Anzeige

Kirchweih in Haßfurt vom 18. bis 22. Oktober

Buntes Programm zur Haßfurter Kirchweih: Vergnügungspark am Marktplatz, Fahrgeschäfte, Buden, Kirchweihmarkt, verkaufsoffener Sonntag, Gottesdienst, Live-Musik von Sander Blechraasern und mehr

Kirchweih in Haßfurt vom 18. bis 22. Oktober

Der Vergnügungspark am Marktplatz hat an allen fünf Kirchweihtagen geöffnet. FOTOS: KARSTEN KOCH

18.10.2024

Vom 18. bis 22. Oktober

Von Freitag, 18. bis Dienstag, 22. Oktober findet in Haßfurt wieder die alljährliche Kirchweih statt. An fünf Tagen bieten verschiedene Buden und Fahrgeschäfte auf dem Vergnügungspark am Marktplatz für Groß und Klein jede Menge Spaß und Abwechslung. Unter anderem wird es einen Autoscooter, ein Kinderkarussell und einen Gewinnbagger geben. Ebenso ist ein breites Angebot an Süßwaren vor Ort.

Kirchweihmarkt und Verkaufsoffener Sonntag

Auch in diesem Jahr bieten am Sonntag, den 20. Oktober, wieder viele Händler beim beliebten Kirchweihmarkt ihre Waren feil. Rund um den Marktplatz und an der oberen Hauptstraße bauen die Markthändler ihre Stände auf. Angeboten werden dann verschiedene Produkte wie Textilien, Lederwaren, Besen, Bürsten, Schmuck, Kerzen, Dekorationsartikel. Apfelsaft und vieles mehr.

Die Kirchweih ist in jedem Jahr ein Highlight in Haßfurt.
Die Kirchweih ist in jedem Jahr ein Highlight in Haßfurt.

Zudem öffnen die Geschäfte in der Innenstadt ihre Türen von 13 bis 18 Uhr und der „Aktionskreis Haßfurt aktiv“ lädt zum Bummeln und Shoppen ein. Besondere Angebote lassen an diesem Tag die Einkaufsherzen höher schlagen. Und auch in kulinarischer Hinsicht wird es einige Schmankerl (bereits ab 11 Uhr) geben.

Dazu gibt es ein Rahmenprogramm mit Live-Musik ab 12 Uhr. Von 14 bis 17 Uhr spielen die „Sander Blechraaser“ auf. Das fünfköpfige Ensemble begeistert sein Publikum mit traditioneller fränkischer Wirtshausmusik, böhmischer Blasmusik und auch moderneren Stücken.

Zur Kirchgeschichte Haßfurts

Spätestens in karolingischer Zeit bekehrte sich das Maintal um Haßfurt zum Christentum. Die Urpfarrei St. Johannes der Täufer lag im nahen Eltmann. Aus einem unbefestigten Fischerdorf flussabwärts entwickelte sich Haßfurt, nördlich davon stand die erste Pfarrkirche, aus der die Ritterkapelle hervorging.

Kirchlich gehörte Haßfurt zum Bistum Würzburg, das den Oberpfarrer einsetzte, darunter oft bekannte Gelehrte. Die Seelsorge nahm ein örtlicher Priester wahr. Bischof Hermann von Lobdeburg (1225-1254) gründete die planmäßige, ummauerte Stadt mit großem Marktplatz. Die Brücke über den Main entstand 1380, 1385/90 erhielt Haßfurt das Münzrecht, 1409 ein Rathaus.

An der Grenze zu Bamberg kam der Stadt in der Rivalität der Hochstifte eine strategische Bedeutung zu. Im Städtekrieg kämpfte das aufblühende Haßfurt 1397 um die Reichsfreiheit, wurde aber vernichtend geschlagen: Die Bischöfe von Würzburg blieben bis zum Ende des Alten Reichs die Landesherren.

Im späten 14. Jahrhundert errichtete man die neue Pfarrkirche an der Nordseite des Marktes. Forschungen bestätigen, dass die unteren Geschosse des Südturms zuerst eine profane Nutzung hatten, wohl als Teil einer Burg. 1390 legte Bischof Gerhard von Schwarzburg (1372–1400) den Grundstein. Darüber befindet sich ein kleines Kreuzigungs-Relief. Bischof Johann II. von Brunn (1411–1240) ließ die Kirche einwölben. Den Nordturm baute sein Nachfolger Sigmund von Sachsen (1440–1443). Erst 1617 vollendete Fürstbischof Julius Echter (1573–1617) die beiden Türme.

Der Gottesdienst zur Haßfurter Kirchweih findet am Sonntag, den 20. Oktober, um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Kilian statt. An diesem Tag ergeht zudem herzliche Einladung zum Kirchweih-Café im Pfarrsaal von 14 bis 17 Uhr.
red