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Finde den passenden Beruf für dich

Die Schule ist vorbei - was nun? Diese Tipps helfen dir, den passenden Beruf für dich zu finden

Finde den passenden Beruf für dich

Wenn du noch nicht genau weißt, welcher Beruf zu dir passt, ist es entscheidend, zuerst heruaszufinden, welche Ausbildungsberufe oder Studiengänge überhaupt in Frage kommen. FOTO: STOCK.ADOBE.COM

02.10.2023

Über 20 Prozent der Schulabgänger stehen vor der Herausforderung, keinen klaren Berufswunsch zu haben. Bei der Wahl deines zukünftigen Berufs ist es wichtig, sicherzustellen, dass er zu dir passt und langfristig erfüllend ist. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du herausfinden kannst, welcher Beruf am besten zu dir passt.

Schritt 1: Verschaffe dir einen Überblick

Wenn du noch nicht genau weißt, welcher Beruf zu dir passt, ist es entscheidend, zuerst herauszufinden, welche Ausbildungsberufe und Studiengänge überhaupt in Frage kommen. Die Vielzahl der Optionen kann überwältigend sein. Beginne damit, Berufsrichtungen zu identifizieren, die dich besonders faszinieren und interessieren. Denke über Erfahrungen nach, die du bereits gesammelt hast, und erkenne, in welchen Bereichen deine Stärken und Fähigkeiten liegen. Dabei können auch Personen aus deinem Umfeld hilfreiche Einblicke geben. Beachte jedoch immer, dass deine persönlichen Vorlieben und Interessen im Vordergrund stehen sollten. Informiere dich auch über eventuelle Zugangsvoraussetzungen wie Notengrenzen oder spezielle Fähigkeiten.

Schritt 2: Nutze Hilfsangebote zur Berufsfindung

Schulen bieten oft Möglichkeiten zur beruflichen Orientierung, darunter individuelle Beratungsgespräche mit Mitarbeitenden der Agentur für Arbeit oder geschulten Lehrkräften. Auch Vorträge über verschiedene Berufe und Unternehmenspräsentationen sind hilfreich, um eine grobe Vorstellung zu bekommen. Schulspezifische Persönlichkeits- und Eignungstests können ebenfalls wertvolle Einblicke bieten.

Wenn du dich nicht ausreichend informiert fühlst, kannst du auch selbst aktiv werden. Besuche Schnuppertage an Universitäten oder Ausbildungsmessen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Das Berufsinformationszentrum (BIZ) ist eine kostenlose Anlaufstelle für Beratung und Informationen. Im Internet gibt es zahlreiche Berufsorientierungstests, aber achte darauf, seriöse Quellen zu verwenden. Der Check-U-Test der Agentur für Arbeitist eine empfehlenswerte Option.

Schritt 3: Beachte die Rahmenbedingungen

Bei der Berufswahl sind nicht nur die Aufgaben wichtig, sondern auch die Rahmenbedingungen. Überlege, ob du flexibel arbeiten möchtest, welche Arbeitszeiten dir wichtig sind und ob Schichtarbeit in Frage kommt. Bedenke auch, ob du lieber im Büro arbeiten möchtest oder draußen sein möchtest. Die Möglichkeiten sind vielfältig, daher ist es wichtig, deine Prioritäten festzulegen. Denke auch an deine Gehaltsvorstellungen und die zukünftigen Karrierechancen.

Schritt 4: Mache ein Praktikum

Um deine Berufswahl zu festigen, ist ein Praktikum in deiner engeren Auswahl oder sogar in deinem Wunschberuf empfehlenswert.

Schritt 5: Reflektiere deine Erfahrungen

Nach dem Praktikum solltest du die gesammelten Erfahrungen gründlich überdenken. Überlege, ob der Beruf wirklich zu dir passt und ob du dich darin siehst. Dieser Schritt hilft dir, deine Entscheidung zu festigen oder eventuell zu revidieren. Es ist besser, die Realität des Berufs kennenzulernen, bevor du ihn tatsächlich ergreifst. Praktika sind gerade deshalb unheimlich wertvoll. red


Erfolgsmodell Duale Ausbildung

Das Ausbildungssystem in Deutschland ist ein Erfolgsmodell. Es trägt entscheidend dazu bei, dass die Bundesrepublik eine der niedrigsten Arbeitslosigkeitsquoten innerhalb der Europäischen Union vorweisen kann.

Die berufliche Ausbildung bietet Jugendlichen gute Voraussetzungen für den Übergang ins Arbeitsleben und vielfältige Karriere- und Entwicklungschancen. Da die deutsche Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte braucht, sind Karrieren mit beruflicher Ausbildung so aussichtsreich wie nie.

Kennzeichnend für das duale Berufsausbildungssystem ist die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Der Betrieb vermittelt den Auszubildenden an drei bis vier Tagen pro Woche den praktischen Teil der Ausbildung, die Berufsschule an einem bis zwei Tagen den theoretischen Teil.

Unter den insgesamt 328Ausbildungsberufen ist für jeden Ausbildungssuchenden etwas dabei. Damit das so bleibt und um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden, modernisiert das Bundesministerium für Wirtschaft zusammen mit den Sozialpartnern die Ausbildungsordnungen und passt sie den aktuellen technischen Entwicklungen an. Quelle: BMWK