Anzeige

Mit der Unterkunft auf Reisen

Vor allem Camping-Neulinge sollten beim Urlaub mit dem Wohnmobil einiges beachten.

Mit der Unterkunft auf Reisen

FOTO: ANDREI ARMIAGOV – STOCK.ADOBE.COM

02.03.2024

Urlaubstrends

Das Reisen mit dem Wohnmobil erfreut sich großer Beliebtheit. Dennoch sollten insbesondere Anfänger einige Aspekte beachten, um ihren Urlaub zu einem rundum gelungenen Erlebnis zu machen.

Für den ersten Urlaub im Camper sollte man sich am besten für ein Mietobjekt entscheiden – denn Camper sind aufgrund der aktuell hohen Beliebtheit relativ preisintensiv. Ein gemietetes Wohnmobil bietet sich also sehr gut an, um diese Art von Urlaub zuerst einmal auszuprobieren, bevor man frühzeitige und eventuell falsche Entscheidungen trifft.

Eine Frage des Führerscheins

Jeder Urlaub beginnt mit der Planung. Zunächst sollte man sich also folgende Fragen stellen: Wohin geht der Trip? Mit welchem Wohnmobil soll es in den Urlaub gehen? Woher bekomme ich dieses Wohnmobil? Bin ich berechtigt, damit zu fahren?

Bei der letzten Frage ist es wichtig zu wissen, dass das Gesamtgewicht des Fahrzeugs einen Einfluss darauf hat, welcher Führerschein benötigt wird. Wohnmobile bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen dürfen mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden. Auch Personen, die im Besitz des alten Klasse-3-Führerscheins sind, haben die Berechtigung, ein solches Wohnmobil zu steuern. Für Wohnmobile, die über 3,5 Tonnen wiegen und bis zu 7,5 Tonnen auf die Waage bringen, ist ein anderer Führerschein erforderlich: die Klasse C1. Inhaber der alten Klasse 3 haben Bestandsschutz und dürfen ebenfalls Wohnmobile bis 7,5 Tonnen lenken. Für das Fahren von Wohnmobilen über 7,5 Tonnen ist die Klasse C oder die alte Führerscheinklasse 2 notwendig.

Das richtige Wohnmobil finden

Wie findet man nun das richtige Wohnmobil? Am besten geht man zu einem professionellen Wohnmobil-Vermieter, bei dem man sich beraten lassen kann. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Auswahl, darunter die Anzahl der Mitreisenden, individuelle Ausstattungswünsche und der notwendige Stauraum.

Auch das Alter der mietenden Person spielt eine wichtige Rolle: Viele Unternehmen verleihen ihre Wohnmobile nur an Personen ab 21 Jahren. Einige geben kleinere, sogenannte Campervans, jedoch auch schon an Personen ab 18 Jahren ab. Campervans eignen sich vor allem für Einsteiger, da sie eine kompakte Größe haben, einfacher zu handhaben sind und man eine höhere Flexibilität bezüglich der Stellplätze hat.

Kompakt und wendig

Hochdachkombis und Kastenwagen zeichnen sich durch ihre kompakte Bauweise und Wendigkeit aus. In Bezug auf das Fahrverhalten ähneln sie Personenkraftwagen. Doch der verfügbare Platz ist hier begrenzt. Daher sollte man nicht unbedingt mit einer integrierten Küche oder einem Bad im Fahrzeug rechnen.

Sollte Privatsphäre ein wichtiger Faktor sein, ist ein Pickup-Camper oder ein Campingbus vielleicht die bessere Wahl. Hier ist der VW Californiawohl das bekannteste Modell.

Der ultimative Komfort

Das teilintegrierte Wohnmobil, welches durch seinen flachen Aufbau besticht, bietet viel Platz und Komfort. Neben Bad finden sich hier auch Küche und Esstisch und das Gefährt ist deshalb bestens für einen ausgezeichneten Campingurlaub geeignet.

Das einzige Modell, das noch mehr Komfort bietet, ist der Alkoven. Hier gibt es nämlich noch einen Schlaf- bzw. Stauraum über dem Fahrerhaus. Diese Art von Wohnmobil bietet sich vor allem für Familien an.

Gemütlich statt gestresst

Gerade für Einsteiger ist es ratsam, es zu Beginn langsam angehen zu lassen. Die optimale Tagesstrecke beträgt daher nicht mehr als 200 Kilometer, die man mit einer gemütlichen Geschwindigkeit von 90 bis 110 Stundenkilometern zurücklegt.

Vorsichtig fahren

Egal wo: Vorsichtig fahren ist das A und O einer Reise im Wohnmobil. Im Gegensatzzumgewohnten Pkw ist das Wohnmobil um einiges höher und darum auch kippgefährdeter, weshalb sich große, breite Straßen besser eignen als gefährliche, geschlungene Serpentinen. Es muss außerdem beachtet werden, dass das hohe Gewicht eines Wohnmobils automatisch zu einem längeren Bremsweg führt.

Stellplätze vorher buchen

Es ist ratsam, im Voraus potenzielle Rast- und Campingplätze zu identifizieren, um kurze Pausen einzulegen oder auch mehr Zeit an den jeweiligen Orten zu verbringen. Die entspannte Herangehensweise macht den Reiz des Campingurlaubs schließlich aus.

Es ist sinnvoll, Stellplätze auf begehrten Campingplätzen frühzeitig zu reservieren, insbesondere wenn man in der Hauptreisezeit unterwegs ist. Auf diese Weise steht einem erholsamen Urlaub nichts im Wege. red