Die Region Fränkische Schweiz - im Städtedreieck Nürnberg, Bamberg und Bayreuth gelegen - steht für Genuss in allen Variationen - für das Auge, den Gaumen und die Seele. Mit ihren romantischen Tallandschaften, überragt von 35 mittelalterlichen Burgen, Schlössern und Ruinen, ist die Fränkische Schweiz ein besonders beliebtes und vielseitiges Urlaubsparadies - auch in den Herbst- und Wintermonaten.
Abwechslungsreiche Wintersportangebote
Für Wintersportler bietet die Fränkische Schweiz geradezu paradiesische Verhältnisse. In einigen Gemeinden werden bei ausreichenden Schneeverhältnissen Langlauf-Loipen gespurt. Die Ruhe der Natur genießen kann man auch bei einer Schneeschuhwanderung durch die Region. In Gößweinstein findet man vier ausgearbeitete Tourenvorschläge für unterschiedliche Ansprüche. Rasant hingegen geht es auf den vielen Winterrodelbahnen zu. Besonders empfehlenswert ist die Naturrodelbahn zwischen Leienfels und Graisch in der Gemeinde Pottenstein. Um beim Winterwandern kalte Füße zu vermeiden, wird empfohlen, entsprechendes Schuhwerk zu tragen, da nicht alle Wanderwege geräumt werden. Umso romantischer stampft man dafür durch die unberührte Schneelandschaft. Einen Überblick der Wanderungen gibt es im Tourenplaner unter www.fraenkische-schweiz.com. Zwar ist die Fränkische Schweiz nicht das typische Urlaubsziel für Alpin-Skifahrer, dennoch gibt es auch hier zwei Liftanlagen. Am Skilift in Muggendorf wartet eine Abfahrtslänge von 200 Metern auf Wintersportbegeisterte. Die Abfahrt am Skilift in Spies bietet eine Länge von circa 350 Metern. Nach der Abfahrt kann man sich bei einer Tasse Tee oder einer heißen Schokolade in einem der zahlreichen Gastronomiebetriebe wieder aufwärmen.
Weihnachtlicher Zauber in Franken
Wer wunderschöne Christkindlmärkte und traditionelle Lichterprozessionen mit Bergfeuer zu schätzen weiß, erlebt die besinnliche Weihnachtszeit in der Fränkischen Schweiz in ihrer ursprünglichen Bedeutung und genießt weihnachtliche Leckereien und mehr.
Ab Mitte November veranstaltet beinahe jeder Ort zwischen Bamberg, Nürnberg und Bayreuth einen kleinen oder größeren Christkindlmarkt mit besinnlichen Weihnachtskonzerten in den prachtvollen Kirchen der Region. Menschenmassen sucht man hier vergeblich. Die ruhige Weihnachtszeit genießen Besucher in der Fränkischen“ ohne Stress und Hektik. So auch in Forchheim, wenn sich das mittelalterliche Rathaus wieder zum , schönsten Adventskalender der Welt“ verwandelt. Der Forchheimer Engel öffnet ab dem 1. Advent täglich ein Fenster, hinter dem sich tolle Preise verbergen. Der Weihnachtstöpfermarkt auf Schloss Thurnau vom 8. bis 10. Dezember ist ebenfalls einen Besuch wert. Etwa 50 Handwerker bieten in den jahrhundertealten Sandsteinhöfen des Schlosses ihre vielfältigen Töpferwaren an - von hochwertiger Gebrauchskeramik bis zum wertvollen Einzelstück. Der Eintritt ist übrigens frei.
Bezaubernde Weihnachtskrippen
Ein Geheimtipp sind die traditionellen Weihnachtskrippen, die auf Krippenwegen und Ausstellungen zu entdecken sind. Ein echtes Urgestein ist zum Beispiel der Neunkirchener-Hetzleser Krippenweg, den es schon seit über 25 Jahren gibt. Auf einem Rundgang gelangen Besucher zu mehr als 30 Weihnachtskrippen in Privathäusern und Kirchen. Auch der Forchheimer Krippenweg wird die Besucher begeistern. Durch die historische Altstadt geht es zu den schönsten Krippen der Innenstadt. Ein besonderes Schmuckstück ist dabei die Fuchsenkrippe, eine mechanische fränkische Krippe aus den Jahren 1892 bis 1895. Einzigartig in ganz Bayern sind die Lichterprozessionen, die zum Beschluss der „Ewigen Anbetung“ durch die Dörfer ziehen. Ein wunderschöner kirchlicher Brauch, bei dem die Berghänge um die Dörfer durch viele hunderte Feuerstellen hell erleuchtet werden. Ein Besuch lohnt sich!
Magisches Lichterfest in Pottenstein
Am bekanntesten ist sicherlich der "Beschluss der Ewigen Anbetung“ in Pottenstein. Jedes Jahr am Dreikönigstag (6. Januar) feiert die Kirchengemeinde Pottenstein dieses Ereignis mit dem Abbrennen der Bergfeuer. Dazu werden Tausende von Besuchern von nah und fern erwartet, die sich vom Lichterzauber der circa 1000 Feuern auf den Felsen rings um Pottenstein verzaubern lassen.
Nach der letzten Betstunde bewegt sich bei Einbruch der Dunkelheit die Abschlussprozession durch den Ort, dazu wird die Durchgangsstraße für den Verkehr (schon ab circa 15 Uhr) gesperrt. Während der Prozession flammen rings um das Felsenstädtchen Lichter auf. Dabei werden auf den umliegenden Felsenkuppen eine große Anzahl von Feuern abgebrannt. Begleitet wird die Prozession vom „Allerheiligsten“, von unzähligen Kerzen und Lichtern, die Straßen der Altstadt sind festlich geschmückt, auf die Zuschauer wartet ein heimeliges Gefühl von Stille und Faszination. Die Triumphbögen, welche den Verlauf der Prozession markieren, wurden um die Jahrhundertwende von Pottensteiner Bürgern gestiftet und von einheimischen Handwerkern gefertigt. Jürgen Scheibe
Termine der Lichterprozessionen
Gößweinstein: Am 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) findet in der malerischen Kulisse der Basilika und Burg in Gößweinstein der Beschluss der Ewigen Anbetung statt.
Nankendorf: Am 31. Dezember erwartet Sie ein besonderer Höhepunkt im Weihnachtskalender mit dem „Beschluss der Ewigen Anbetung“ in Nankendorf.
Oberailsfeld: Am 20. Dezember tauchen zirka 100 Holzfeuer die Berghänge rund um das Dorf Oberailsfeld in ein fantastisches Licht.
Obertrubach: Am 3. Januar findet die Lichterprozession anlässlich des kirchlichen Brauchtumsfestes Ewige Anbetung“ in Obertrubach statt.
Pottenstein: Am 6. Januar (Dreikönigstag) werden in Pottenstein zum Beschluss der Ewigen Anbetung tausende von Besuchern erwartet.
Bierpunsch
Warmes Bier?
Na klar! Dieses Rezept ist eine tolle Alternative zu Glühwein und Co.