Am Pfingstsonntag, den 5. Juni, findet in Ebenhausen wieder das traditionelle Pfingstmärktle statt. Trotz der zweijährigen Pause konnte die Vielfältigkeit der ausschließlich selbst gemachten Waren erhalten werden, einige Stände sind sogar neu dazugekommen. Neben diversen Kleidungs- und Schmuckstücken kann man sich auf verschiedene Dekoartikel – auch aus Beton und Holz freuen. Haushaltsartikel wie Bürsten, Besen sowie Garten- und Wohnaccessoires können auf dem Kunsthandwerkermarkt erworben werden.
Bauernmarkt rund um den Schlossplatz
Am direkt anschließenden Bauernmarkt rund um den Schlossplatz können sich die Besucher mit selbst hergestellten Lebensmittel, egal ob in fester oder flüssiger Form, eindecken. Die Vereinsgemeinschaft aus Ebenhausen hat sich daneben auch ein buntes Rahmenprogramm überlegt.
Start des 5. Kunsthandwerk- und Bauernmarktes im historischen Altort ist am Sonntag, den 5. Juni um 11 Uhr am Kirchplatz mit der offiziellen Eröffnung und Musik. Um 11.15 Uhr gibt es am Schlossplatz ein Platzkonzert mit der „Blaskapelle Ebenhausen“ – dazu lockt ein Weißwurstfrühstück.
Buntes Rahmenprogramm für Klein und Groß
Die kleinen Besucher dürfen sich ab 13 Uhr auf eine Ballonkünstlerin freuen, die bis 16 Uhr Ballons formt. Außerdem neu dabei ist ein Kinderkarussell dass alle Kinderherzen höher schlagen lässt.
Nach einer Schloss- und Kirchenführung bietet die VG Ebenhausen in diesem Jahr zwei Führungen durch das Biotop „Trollige Riedelgrube“ an. Die Führungen finden um 13 Uhr und um 16 Uhr statt. Um 14 Uhr zeigt die Kindertrachtentanzgruppe am Kirchplatz ihr Können , bevor um 15 Uhr die „Notenkiller“, das Nachwuchsorchester der Blaskapelle, am Schlossplatz ein Platzkonzert geben.
Freier Eintritt in die Museen
Am Festsonntag haben das Heimatmuseum und das John Bauer Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet, während des Marktes ist der Eintritt in die beiden Museen frei! Zu sehen ist am Schlossplatz auch das „Rad der Zeit“, wenn es heiß wird, verspricht ein Gang durch das Kneippbecken Abkühlung.
Entlang den Straßen ist jede Menge Leckeres geboten: In der Schlossstraße servieren die Musiker der Blaskapelle Ebenhausen Käseplootz, die Spezialität beim Sachausschuss Jugend ist Eiscreme, Cocktails gibt es bei „Seto´s Cocktailbar“, der FCSH Ebenhausen bietet Plootz und Hähnchen. Beim Kindergarten werden Kaffee und Kuchen angeboten, wer es italienisch mag, der greift zu Pizza beim TSV Ebenhausen, Steak und Bratwurst gibt am Stand der Freiwilligen Feuerwehr, die Kegler grillen ein Spanferkel und im Backhaus wird leckeres Holzofenbrot gebacken.
Markt mit langer Tradition
Märkte haben in Ebenhausen eine lange Tradition: Im Jahr 1353 erwarb Bischof Albert die Stadt und das Schloss Ebenhausen von Herrn Bertholden, dem Grafen zu Henneberg. Damit gehört Ebenhausen dem Hochstift Würzburg an und erhielt wenig später durch König Karl das Stadt- und Marktrechtsamt dem Recht, Zölle zu verlangen. Die adeligen und bürgerlichen Amtmänner nutzen diese Rechte bis 1802 als zusätzliche Einnahmen. Als Ebenhausen bayerisch wurde, blieb das Marktrecht offensichtlich erhalten, denn auch nach dem zweiten Weltkrieg fanden noch Markttage statt.
Das Marktfest, das zwischenzeitlich eingeschlafen war, wurde schließlich 1988 im Rahmen der 1200-Jahrfeier wiederbelebt und ist seither fester Bestandteil im Ortsgeschehen. red