Wiesenthau

Am Fuße des Walberlas liegt die Gemeinde Wiesenthau inmitten von Natur. Kennzeichnend für den Ort ist das Schloss, das vor ein paar Jahrhunderten entstanden ist. Daneben ist es auch die Fränkische Schweiz, die Besuchern verschiedene Möglichkeiten bietet. Im Zuge der Gebietsreform wurde am 1. Mai 1978 Schlaifhausen eingegliedert in die Gemeinde Wiesenthau, die eine Verwaltungsgemeinschaft mit Gosberg bildet.

Bernd Drummer, Wiesenthaus Erster Bürgermeister, über seine Gemeinde: ,,Eine intakte Natur, eine schnelle verkehrstechnische Anbindung an die Zentren Erlangen/Fürth/Nürnberg oder nach Bamberg, ein reges Vereins- und Kulturleben und öffentliche Einrichtungen unsere Kindertagesstätte und Grundschule machen Wiesenthau zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde mit hoher Lebensqualität. Die Natur lässt sich bei Wanderungen auf das Walberla oder den Rodenstein erleben. Von dort bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Gegend. Eine abwechslungsreiche Gastronomie in den Ortsteilen lädt zur Einkehr ein."

Wie so viele Ortschaften in dieser Gegend, wird Wiesenthau das erste Mal im 11. Jahrhundert erwähnt, und zwar unter dem Namen ,,Wisentouua". Schon zu Beginn dieses Jahrhunderts muss der Ort entstanden sein, der im Laufe der Zeit auch durch Kriege in Mitleidenschaft gezogen wurde und andere belastende Vorkommnisse zu bewältigen hatte.

Ort der Zusammenkunft

Im Renaissance-Stil erscheint das Schloss Wiesenthau, das von den Herren von und zu Wiesenthau in Auftrag gegeben worden war. Aus dem 14. Jahrhundert stammt der Südflügel mit seinen Ecktürmen. Wegen Zerstörungen - Bauern- und Hussitenkriege waren der Grund - musste man das Schloss im 16. Jahrhundert wieder aufbauen. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. In ihm sind nicht nur ein Hotel und ein Restaurant untergebracht, auch Festlichkeiten können hier gefeiert werden. Außerdem findet ein Weihnachtsmarkt im Schlosshof statt. Auch kulturelle Veranstaltungen werden an diesem Ort aufgeführt.

Die ehemalige Schlosskapelle war schon immer außerhalb der Schlossmauern zu finden. Die heutige Pfarrkirche St. Matthäus besteht noch aus Teilen dieser alten Kirche: Die Westmauer und der Turm sind von damals übrig geblieben, wenngleich die Kirche oft umgebaut und sogar erweitert wurde. Im Inneren treffen mehrere Stile aufeinander: Die drei Hochaltäre stammen aus dem Frühbarock, das Taufbecken erscheint im klassizistischen Stil und der Volksaltar ist modern gestaltet.

Den Heiligen Matthäus, dem die Kirche geweiht ist, findet man im Zentrum des alten Hauptaltars. Neben dem Schloss ist auch ein Abstecher zum Backhaus möglich. Außerdem werden in der Gemeinde verschiedene Veranstaltungen angeboten, die sich auf das ganze Jahr verteilen. MvD