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Erkenne die Möglichkeiten

Junge Menschen müssen gut überlegen, was sie machen wollen. Mit dem Wissen, dass sie wahrscheinlich nicht in dem Beruf bleiben werden, den sie erlernen.

Erkenne die Möglichkeiten

Der Fachkräftemangel ist eine riesengroße Herausforderung für die deutsche Wirtschaft, der angehenden Auszubildenden aber keine Angst machen muss.

26.02.2023

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Arbeitswelt ist im Wandel begriffen. Aber das war sie schon immer. Aufgaben fallen weg -bedingt durch Industrialisierung oder Automatisierung und heute, weil sie von Künstlicher Intelligenz erledigt werden können. Berufsbilder verändern sich, neue kommen hinzu. Kinder, die heute geboren werden, werden einmal Berufe lernen, die es jetzt noch gar nicht gibt.

Und weil ein Berufsleben gut und gern 40 Jahre dauert, müssen sich junge Menschen, die kurz davor sind, die Schwelle zwischen Schulzeit und Berufsleben zu überschreiten, gut überlegen, was sie machen oder werden wollen. Mit dem Wissen, dass sie wahrscheinlich nicht in dem Beruf bleiben werden, den sie erlernen.

,,Trotz aller Unsicherheit sind die Chancen für einen erfolgreichen Eintritt ins Berufsleben so hoch wie nie." 

Johannes Höllein
Teamleiter Multimedia-Redaktion

Ja, der Schritt von der Schule in den Beruf ist groß und oft geprägt von Unsicherheit. Es ist schwer, im Dschungel der Möglichkeiten den Überblick zu behalten, und es herrscht eine gewisse Scheu, sich Berufen zuzuwenden, mit denen man auf den ersten Blick nichts anfangen kann: In Deutschland gibt es mehr als 300 Berufe, die in einer klassischen, dualen Ausbildung erlernt werden können. Auffällig: In der Region entfiel 2022 fast die Hälfte aller Bewerbungen auf die beliebtesten zehn Berufe.

Noch nicht reif genug

In allen Branchen steigen die Anforderungen und der Druck - und damit auch die bereits erwähnte Unsicherheit. Viele junge Menschen ,,retten" sich auf eine weiterführende Schule, weil sie sich noch nicht reif fühlen für den Arbeitsmarkt oder noch nicht wissen, was sie werden wollen. In gewisser Weise rächen sich auch Maßnahmen, die eigentlich dafür sorgen sollten, dass junge Menschen eher ins Berufsleben starten: der Wegfall von Wehr- und Zivildienst, die Umstellung auf Bachelor-Studiengänge oder die Einführung des achtjährigen Gymnasiums. Die Folge: Zu viele im Studium, die an anderer Stelle fehlen. Bundeswehr und Zivildienst boten früher Zeit zur Orientierung. Zudem konnten hier Fähigkeiten erworben und Erkenntnisse gewonnen werden,die mitunter zu einem wichtigen Faktor bei Berufswahl wurden. Die Freiwilligen-Dienste, die heute angeboten werden, können das in der Breite nicht ersetzen, manchmal hilft ein Langzeit-Praktikum.

Ein guter Begleiter auf dem Weg zum Traumjob

Und trotz aller Unsicherheit sind die Chancen für einen erfolgreichen Eintritt ins Berufsleben so hoch wie nie, nach zwei Corona-Jahren hat sich der Ausbildungsmarkt zudem wieder leicht erholt. Mit unserer Beilage ,,Ausbilder in der Region" wollen wir den dringend benötigten Fachkräften von morgen helfen, diese Chance zu ergreifen, und bringen sie hier mit guten Unternehmen aus der Region zusammen.

Viele Ausbildungsbetriebe nutzen diese Plattform, um sich und ihr Angebot an junge Menschen zu präsentieren. Und wir unterstützen sie dabei, in dem wir potenzielle Auszubildende auf ihrem Weg zum Traumjob begleiten: Wir informieren über die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt, stellen außergewöhnliche Berufe vor, erklären, worauf Unternehmen bei ihren Bewerbern achten, beleuchten die Zukunftsaussichten im Wirtschaftsraum.

Wir fassen zusammen, welche Fettnäpfchen bei der Bewerbung umgangen werden sollten und wie man im Bewerbungsgespräch punktet. Wir rücken das Thema Berufsorientierung in den Fokus - genau wie die Berufsfelder Handwerk und Pflegeund erklären, wie die Digitalisierung die Ausbildung verändert.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren,

Johannes Höllein
Teamleiter Multimedia Redaktion