Jedes Jahr am 28. Juni wird weltweit der Tag der Versicherungen – auch Versicherungsbewusstseinstag – begangen. Er soll daran erinnern, den Status seiner aktuellen Versicherungen zu prüfen und vielleicht zu verbessern. Grundfähigkeitsversicherung – was ist das? Ob im Beruf oder im Alltag: Was passiert eigentlich, wenn man wichtige Fähigkeiten wie den Gebrauch der Hände oder seine Sehkraft verliert oder nicht mehr Treppensteigen kann? Vom Staat gibt es dann wenig bis gar keine finanzielle Unterstützung, die Konsequenzen fürs Arbeits- und Privatleben können gravierend sein. Die kostengünstige Alternative etwa zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann die noch weitgehend unbekannte Grundfähigkeitsversicherung sein. Sie zahlt eine vereinbarte Rente, wenn man gewisse, in der Police festgelegte körperliche oder geistige Fähigkeiten über einen bestimmten Zeitraum verliert oder wenn diese stark eingeschränkt sind. Die Gründe für den Verlust beziehungsweise die Einschränkung der Grundfähigkeiten spielen bei der monatlichen Rentenzahlung keine Rolle, die Zahlung ist zudem völlig unabhängig von der Ausübung einer beruflichen Tätigkeit.
Zusatzbausteinemöglich
Eine Grundfähigkeitsversicherung kann vor allem für Menschen sinnvoll sein, die stark auf einen funktionsfähigen Körper angewiesen sind. Beispielsweise könnten Berufskraftfahrer den Zusatzbaustein „Berufsfahrer“ wählen, der unter anderem beim Verlust der Fahrerlaubnis zum Tragen kommt. Beim Baustein „Pflege“ wird eine zusätzliche lebenslange Rente bezahlt, wenn eine Pflegebedürftigkeit eintritt. Ein besonderes Augenmerk sollte man auf den Zusatzbaustein „Arbeitsunfähigkeit“ legen. Die versicherte Arbeitsunfähigkeitsrente erhält man beispielsweise bereits nach drei Monaten Arbeitsunfähigkeit, wenn ein Facharzt bescheinigt, dass diese voraussichtlich ununterbrochen bis zum Ende eines Zeitraums von insgesamt sechs Monaten andauert. djd