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Eine der modernsten Zeitungsdruckereien Deutschlands

DRUCKZENTRUM OBERFRANKEN

Eine der modernsten Zeitungsdruckereien Deutschlands

Foto: mgo-Archiv

26.11.2022

Nicht nur architektonisch ist der rote Turm des Druckzentrums Oberfranken (DZO) ein echter Hingucker. Hier in der Bamberger Gutenbergstraße, wo Woche für Woche neben den insgesamt zehn Tageszeitungstiteln der Mediengruppe Oberfranken (mgo) unter anderem auch die Anzeigenblätter gedruckt werden, steckt viel Technik drin.

Neue Maßstäbe gesetzt

Bei seiner Eröffnung im Jahr 2015 setzte das DZO Maßstäbe: Die hochmoderne Druckmaschine, die bei ihrer Auslieferung satte 200 Tonnen Gewicht auf die Waage brachte, lässt sich bequem steuern - über Touchscreen oder das Mobile-Pad, eine Art Tablet-PC. Das DZO bietet eine konstant hohe Qualität und, dank effizienter Produktionstechnik, attraktive Konditionen.

Grundlage dafür ist die Möglichkeit, dass in die Maschine noch während des Wechsels der Druckplatten eine neue Papierbahn eingezogen werden kann, womit der Umrüstaufwand und damit die Stillstandzeit minimiert wird. Nur so ist es möglich, dass die Maschine pro Stunde 55 000 Zeitungsexemplare druckt: Mehr als 2,7 Millionen Zeitungsprodukte verlassen das DZO pro Woche.

Dafür werden pro Jahr rund 475.000 Druckplatten hergestellt - die zusammen eine Fläche von 10 Fußballfeldern bedecken würden. Innerhalb von nur drei Minuten werden bis zu 128 dieser Druckplatten in der Maschine gewechselt. Für jede Zeitungsseite braucht es vier Druckplatten, je eine für die Druckfarben Schwarz, Gelb, Blau und Rot. Diese Druckplatten wandern anschließend in einen Recycling-Kreislauf und werden zum Beispiel zu Rahmen für Alu-Fahrräder weiterverarbeitet.

Gedruckt wird auf Papier, das auf 1,2 Tonnen schweren Rollen in die Druckerei kommt. Das Papier rast mit 52 Stundenkilometern oder 14,4 Metern pro Sekunde durch die Druckmaschine.

Hochwertiges Altpapier

Die durchschnittlich 2,5 Millionen Zeitungsprodukte, die pro Woche das Druckzentrum Oberfranken verlassen, werden auf Altpapier gedruckt.

Dieses stammt zu einem großen Teil aus dem Druckzentrum deren selbst: Die so genannte Makulatur - also Exemplare, Qualität nicht gut genug ist, um an den Leser verteilt zu werden, wandert direkt in die Altpapiertonne und von dort in eine Papierfabrik.

Dort wird dem Papier mithilfe von Wasser die Farbe entzogen. Das nach der Prozedur blanke Recycling-Papier wird dann wieder auf eine der riesigen Rollen gezogen und geht erneut ins DZO. red