Guten Tag und Hallo aus dem Coburger Rathaus!
Auf geht’s, liebe Leserinnen und Leser: Ich lade Sie ein zu einem gedanklichen Spaziergang durch unsere wunderschöne Stadt. Vielleicht entdecken wir ja gemeinsam noch Neues ...
Dass die Stadt Coburg den Mittelpunkt des Coburger Landes darstellt, wissen Sie natürlich schon. Aber ist Ihnen auch bekannt, dass wir nachgewiesen ein Einzugsgebiet von 300 000 Menschen haben und sich vor allem unsere thüringischen Nachbarn südlich des Rennsteigs gerne und regelmäßig auf den Weg nach Coburg machen und hier Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und unser Gastro-Angebot schätzen? Dabei lädt Coburg nicht nur zu einem Besuch ein. Tagtäglich kommen nahezu 25 000 Menschen zur Arbeit in Unternehmen im Stadtgebiet. Zugleich arbeiten nur rund 6 500 Coburger:innen außerhalb der Vestestadt. Coburg ist übrigens auch trotzt aller demographischen Probleme eine wachsende Stadt. Das heißt, wir konnten eine Trendwende bei der Bevölkerungsentwicklung herbeiführen.
Was bedeutet das im Ergebnis? Die Stadt Coburg ist das pulsierende Zentrum einer Region zwischen Rennsteig und Main, die insgesamt höchste Lebensqualität aufzuweisen hat. In diesem Sinn auch beste Glückwünsche an den Landkreis Coburg, der uns ja umgibt und in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag gefeiert hat. Zurecht können wir gemeinsam auf Erreichtes stolz sein. Und wir alle, die hier leben in Coburg Stadt und Land, sollten uns auch viel öfters bewusstmachen, wie schön wir es haben.
Wir haben eine Schul- und Betreuungslandschaft, um die uns viele Regionen beneiden. Eine dynamische Hochschule, vier Gymnasien in der Stadt, dazu eines in der Nachbarstadt Neustadt bei Coburg. Drei Realschulen in der Region. Grundschulen fast überall direkt vor Ort, damit kleine Füße auch wirklich nur kurze Wege gehen müssen. Dazu Fachschulen mit überregionaler Attraktivität und langjähriger Tradition. Und natürlich haben wir auch bilinguale Kitas oder Walddorfpädagogik zu bieten. Mir ist bei diesem engmaschigen sozialen Netz ganz wichtig, dass wir nicht nur die Kleinsten im Blick haben, sondern auch die Großeltern. Denn ihnen verdanken wir unsere Lebensqualität. Deshalb sind wir froh und glücklich über die Vielzahl entsprechender Freizeit-, Wohn- und Betreuungsangeboten in unserer Stadt.
Aber gehen wir mal weiter, aus dem Zentrum hoch in den Coburger Norden. Dort schauen wir natürlich zunächst auf unseren größten Arbeitgeber, die HUK-Coburg Versicherungsgruppe mit ihren über 5 500 Beschäftigten am Standort Coburg. Wir sind stolz auf die HUK und weitere Familienunternehmen an unserem Standort wie Brose, Kaeser oder Kapp. Denn sie stehen zu ihrem Standort und versetzen uns in die Lage, viele Entwicklungen anzustoßen.
Die HUK-Coburg ist natürlich auch der Werbeträger schlechthin für unsere Stadt und nebenbei auch der Namenssponsor für unsere Ballsporthalle, die HUK-Coburg Arena. Dass dort unsere Handballer auf Bundesliga-Niveau spielen, ist bekannt. Aber wir haben auch im Sportschießen, beim Kegeln und im Kanu-Polo Bundesliga-Teams am Start. Den Nachwuchs bauen wir durch eine absolut überdurchschnittliche Sportförderung in den vielen aktiven Sportvereinen im Stadtgebiet auf. Ergo: Coburg ist auch eine Sportstadt. Und wer Fußball, Basketball oder Eishockey auf Bundesliga-Niveau erleben will, der braucht nur etwa ein Stündchen zu fahren. Denn nicht weiter ist es in die Metropolen Nürnberg und Erfurt.
Coburg ist auch für seine überregional bedeutsamen Events bekannt. Klar – da fällt uns allen das Sambafestival ein mit über 100 000 Besucher:innen. Oder die Open-AirKonzerte auf dem Schlossplatz, wo Top Acts wie Elton John, die Toten Hosen oder zuletzt Sido und Sarah Connor zu Gast waren. Im nächsten Sommer sind wir gespannt auf die Show von Cro. Aber die Coburger Eventszene ist deutlich vielfältiger, wenn ich an unser Classic-Open-Air im Hofgarten, das Weinfest auf dem Marktplatz oder unseren Weihnachtsmarkt denke, auf den ich mich schon freue. Sehen wir uns dort auf einen Glühwein?
Es gäbe noch so viele Orte, an die ich Sie auf unserem Spaziergang gerne mitnehmen würde. Doch mehr Platz hat man mir hier nicht gegeben. Aber versprochen – bei nächster Gelegenheit setzen wir diesen Spaziergang fort! In diesem Sinn auf bald!
Ihr
Dominik Sauerteig
Oberbürgermeister
