Die geschichtsträchtige Stadt Forchheim, die aktuell rund 33 000 Bewohner zählt, wurde bereits im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Forchheim bietet den Besuchern große Vielfalt an kulturellen und geschichtlichen Angeboten. Auch kulinarische Köstlichkeiten kommen nicht zu kurz. Die Stadt war bereits vor vielen Jahrhunderten beim Adel sehr beliebt, sodass zahlreiche königliche Aufenthalte nachgewiesen werden können.
Landschaftlich wunderschön gelegen, bildet Forchheim den westlichen Eingang zum Mittelgebirge Fränkische Schweiz, das sich bei seinen Besuchern großer Beliebtheit erfreut. Zahlreiche Burgen und Ruinen erinnern bis heute an die Zeiten des mittelalterlichen Rittertums.
Für die Menschen
Wohnen, Arbeit und Erholung sind die zentralen Kernpunkte, die die Große Kreisstadt Forchheim auf ideale Weise in sich vereint. Entlang der Entwicklungsachse Regnitztal, mit Bamberg im Norden und Nürnberg im Süden, befindet sich die Stadt verkehrsgünstig an Main-Donau-Kanal und am Frankenschnellweg gelegen. Seit Oktober 2002 gehört die Große Kreisstadt der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim an. Mit der Fränkischen Schweiz als Erholungsgebiet direkt vor der Haustüre bietet die Stadt ein weiteres Plus.
Als Oberzentrum mit bester Infrastruktur, namhaften Wirtschaftsunternehmen, kulturellen Höhepunkten wie dem "Annafest", dem in Süddeutschland einmaligen Festival des artistischen Theaters „ZirkArt" oder dem „Schönsten Adventskalender der Welt" bietet die Stadt für Einheimische und Touristen ein abwechslungsreiches Spektrum. Öffentliche Einrichtungen wie das moderne Klinikum, das große Erlebnisbad Königsbad", das Pfalzmuseum Forchheim, die bestens ausgestattete Stadtbücherei, Freizeit-, Sport- und Parkanlagen, breit gefächerte Vereins- und Kulturangebote und ein umfangreiches Bildungs- und Betreuungsangebot machen das Leben in der großen Kreisstadt attraktiv.
Attraktives Wohnen in den Neubaugebieten in und um die Stadt sowie eine pittoreske Innenstadt mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften und Dienstleistungsbetrieben geben das Gefühl moderner Urbanität. Eindrucksvolle Barock- und Fachwerkfassaden sind Zeugen der stolzen Geschichte der Stadt und atmen den Charme alter fränkischer Stadtarchitektur. Highlights sind neben dem historischen Rathaus inmitten eines romantischen Fachwerkensembles die frühmittelalterliche Kaiserpfalz, die Bastion und mächtige Stadtmauer-Anlage sowie die verwinkelten, malerischen Altstadtgassen.
Optimaler Standort
2014 erstmals mit dem Qualitätspreis des Bayerischen Wirtschaftsministeriums für "die wirtschaftsfreundliche Kommune" ausgezeichnet, kann sich Forchheim über die höchste Exportquote Bayerns freuen, was unter anderem am Großkonzern Siemens Healthineers liegt, der hier die modernste medizinische Produktionsstätte Europas betreibt. Mit vielen Neuansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen in Forchheim zeichnet sich der Trend zum modernen Hightech- und Zuliefererstandort ab. Trotz dieser schnellen Entwicklung werden die Wurzeln Forchheims nicht vergessen, wie der Stadtslogan ,,Fränkisch modern mit altem Kern" deutlich macht. Dafür steht nicht nur die pittoreske historische Innenstadt: Renommierte Unternehmen der Branchen Medizintechnik und Logistik belegen neben alteingesessenen Betrieben der Textil-, Nahrungsmittel- oder Verpackungsindustrie, aber auch der elektronikmechanischen Verarbeitung die Attraktivität des Standortes.
Ein bunter Mix an mittelständischen Handwerksbetrieben sowie Dienstleistungsträgern aller Art ergänzt die Leistungsfähigkeit der Stadt, die in der jüngeren Vergangenheit bundesweit die höchsten Zuwachsraten bei der Schaffung von Arbeitsplätzen verzeichnete. Seit 2007 ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, die Arbeitslosenquote liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die Region Forchheim entwickelt sich zur Hightech-Region der bayerischen Medizintechnik. Das neue Medical Valley Center verkörpert neben dem Neubau der Siemens AG diese positive Entwicklung.
Stetiger Aufschwung
Forchheim spielte bereits in karolingischer Zeit eine bedeutende Rolle. Die beiden Königswahlen Ludwigs des Kindes 900 und Konrad I. 911 spiegeln die Schwerpunkte des ostfränkischen Königtums in Bayern. Bis zum Jahr 1007, als Forchheim dem Bistum Bamberg zufiel, hatte die Stadt einen stetigen Aufschwung genommen und entwickelte sich dann zu einer blühenden Handwerkerund Handelsstadt. 1007 stiftete Heinrich II. sein Königsgut Forchheim mit weiteren 14 dazugehörigen Ortschaften zur Besitzausstattung dem neu gegründeten Bistum Bamberg. Der Areal geschlossene Besitzkomplex entwickelte sich zur Keimzelle des späteren Bamberger Territoriums, aus dem sich mit dem bambergischen Oberamt Forchheim im Spätmittelalter eine bedeutende südliche Grenzregion des Hochstifts etablierte.
Spätestens 1300 besaß Forchheim Stadtrecht, Marktprivilegien und eine Befestigung. 1803 gelangte die Festung Forchheim an das Kurfürstentum Bayern, das sich 1806 zum Königreich erhob. Teile des Landkreises im Osten wurden durch die Markgrafschaft Bayreuth-Kulmbach geprägt, im Mittelalter beherrschten die Edelfreien von Schlüsselberg einen Großteil der Region.
Neben dem Hochstift Bamberg wurde auch das preußische Amt Streitberg 1803 bayerisch. 1806 folgten die reichsritterschaftlichen Gebiete sowie der Osten um Gräfenberg und Hiltpoltstein. Dadurch seiner landespolitischen Funktionen beraubt, sank Forchheim in seiner Bedeutung zu einem Landstädtchen herab.
Wandel zum Industriestandort
Der Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanals und die kurz darauf 1844 eröffnete Eisenbahnlinie Nürnberg-Bamberg läuteten den Wandel Forchheims zum Industriestandort ein. Die ländlichen Landkreisteile entwickelten sich erst seit dem 20. Jahrhundert intensiv weg von der bäuerlichen Struktur zum Tourismus. red
Über Forchheim
Einwohner: 32 907 (6. Juni 20)
Fläche: 44,95 km²
Oberbürgermeister: Dr. Uwe Kirschstein (SPD)
Sonstiges: www.forchheim.de