Glas. Auch Decken und Dosen sind beliebt. Aus alten Weinflaschen hergestellte Zuckerdosen und Karaffen lassen sich ebenso kaufen wie Kissenbezüge und Einkaufstaschen. red