Weißenohe

Ländlich gelegen ist die Gemeinde Weißenohe, deren Kirchturm schon von Weitem zu sehen Zusammen mit den Einöden Mönchsberg, Sonnenberg und Weinberg bilden die Ortsteile Weißenohe und Dorfhaus die heutige Gemeinde - die flächenmäßig kleinste im Landkreis Forchheim. Hier leben rund 1100 Menschen.

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Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Weißenohe das erste Mal urkundlich erwähnt, jedoch unter dem Namen ,,Guizna". Bereits im 11. Jahrhundert wurde das Kloster gegründet, das nach 500 Jahren jedoch den Klosterdienst beendete. Grund hierfür war die Reformation und ein damit in Verbindung stehender Treueeid, den Weißenohe abgelegt hatte.

Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster vollkommen beschädigt, sodass es im gleichen Jahrhundert eine neue Grundsteinlegung gab. Im Jahr 1707 wurde die Klosterkirche, die heutige Pfarrkirche, eingeweiht. Später wurde dann die Abtei, deren Bau heute noch steht, errichtet. Die Klosterkirche wurde in den 1990er Jahren noch einmal renoviert.

Der Turm der ehemaligen Klosterkirche St. Bonifatius ist schon von Weitem zu sehen, Reste der barocken Klosteranlage stehen noch. Im Inneren der Kirche finden sich unter anderem eine Orgel, Deckengemälde, Stuck und ein Hochaltar.

Seltenes Naturdenkmal

Neben der Pfarrkirche gibt es in und um Weißenohe noch weitere Sehenswürdigkeiten. Die Sinterstufen im Lillachtal kann man bei einer Wanderung betrachten. Dabei handelt es sich um ein Naturdenkmal: Die Lillach ist ein Kalktuffbach, der sehr selten zu finden ist. Folglich bildet dieser den Lebensraum verschiedener Tiere und Pflanzen. Große Steine befestigen mittlerweile den Uferrand und es gibt einen Lehrpfad entlang des Baches.

Um Weißenohe und Dorfhaus gibt es einige schöne Wanderwege, außerdem verläuft in der Nähe der Frankenweg. Dieser zieht sich vom Rennsteig bis zur Schwäbischen Alb. Mountainbiker kommen auch auf ihre Kosten: Um die Gemeinde verlaufen drei verschiedene Touren, die sich im Schwierigkeitsgrad unterscheiden. mvd