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Krapfn und fränkisches Festbier: auf geht’s zur 18. Peestner Lindenkerwa!

Festbetrieb nur Samstag und Sonntag, 11. und 12. Juni

Krapfn und fränkisches Festbier: auf geht’s zur 18. Peestner Lindenkerwa!

13 Bum und elf Madla haben sich in diesem Jahr zusammengefunden, um die Tradition der Peestner Kerwa aufrecht zu erhalten. FOTOS: PR

09.06.2022

Endlich ist es wieder so weit: Nachdem zwei Jahre lang ausgesetzt werden musste, tönen am zweiten Wochenende im Juni wieder aus allen Ecken Peestens die Rufe: „Wer hot Kerwa? Mir hom Kerwa! Wer hot Krapfn? Mir hom Krapfn! Wer hot Durscht? Mir hom Durscht! Und wos für an Durscht? An sau Durscht!“. Dann nämlich findet wieder die Peestner Lindenkerwa statt und die Kerwajugend übernimmt das Zepter, dieses Mal nicht wie üblich von Freitag bis Montag, sondern in einer abgespeckten Variante, nur von Samstag bis Montag, wobei am Montag kein Festbetrieb ist.13 Bum und elf Madla haben sich in diesem Jahr zusammengefunden, um die Tradition der Peestner Kerwa aufrecht zu erhalten und zusammen mit den Kerwabürschla und ihren Madla unter anderem traditionelle Tänze aufzuführen. Eigentlich stünde das Jubiläum zur 20. Aufführung der Kerwa an, leider aber musste zwei Mal ausgesetzt werden.

Nur Samstag und Sonntag – beide Tage an der Linde

Im ersten Jahr seit Corona ist der Ablauf der Kerwa ein wenig anders als gewohnt.Der Festbetrieb findet nur am Samstag und Sonntag statt, beide Tage an der Linde. Der Sonntag wird wie immer ablaufen.

Kerwajugend, Lindenkinder, Brauchtum

Am Samstag erschallen in diesem Jahr dann zum ersten Mal die Rufe der Kerwabum und Kerwamadla: „Wer hot Kerwa? Mir hom Kerwa! Wer hot Krapfn? Mir hom Krapfn! Wer hot Durscht? Mir hom Durscht! Und wos für an Durscht? An sau Durscht!“

Krapfn und fränkisches Festbier: auf geht’s zur 18. Peestner Lindenkerwa! -2
Ein Highlight sind wieder die Peestner Krapfn, die eigens für die Kerwa am Vortag gebacken werden.

Ein Vertreter des Förderkreises Tanzlinde übergibt um 17 Uhr den Goldenen Schlüssel der Tanzlinde an die Kerwabum. Diese sind nun – bis zum Ende der Kerwa – dafür verantwortlich, auf den Schlüssel aufzupassen und als Repräsentanten der Kerwa aufzutreten. Nach der Übergabe zeigen sie erstmals ihre eigens einstudierten Kerwatänze auf der Peestner Tanzlinde, die für die Festtage wieder extra fein herausgeputzt worden ist. Ein weiteres Malzeigen sie ihre Tanzkünste dann am Sonntagnachmittag auf und vor der Linde.

Auch der Nachwuchs der Kerwajugend ist stets dabei und passt ganz genau auf, was die Großen so machen, denn in den nächsten Jahren kommen sie dann zum Zug. Noch aber sind sie die Lindenkinder und die Kerwabürschla mit ihren Madla und haben ihre eigenen Tänze, die auch sie den Kerwabesuchern am Sonntag vorführen werden. Eine schöne Tradition ist auch das Rumspielen der Kerwa am Montag. Dies findet auch in diesem Jahr statt. Festbetrieb gibt es am Montag allerdings nicht.

Das Rumspielen beginnt bereits am Morgen. Dabei ziehen die Bum und Madla von Haus zu Haus, spielen Musik, tanzen mit den Leuten und lassen jeden einen kräftigen Schluck aus dem Kerwasprenger nehmen. Es kommt manchmal vor, dass die Bum unaufmerksam sind und den Goldenen Schlüssel unbeaufsichtigt lassen. Genau dann ist die richtige Zeit für all diejenigen, die eine zünftige Brotzeit und Freibier erhalten wollen. Das nämlich müssen die Kerwabum berappen, sollte ihnen der Schlüssel abhandenkommen.