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In der Heimat tief verwurzelt

FT FORCHHEIM: Zwar hat der Fränkische Tag in der Kaiserstadt schon so manchen Umzug mitgemacht, doch bei seinen Prinzipien einer bodenständigen Lokalzeitung blieb er stets unverrückbar.

In der Heimat tief verwurzelt

1994 im Filbigs-Haus an der Klosterstraße: (v. r.) Josef Hofbauer, Michael Wuttke, Chefredakteur Siegfried Hännl, Winfried Müller, stv. Redaktionsleiter Wolfgang Ehemann und Thomas Greif. Foto: Hans Grün

23.07.2021

Mit der Lizenz der amerikanischen Besatzungsmacht ist der Fränkische Tag am 8. Januar 1946 zum ersten Mal als Zeitungstitel erschienen. Damit konnte die Tradition des Bamberger Tagblatts, das 1834 erstmals erschien und 1933 von den Nationalsozialisten in die „Bayerische Ostmark“ überführt wurde, fortgesetzt werden.

Forchheim war von Anfang an eine Nebenausgabe der neuen Zeitung, redigiert vom Bamberger Redakteur Helmut Luscher. Ein Sozialdemokrat, der aus dem Krieg zurückgekehrt war. Er wurde als Schriftleiter abgelöst von Dr. Franz Xaver Gerstner, ein Theologe und Priester außer Dienst. Bis Mitte der 1970er-Jahre prägte er entscheidend das Bild der Forchheimer Lokalausgabe.  

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Das Anzeigengeschäft und ein funktionierender Vertrieb sind das Rückgrat für eine erfolgreiche Lokalzeitung: Dafür stand Anton Krappmann über Jahrzehnte ein. Foto: M. Wuttke
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1974: Redaktionsleiter Dr. Franz Xaver Gerstner mit seinem jungen Team in den Räumen der Kammerersmühle (v. r.): Alfred Kropfeld, Wolfgang Kreiner, Edeltraud Zeidler, Michael Wuttke, Volontär Gerhard Koller und Fotograf Hans Grün. Foto: FT/Archiv

Die Redaktion befand sich damals in einem Rückgebäude eines barockisierten Hauses am Rathausplatz, zog aber in den 1950er-Jahren an den Marktplatz um, wo im Wohn- und Geschäftshaus der Kammerersmühle größere Räumlichkeiten für Redaktion und Geschäftsstelle zur Verfügung standen. Die Verantwortung für die Lokalausgabe, die auch Teile der Fränkischen Schweiz rund um Ebermannstadt mit bediente, legte der Verlag in die Hände dreier junger Redakteure, bis 1988 Michael „Mike“ Wuttke die Leitung übertragen wurde.

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2009 (v. l.): Redaktionsleiter Torsten Geiling, Manuela Cranz, Sabine Weidinger, Michael Schulbert, Winfried Müller, Andreas Oswald, Regina Wölker und Ekkehard Roepert; es fehlen Josef Hofbauer und Martin Rehm. Foto: Claudia Komma-Pöllath
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Heute: Volontärin Julia Scholl und Redaktionsleiter Stephan Großmann besprechen die Ausgabe, Ekkehart Roepert und Jennifer Opel recherchieren an Telefon und PC. Foto: Andreas Scheuerer

Jetzt in der Bayreuther Straße

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Der Forchheimer FT nahm an Größe, Umfang und Personal zu. 1982 konnte der Verlag an der Klosterstraße 1 ein komplettes Haus anmieten. 2007 trat Wuttke in die passive Altersteilzeit, Nachfolger als Redaktionsleiter wurden Torsten Geiling und Michael Memmel; ein Eigengewächs, denn er hatte in Forchheim volontiert. Er wurde dann als Lokalchef nach Bamberg berufen.

Nach einigen Jahren des Wechsels kam Stephan Großmann 2020 als Redaktionsleiter nach Forchheim. Und auch räumlich veränderte sich die Redaktion weiter: zum Beispiel 2010 mit dem Umzug in ein Rückgebäude des Möbelhauses Schramm in der Nürnberger Straße und 2021 schließlich in ein modernes Büro- und Einkaufcenter in der Bayreuther Straße 9. Mit eingezogen sind hier auch die Kolleginnen und Kollegen der Ausgabe Höchstadt und Herzogenaurach. red

Die Lokalredaktion Forchheim

Adresse: Bayreuther Straße 9, 91301 Forchheim
Telefon: 09191/7088-47
E-Mail: redaktion.forchheim@fraenkischertag.de

5 Redakteure, 1 Volontärin, ein Grafiker, eine Sekretärin und ein Redaktionsleiter bilden das Team Forchheim.

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