OKTOBER 2023
- Nutze die Herbstferien für eine erste Orientierung.
- Suche nach Berufen, die dich interessieren und zu dir passen.
- Sprich mit Eltern, Geschwistern, Freunden oder Lehrern, die dich gut kennen.
- Versuche, deine Berufswahl einzugrenzen.
- Erwäge den Gang zur Berufsberatung und mache einen Berufstest.
- Du kannst ein Bewerbungstraining absolvieren und deine Bewerbungsunterlagen vorbereiten. Dazu gehört das Schreiben deines Lebenslaufs und das Fotografieren für deine Bewerbungsmappe.
FRÜHJAHR 2024
- Ab Februar oder März (anderthalb Jahre vor deinem geplanten Ausbildungsstart) beginnt die Bewerbungsphase bei größeren Unternehmen, Banken, Versicherungen und im öffentlichen Dienst.
- Informiere dich über Auswahlverfahren für die Ausbildung im öffentlichen Dienst und die Beamtenausbildung.
Januar 2025
- Wenn du bislang keinen Erfolg hattest, überdenke deine Berufswahl und suche nach Alternativen.
- Konsultiere die Berufsberatung.
- Schau dich aktiv nach anderen Möglichkeiten um, falls notwendig.
- Falls dein Weg dich an eine weiterführende Schule führt, melde dich rechtzeitig an.
- Ein gut durchdachter Zeitplan hilft dir, den Traumjob zu finden und dich erfolgreich zu bewerben. Bleibe flexibel und lasse Raum für Veränderungen in deinem Ausbildungsweg.
Juli 2024
- Die Anmeldung für schulische Ausbildungen beginnt.
- Viele Betriebe suchen jetzt noch nach Auszubildenden.
- Setze dich mit Bewerbung und Vorstellungsgesprächen auseinander.
- Erstelle eine Checkliste für alles, was vor deinem Ausbildungsstart erledigt werden muss.
- Informiere dich über weiterführende Schulen und Berufsfachschulen.
Ostern 2024
- Bereite die Anschreiben für deine Bewerbungen vor.
- Wähle die Unternehmen aus, bei denen du dich bewerben möchtest.
- Bereite dich auf eventuelle Tests im Auswahlverfahren vor.
- Bewirb dich, wenn möglich, für ein freiwilliges Praktikum.
INFO!
Hier kann man dir helfen: online unter arbeitsagentur.de oder bei deinem Arbeitsamt vor Ort. Beratungsgespräche werden zentral und kostenfrei auch unter Telefon 0800 4 5555 00 vergeben.
IHK Coburg HWK Oberfranken
IHK Oberfranken HWK Unterfranken
IHK Unterfranken HWK Mittelfranken
IHK Mittelfranken
Praktika sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu deinem Traumjob. Sie ermöglichen es dir, Unternehmen näher kennenzulernen, die Berufswelt zu erleben und dich gezielt auf deine Ausbildung vorzubereiten. Praktika können freiwillig sein, wenn du dein Interesse am Beruf wecken möchtest, oder verpflichtend, je nach deinem Bildungsweg. Hier sind einige Arten von Praktika:
Das Schnupperpraktikum bietet dir die Chance, für einige Tage in die Arbeitswelt eines Unternehmens einzutauchen und erste Eindrücke zu sammeln.
Das Schülerbetriebspraktikum findet meist im vorletzten oder letzten Schuljahr statt und hilft dir, dich innerhalb von zwei bis drei Wochen im Berufsleben zu orientieren und deine Berufswahl zu festigen.
Das Vor-/Fachpraktikum ist Pflicht, wenn es im Rahmen deiner Ausbildung oder deines Studiums vorgeschrieben ist.
Das Praxissemester ist Teil eines Studiengangs und richtet sich nach der jeweiligen Studienprüfungsordnung.
Das Anerkennungspraktikum ist notwendig, um deinen Berufsabschluss nach einer fachtheoretischen oder fachpraktischen Ausbildung anerkennen zu lassen. Ein gut durchdachter Zeitplan hilft dir, deinen Traumjob zu finden und erfolgreich zu bewerben. Denke daran, flexibel zu bleiben und Raum für Veränderungen in deinem Ausbildungsweg zu lassen.
So sticht deine Bewerbung aus der Masse heraus
Nutze das Anschreiben als deine Bühne
Willst du mehr wissen? Expertentipps zu Bewerbungen findest du auch hier. Scanne einfach den QR-Code.
Dein Traumausbildungsplatz wartet auf dich? Du möchtest dort unbedingt anfangen? Aber wie schaffst du es, deinen Wunschbetrieb von dir zu überzeugen? Auch wenn die Entscheidung des Unternehmens oft vom persönlichen Eindruck abhängt, gibt es klare Fehler, die selbst Sympathie nicht überdecken kann und die noch vor dem persönlichen Gespräch direkt zur Absage führen. Hier sind fünf Tipps, wie du mit deinem Bewerbungsschreiben richtig punkten kannst und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.
1. MEIDE STANDARD-VORLAGEN
Es ist definitiv keine gute Idee, vorgefertigte Anschreiben zu übernehmen. Arbeitgeber merken das. Standardbewerbungen passen oft nicht zum spezifischen Unternehmen oder zur ausgeschriebenen Position. Standardsprache signalisiert zudem Unsicherheit und im schlimmsten Fall Bequemlichkeit. Vermeide von Anfang an Floskeln wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ und finde deinen konkreten Ansprechpartner heraus. Vergiss die ausgelutschten Worthülsen wie „Teamfähigkeit“ oder „Zielstrebigkeit“. Wenn du denkst, dass du perfekt zu diesem Unternehmen passt, dann zeig es von Anfang an mit deinen eigenen Worten.
2. ACHTE AUF DIE RECHTSCHREIBUNG
Formelle Fehler in Sprache und Gestaltung sind heikel. Sie können in der Masse sogar zur Absage führen. Dazu gehören vor allem Rechtschreibfehler. Wenn du unsicher bist, nutze Rechtschreib- und Grammatiktools oder lasse jemanden mit guten Sprachkenntnissen deine Bewerbung Korrekturlesen. Vermeide Konjunktive wie „würde“, „könnte“ oder „hätte“. Nutze stattdessen selbstbewusste Formulierungen wie „ich kann“. Und vergiss vor allem nicht, den Firmennamen und den Ansprechpartner korrekt zu schreiben.
3. SEI AUTHENTISCH UND EHRLICH
Ehrlichkeit zählt, sei es im Lebenslauf, im Anschreiben oder im Vorstellungsgespräch. Übertreibe nicht bei deinen Fähigkeiten - das kommt später sowieso heraus. Wenn du ein Kriterium nicht erfüllst, erfinde keine Geschichten. Versuche dies durch andere Fähigkeiten auszugleichen, die genauso wertvoll sind. Zeige dich auch von deiner menschlichen Seite und sprich über deine Schwächen. Das lässt dich selbstbewusst und sympathisch wirken.
4. DER TON MACHT DIE MUSIK
Deine Wortwahl bestimmt die Tonalität. Weder übertrieben formelles Amtsdeutsch noch zu lockere Umgangssprache sind ideal. Beides kann unauthentisch oder fehl am Platz wirken. Wähle stattdessen deine eigene, authentische Sprache und versuche gleichzeitig, den Ton des Unternehmens aufzugreifen. Authentizität, Sensibilität und Sorgfalt sind hier wichtig. Wenn du unsicher bist, lass dich beraten. Es gibt Profis, die dir helfen können, dich so auszudrücken, wie du wirklich bist.
5. FRAGE AKTIV NACH
Falls es nicht sofort mit deiner Wunschausbildung klappt, lass den Kopf nicht hängen! Niemand ist perfekt, und nicht jedes Unternehmen ist die perfekte Wahl für dich. Aufgeben ist keine Lösung - andere Unternehmen haben ebenfalls spannende Möglichkeiten. Frage in jedem Fall aktiv beim Unternehmen nach, welche Punkte in deinem Bewerbungsschreiben zu der Absage geführt haben. Das hilft dir, um deine Bewerbung beim nächsten Mal zu verbessern. Sina Kemnitz
INFO!
BEWERBUNGSFOTO: BITTE LÄCHELN!
Du willst mit einem besonderen Bewerbungsfoto punkten? Probiere doch einfach einmal etwas Neues und Modernes aus. Das kommt vor allem gut an, wenn du dich auf einen kreativen Beruf bewirbst. Das kann z.B. eine interessante Umgebung oder ein unkonventionelles Outfit sein. Dabei solltest du es aber nicht übertreiben und immer professional wirken. In technischen oder innovativen Branchen könnte „anders“ bedeuten, dass du ein Foto verwendest, das dich in einem zeitgemäßen Arbeitsumfeld zeigt. Selbst in traditionelleren Branchen wie Finanzen oder Recht kann „anderes“ funktionieren, aber es ist wichtig, nicht zu weit vom Standard abzuweichen.
DEINE CHECKLISTE FÜR'S BEWERBUNGSSCHREIBEN
1) VORBEREITUNG:
- Lies die Stellenausschreibung genau
- Recherchiere über das Unternehmen (Kultur, Werte, Projekte)
- Überlege, welche Fähigkeiten und Erfahrungen du mitbringst
2) AUFBAU UND SPRACHE:
- Verwende eine persönliche Anrede
- Vermeide Standard-Floskeln und Füllwörter
- Halte dich kurz und präzise
- Schreibe nicht mehr als eine Seite
- Nutze Absätze und Aufzählungszeichen
- Nutze deine eigene Sprache
- Nenne Gehaltsvorstellung und möglichen Eintrittstermin
3) INDIVIDUALITÄT:
- Zeige deine Persönlichkeit
- Nenne konkrete Beispiele
4) VOR DEM VERSENDEN:
- Lasse den Text Korrekturlesen
- Prüfe, ob alle geforderten Unterlagen angehängt sind
