Egal ob im größten Stadtteil Beiersdorf mit dem schon von weitem sichtbaren Schloss Callenberg und dem herrlichen Callenberger Forst – oder dem kleinen Siedlungsgebiet Neu- und Neersdorf am Rande des Stadtgebietes – in Coburg lebt es sich einfach gut.
Das beweist auch eine Studie des Forschungsunternehmens IW Consult. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat alle 400 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland auf 14 verschiedene Indikatoren in den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität untersucht und daraus ein Regionalranking erstellt. Dabei erreichte die Stadt Coburg im Niveauranking Platz 7. Damit kann sie locker mit dem Landkreis München (Platz 1) oder dem Landkreis Starnberg (Platz 6) mithalten.
Doch gerade seine 13 Stadtteile machen die Vestestadt Coburg so lebens- und liebenswert. Von lebendigen Dorfgemeinschaften in ländlichen Lagen bis hin zu echtem Vorstadtflair hat Coburgs Umgebung einiges zu bieten.
Am 1. Juli 1934 wurden die Ortschaften Ketschendorf, Wüstenahorn, Cortendorf und Neuses zur Vestestadteingemeindet, wodurch Coburg wieder Garnisonsstandort werden konnte. Dafür war nämlich eine Einwohnerzahl von 30 000 notwendig.
1972 waren es Lützelbuch, Rögen, Seidmannsdorf, Beiersdorf, Creidlitz und Scheuerfeld, die im Rahmen der Gemeindegebietsreform Coburg zugesprochen wurden. Am 1. Juli 1976 kamen die ehemalige Gemeinde Neu- und Neershof und das Gut Neudörfles aus der Gemeinde Dörfles-Esbach dazu, sowie am 1. Januar 1977 Bertelsdorf und das 1868 dorthin eingemeindete Glend.
1993 erwarb Coburg von Lautertal 105 Hektar für ein neues Baugebiet. Die Fläche der Stadt hat sich somit seit 1900 von 11,4 auf über 48 Quadratkilometer erhöht und damit sogar mehr als vervierfacht.
Seit dem 30. Mai 2005 führt Coburg übrigens den Beinamen „Europastadt“. Dieser Titel bezeichnet Städte, die sich besonders dem Gedanken der europäischen Verständigung verschrieben haben. 2014 wurde Coburg zudem der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen. red