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Uetzing feiert Kirchweih

,,Hühnerkerwa" mit Festgottesdienst, kulinarischen Genüssen, Frühschoppen und den „Grafmühl Musikanten“

29.07.2023
Guter Orientierungssinn beim Hahnenschlag ist an der Hühnerkirchweih am Dienstag um 17.30 Uhr von Vorteil. FOTO: GERD KLEMENZ
Guter Orientierungssinn beim Hahnenschlag ist an der Hühnerkirchweih am Dienstag um 17.30 Uhr von Vorteil. FOTO: GERD KLEMENZ

Vom 3. bis 8. August erstreckt sich das Festtreiben in Uetzing. Kirchlicher Höhepunkt der Kerwa ist der Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer am Sonntag um 8.30 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst findet eine eucharistische Prozession durch den Ort statt.

Gasthäuser laden ein

Doch der kirchliche Höhepunkt ist nicht alles, warten das „Stephans Wirtshaus“, der Landgasthof „Zum Kutscher“ sowie die „Uetzinger Metzgerbräu“ mit so manchen Deftigem und Zünftigem auf. Feinschmeckern dürfte beim Anblick der vielen Spezialitäten das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Auf zur Hühnerkerwa

Am Sonntag spielt auf dem Marktplatz die Uetzinger Blaskapelle zum Frühschoppen auf. Der Kirchweihmontag steht von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Zeichen der Betriebe. Die ,,Hühnerkerwa“ findet am Dienstag, den 8. August im Uetzinger Schulgarten (neben der ehem. Raiffeisenbank - Stublanger Straße) statt, welche der Musikverein Uetzing-Serkendorf organisiert. Los geht es um 12 Uhr mit der fränkischen Hühnersuppe, die dampfend heiß auf den Teller kommt. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen und gegen 17.30 Uhr ist beim traditionellen Hahnenschlag guter Orientierungssinn von Vorteil. Es winken wertvolle Sachpreise. Danach spielen die „Grafmühl Musikanten“ im Schulgarten auf.

Zur Geschichte der Kirche

Uetzing spielte schon früh in der Geschichte eine Rolle, war die Pfarrei doch eine der Würzburger Urpfarreien. Die Geschichte der jetzigen Kirche reicht bis ins 13./ 14. Jahrhundert zurück. 1719 erhielt die Pfarrkirche schließlich ihre heutige Gestalt. Nachdem am 24. Dezember 1779 die Langhausdecke abgefallen war, wurde sie vom Stuckateur Heinrich Seelmann aus Mistelfeld erneuert. Noch im 18. Jahrhundert war das Gotteshaus sehr barock ausgestattet. Unter Pfarrer Peter Karl wurde es dann mit einer neugotischen Ausstattung versehen. Es gab drei neue Altäre sowie eine neue Kanzel. 1876/77 wurden die alten Altäre nach Neuhaus bei Hollfeld verkauft. 1955 ließ Pfarrer Franz Krapf die in die Jahre gekommenen neugotischen Altäre entfernen. Stattdessen schuf der Maler Paul Plontke für die Uetzinger Pfarrkirche im Stil eines mittelalterlichen Flügelbeziehungsweise Wandelaltars mehrere Altarblätter. Das derzeit zu sehende Altarbild zeigt die Taufe Jesu im Jordan, umrahmt von Szenen aus i dem Leben des hl. Johannes des Täufer. Jesus steht im Jordan nur mit einem Lendenschutz bekleidet. Johannes gießt ihm mit einer Muschel das Taufwasser übers Haupt. Auf der anderen Seite steht ein Engel, der die Kleider Jesu hält.
Gerd Klemenz