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Sie sind da, wenn sie gebraucht werden

Pflegekräfte gehören gerade in er Pandemie zu den wichtigsten Stützen unserer Gesellschaft

Sie sind da, wenn sie gebraucht werden

FOTO: ADOBE STOCK

08.05.2021

Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen. Der Tag erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, die 1820 in Florenz geboren wurde. Der Aktionstag fällt in diesem Jahr zum zweiten Mal in die weltweite Covid-19-Pandemie.Helden des AlltagsVor allem in der Krise zeigt sich: Die Pflegekräfte gehören zu den Heldinnen und Helden unseres Alltags. Die Arbeit der Pflege für unsere gesamte Gesellschaft ist systemrelevant. Während andere Branchen in den Lockdown gingen, machten die Pflegenden unter hohem persönlichem Risiko für sich und ihre Angehörigen weiter.Ob im ambulanten Dienst, in der stationären Einrichtung oder als Angehörige zu Hause, mit vollem Einsatz und kreativen Lösungen waren und sind die Pflegekräfte für die Menschen da, die auf Hilfe und Fürsorge angewiesen sind. Ohne sie wären die Herausforderungen, vor die uns die Pandemie stellt, nicht zu bewältigen.

Forderungen an die Politik

Der Internationale Tag der Pflege soll die Arbeit von Krankenschwestern und allen anderen Pflegern würdigen und ihre Rolle im Gesundheitssystem hervorheben. In Deutschland hieß er zunächst Internationaler Tag der Krankenschwestern, wurde dann aber in Internationalen Tag der Pflege umbenannt. Rund um diesen Tag finden in der Regel weltweit Aktionen statt. So wird in Londons Westminster Abbey normal jährlich eine Messe für Krankenpfleger abgehalten. In einigen Ländern gibt es ganze Aktionswochen. Der Tag wird aber auch mit Forderungen an die Politik nach einer Verbesserung der Pflegesituation verbunden: Die Anerkennung der Öffentlichkeit mit Applaus von Balkons und einer schwer abgerungenen einmaligen Pflegeprämie müsse über die Corona-Krise hinaus Bestand haben.

So findet man Hilfe

Jeder kann durch einen Unfall, eine Erkrankung oder schlicht durchs Alter zum Pflegefall werden. Tritt der Pflegefall plötzlich auf, kann der Hausarzt oder der Facharzt in der behandelnden Klinik Ansprechpartner für erste Fragen sein. Um Leistungen der Pflegeversicherung zu erhalten, muss ein Antrag gestellt werden – dieser geht an die Pflegekasse, die bei der Krankenkasse angesiedelt ist. Mit einer Vollmacht ausgestattet, können Familienangehörige, Freunde oder auch Nachbarn den Antrag stellen.

Krankenkassen helfen weiter

Professionelle Auskunft gibt auch jede Krankenkasse, sie bietet zudem eine kostenlose Pflegeberatung an. In manchen Orten gibt es einen Pflegestützpunkt, auch hier finden Betroffene Hilfe, oder sie wenden sich an das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit, an Sozialdienste, Reha-Einrichtungen oder eine Selbsthilfegruppe. red