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Karriere im Handwerk

Das Handwerk bietet eine beeindruckende Vielfalt an Berufsmöglichkeiten, die es in kaum einer anderen Branche gibt. Hier ein paar Gründe, warum ein Beruf zum Anpacken vielleicht genau das Richtige für dich ist.

Karriere im Handwerk
30.09.2023

Mit über 170 bietet das Handwerk vielfältige Möglichkeiten für junge Menschen. Dennoch bleibt der Nachwuchs im Handwerk weiterhin knapp. Die Auftragsbücher sind voll, aber qualifiziertes Personal fehlt, da jedes Jahr Tausende von Stellen im Handwerk unbesetzt bleiben. Das Handwerk ist eine bedeutende Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe, die einen erheblichen Einfluss auf das öffentliche Leben hat. Ob Privatverbraucher, Industrie, Handel oder die öffentliche Hand - das Handwerk bietet ein breites Angebot an Dienstleistungen und Waren. Zum Handwerk gehören vor allem kleine und mittlere Betriebe. Sie sind Arbeitgeber und fungieren meist auch als Ausbildungsbetriebe. Ausbildungsberufen

Das Handwerk bietet erstklassige Karrierechancen

Vielleicht hast du das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“ schon einmal gehört. Das bedeutet, dass es immer einen Bedarf an Handwerksleistungen gibt und man in dieser Branche gutes Geld verdienen kann. Dennoch ist es bei der Berufswahl entscheidend, eine Tätigkeit zu finden, die nicht nur finanziell lohnend ist, sondern auch langfristig Freude bereitet. Im Handwerk kommt mit Sicherheit keine Langeweile auf: Handwerker stehen in ihrem Beruf immer wieder vor neuen Herausforderungen, unabhängig von ihrer Tätigkeit. Mit fast 130 verschiedenen Ausbildungsberufen ist das Handwerk vielfältiger, als manche denken, und die Ausbildung markiert nur den Anfang. Es stehen zahlreiche Karrierewege und Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Die Arbeit im Handwerk wird niemals knapp: Alle wichtigen Aufgaben der Zukunft, wie die Mobilitäts- und Energiewende, der Wohnungsbau, Umwelt - und Klimaschutz, die Modernisierung der Infrastruktur oder Smart Home, erfordern das Know-how des Handwerks.

Der Einstieg ins Berufsleben

Etwa zwei Drittel der Auszubildenden in Deutschland werden von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen. Anstatt sich auf Jobsuche zu begeben, können sie direkt im vertrauten Unternehmen und mit den bekannten Kollegen ins Berufsleben im Handwerk starten.

Selbstständigkeit im Handwerk

Durch Ehrgeiz und kontinuierliche Weiterbildungen können Handwerker schnell Karriere machen und Führungspositionen in ihrem Betrieb übernehmen. Wer noch mehr will, kann sich selbstständig machen oder den Handwerksbetrieb eines Kollegen übernehmen, der in den Ruhestand geht. Viele Betriebe stehen vor dem Problem der Nachfolgesuche. Es gibt einen gut etablierten Betrieb, aber keinen Nachfolger. Übrigens: Die Fortbildung zum Betriebswirt im Handwerk befindet sich auf einem Niveau mit einem Masterabschluss. Handwerk erfordert sowohl körperliche als auch geistige Arbeit.
Viele Klischees über Handwerksberufe wie endlose körperliche Anstrengung, kaputte Knie, staubige Arbeitskleidung und niedrige Gehälter sind immer noch in den Köpfen der Menschen verankert. Wenn diese Vorurteile ernst genommen werden, kann dies negative Auswirkungen haben. Doch was wäre unsere Welt ohne das Handwerk? Heute nimmt die Technologie den Handwerkern einen Großteil der körperlichen Arbeit ab. Moderne Maschinen übernehmen viele Aufgaben, die früher manuell erledigt wurden. Zudem hat sich die Gesundheitsvorsorge im Handwerk erheblich verbessert. Es ist wichtig zu wissen, dass Handwerker heute oft mehr verdienen als viele Akademiker, da der Wettbewerb um Fachkräfte zu kontinuierlichen Lohnerhöhungen führt. Ein weiteres verbreitetes Vorurteil ist, dass im Handwerk nur körperliche Arbeit geleistet wird. Das ist definitiv falsch! Handwerksberufe erfordern auch geistige Arbeit. Bevor ein neues Projekt beginnt, müssen Produktionsschritte und Arbeitsabläufe individuell geplant werden. Jessica Rus

INFO!

Die Nachfrage nach Handwerksleistungen ist groß und die Zukunftsaussichten sind gut:

650
Milliarden Euro


machten Handwerksbetriebe 2020 mit ihren Beschäftigten. Und damit mehr Umsatz als Apple, Facebook, Google und Tesla zusammen. Zur Wahrheit im Handwerk gehört aber auch: Die Bundesagentur für Arbeit identifiziert mittlerweile in jedem dritten Handwerksberuf einen Fachkräftemangel. Wurden 2019 noch 56 Engpass-Berufe gezählt, waren es 2022 bereits 68.