Nahe der schönen Fränkischen Schweiz gelegen, ist Ebermannstadt ein guter Ausgangspunkt, um den Landkreis Forchheim und die Natur zu erkunden. Kultur, sportliche Angebote und fränkische Köstlichkeiten locken Besucher. Christiane Meyer, Erste Bürgermeisterin, über ihre Stadt: „Ebermannstadt ist eine moderne, aufgeschlossene Stadt, die ihre liebenswerten Traditionen pflegt und weiterentwickelt. Weiter sagt sie: „Ebermannstadt spielt eine bedeutende Rolle für die Versorgung des östlichen Landkreises Forchheim und ist nach dem Landesentwicklungsplan als Mittelzentrum eingestuft. Als Teil der Metropolregion Nürnberg und Mittelpunkt des Städtekreises Nürnberg-Bamberg-Bayreuth nimmt Ebermannstadt an der Dynamik des Großraums teil."
Geschichtliche Daten
Urkundlich wurde Ebermannstadt das erste Mal im 10. Jahrhundert erwähnt, und zwar als ,,Ebermarestad". Entstanden muss der Ort allerdings schon viel früher sein, nämlich vor 531 nach Christus. Zur Stadt wurde Ebermannstadt im 14. Jahrhundert erhoben: Am 9. Oktober 1323 erklärte König Ludwig IV., genannt der Bayer, das schlüsselbergische Dorf Ebermannstadt zur Stadt mit Nürnberger Recht (Marktrecht). Grundlegend hierfür war die enge Beziehung Konrads II. von Schlüsselberg zu dem späteren Kaiser Ludwig IV. aus dem Hause Wittelsbach. Der Schlüsselberger unterstützte den Wittelsbacher von den ersten Anfängen seiner Reichskarriere bis zu seinem Tod durch ein mittelalterliches Artilleriegeschoss auf Burg Neideck im Jahr 1347.
Auslösendes Ereignis für die Privilegierung Ebermannstadts war die Ritterschlacht des Königs bei Mühldorf am Inn am 28. September 1322 gegen die Truppen seines Herausforderers Friedrichs von Habsburg. Konrad II. trug als Feldmarschall des Königs, umgeben von zahlreichen Kämpfern des fränkischen Adels, in dieser erfolgreichen, aber sehr blutigen Auseinandersetzung im Zentrum des Gefechts die Sturmfahne des Reiches. Für diese Tat erhielt er neben finanzieller Entlohnung auch ein Jahr später das Stadtrechtsprivileg für sein Dorf Ebermannstadt. Im Zuge dessen wurde die Stadt befestigt und hatte einen eigenen Rat.
Bevölkerungsentwicklung
Ab dem 19. Jahrhundert gab es einen Landkreis Ebermannstadt, der jedoch in den 1970er-Jahren aufgelöst wurde. Im Zuge der Gebietsreform wurden der Stadt jedoch Neuses, Rüssenbach, Gasseldorf und Niedermirsberg (1971), Wohlmutshüll (1972) sowie Burggaillenreuth und Moggast (1978) als neue Stadtteile zugeschlagen. 1979 folgten Eschlipp und mit Kanndorf ein Teil der aufgelösten Gemeinde Wohlmannsgesees. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden in der Gegend Flüchtlinge und Vertriebene eine neue Heimat. Ein paar Jahre später siedelten sich Betriebe an und Schulen wurden errichtet. Heutzutage leben in der Gemeinde Ebermannstadt rund 7000 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche St. Nikolaus wurde das erste Mal im 14. Jahrhundert erwähnt. Neben dieser gibt es noch die Marienkapelle, die das älteste Gebäude in Ebermannstadt ist. Beide Gebäude können besucht werden.
Geschichtsinteressierte können im Heimatmuseum von Ebermannstadt etwas über die Historie des Ortes erfahren. Zu beachten sind hier die Öffnungszeiten. Feste werden in Ebermannstadt und in der Umgebung das ganze Jahr über gefeiert, seien es die „Kerwa" oder Veranstaltungen mit verschiedenen Themen. Groß und Klein kommen im Freibad EbserMare auf ihre Kosten: Es kann geschwommen und geplanscht werden.
Die nahe gelegene Fränkische Schweiz bietet für Aktive und Kulturinteressierte, aber auch für Naturliebhaber genau das Passende: Schlösser und Burgen locken mit ihrer Geschichte und den prunkvollen Bauten, kulinarische Köstlichkeiten lassen das Herz von Genießern höher schlagen. MvD
Über Ebermannstadt
Einwohner: 6946 (31. März 22)
Fläche: 49,95 km²
Oberbürgermeisterin: Christiane Meyer (NLE)
Sonstiges: ebermannstadt.de