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Welche Brille passt zu mir?

Wer eine Brille braucht, hat die Wahl zwischen unzähligen verschiedenen Modellen

Welche Brille passt zu mir?

FOTO: PRODUCTION PERIG - STOCK.ADOBE.COM

16.10.2021

Klassiker oder Trendmodell? Groß, rund oder oval? Nicht nur die Form der Sehhilfe entscheidet. Das Gestellmuss gutsitzen und für optimalen Durchblick sorgen.Da nicht jede Brillenfassung für die benötigten Brillengläser passt,sollte vor der Wahl der Fassung die Entscheidung für die Gläser fallen. Doch so vielfältig wie die Auswahl an Brillenmodellen ist auch die der Brillengläser. Einstärkengläser finden meist bei Fern- oder Lesebrillen Verwendung. Bei Mehrstärkengläsern hingegen wird eine spezielle Fläche für den Nahbereich eingeschliffen und bei Bedarf eine weitere für die mittlere Entfernung. Der Vorteil: Lästiges Brillenwechseln oder der Blick über den Brillenrand entfällt. Im Gegensatz zu Gleitsichtgläsern besteht jedoch eine sichtbare Trennlinie zwischen deneinzelnen Sehbereichen.Ein Gleitsichtglas dient der Korrektur von Alterssichtigkeit. Bei der Alterssichtigkeit tut sich das Auge zunehmend schwer, die Linse korrekt auf Objekte in der Nähe einzustellen. Die Folge sind Probleme vor allem beim Lesen und Arbeiten im Nahbereich. ErstesAnzeichen dafürist dieGewohnheit, das Buch oder die Zeitung weiter weg zu halten. Auf den ersten Blick gleicht ein Gleitsichtglas einem Einstärkenglas, da das Glas keine sichtbaren Trennlinienaufweist. 

Was für ein Gestell darf es sein?

Brillengestelle lassen sich grundsätzlich in drei Typen unterteilen: Vollrandbrillen, Halbrandbrillen und randlose Brillen. Und hier kann man wiederum zwischen Metallrahmen, Kunststofffassung oder einem superleichten Titangestell wählen.

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FOTO: NDABCREATIVITY - STOCK.ADOBE.COM

Für den Tragekomfort der Brille sind das Gewicht und die richtige Passform ausschlaggebend. Bei der Fassung sollte darauf geachtet werden, dass sie leicht ist, nur auf Ohren und Nase aufliegt und Abstand zu den Wimpern hat. Die Brille sollte auch auf den Gesichtstyp angepasst sein. Denn die Gesichtsform hat großen Einfluss darauf, welche Brillenfassungen einem stehen. Grundsätzlich sollten Brillengestelle einen Kontrast zur Gesichtsform bilden. Hat man ein rundes Gesicht, sollte es also nicht gerade eine runde Brille sein. Ein eckiges Modell bringt die Gesichtskonturen besser zur Geltung. Wer ein herzförmiges Gesicht hat, sollte eine Brille anprobieren, die nach oben hin breiter wird. Auch runde beziehungsweise ovale Modelle, zum Beispiel eine sogenannte Nerdbrille, könnten diesem Gesichtstyp gut stehen. Zu eckigen Gesichtern passen am besten halbrunde Fassungen, deren Linien weich und feminin wirken. Menschen mit einem ovalen Gesicht haben das Glück, dass ihnen fast jede Brille steht. Was die passende Brille angeht, haben sie daher die sprichwörtliche Qual der Wahl.

Entspiegelung, Hartschicht und Co.

Gläser können Schmutz abweisen, eine Härtung macht sie kratzfest und eine Anti-Fog-Beschichtung verhindert das Beschlagen. Es gibt zahlreiche Gründe, Brillengläser beschichten zu lassen. Eine Entspiegelung ermöglicht klares Sehen und eine störungsfreie Wahrnehmung. Für Brillengläser aus Kunststoff ist die Hartlackbeschichtung ein Muss. Kunststoffgläser sind zwar angenehm leicht zu tragen, allerdings auch weicher und im Vergleich zu Brillengläsern aus Glas – sogenannten mineralischen Brillengläsern – weniger beständig gegen Kratzer, zumindest im unbehandelten Zustand.

Beim Lotuseffekt handelt es sich um eine spezielle Beschichtung des Glases. Dabei wird die Oberfläche mit einer Nanobeschichtung versiegelt, die schmutz- und wasserabweisend ist. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass der Nanoeffekt eine statische Aufladung vermeidet und eine Haftung von Schmutzpartikeln erschwert. Ein modernes Kunststoffglas besitzt bereits einen integrierten UV-Schutz, um nicht porös zu werden und Vergilbungen durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Sollten die Augen stärkerer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, so empfiehlt es sich generell, eine Sonnenbrille zu tragen. steht darin, dass der Nanoeffekt eine statische Aufladung vermeidet und eine Haftung von Schmutzpartikeln erschwert.

Ein modernes Kunststoffglas besitzt bereits einen integrierten UV-Schutz, um nicht porös zu werden und Vergilbungen durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Sollten die Augen stärkerer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, so empfiehlt es sich generell, eine Sonnenbrille zu tragen.

Fester Sitz auch bei Sport

Joggen, radeln, skaten, paddeln: Jeder vierte Deutsche treibt wöchentlich Sport. Hier will man natürlich auch den Durchblick behalten. Sportbrillen bestehen aus robusten und gleichzeitig flexiblen Materialien und haben eine ergonomische Form. Das macht sie stabil und verhindert das Verrutschen bei schnellen Bewegungen.

Wie alle Brillen sind auch Sportbrillen oft mehr als nur eine praktische Sehhilfe. Sie sind Lifestyle-Objekte. Dabei stehen allerdings Zweck und Funktion im Vordergrund. Sportbrillen gibt es mit verspiegelten oder selbsttönenden Gläsern, mit bruchsicheren oder seitlich abschließenden Fassungen, spritzwassergeschützt oder wasserdicht, mit Vorrichtungen für die Luftzirkulation und Beschichtungen, die das Beschlagen verhindern.

Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit: Das sogenannte Clip-in-System, mit dem normale Brillengläser mit der eigenen Sehstärke im Inneren der Sportbrille befestigt werden können. Hier hängt es von der Fassung der Sportbrille ab, ob diese Möglichkeit infrage kommt. Jessica Rus

Schon gewusst?

Zwei von drei Erwachsenen in Deutschland tragen eine Brille. Bei den über Sechzigjährigen sind sogar über 90 Prozent auf eine Sehhilfe angewiesen. Insgesamt zählen etwa 41 Millionen Menschen hierzulande zu den Brillenträgern.