Dein Lebenslauf ist ein entscheidendes Element deiner Bewerbung. Auf ein bis zwei Seiten muss alles Wichtige über dich drinstehen. Er verschafft Personalverantwortlichen einen Überblick über deine beruflichen Erfahrungen und Qualifikationen. Wer jetzt denkt: Der Lebenslauf ist doch nur eine Aufzählung von meinen bisherigen Stationen, der irrt gewaltig. Personaler legen einen großen Wert auf den Lebenslauf. Idealerweise überzeugt der Lebenslauf mit seinen kurzen Infos davon, dass du der oder die Richtige für die Stelle bist. Aber was gehört wirklich in deinen Lebenslauf? Wir geben dir hilfreiche Tipps, wie du den idealen Lebenslauf verfasst.
Persönliche Informationen
Um wen geht es hier? Folgende Infos sind hier sehr wichtig: Name und Vorname, deine Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Wenn du willst, kannst du auch dein Geburtsdatum und deinen Familienstand hinschreiben, aber ein Muss ist das nicht - vor allem der Familienstand ist eigentlich veraltet. Du kannst auch deine Social-Media-Profile verlinken. Allerdings nur, wenn die Inhalte auch relevant fürs Berufsleben sind.
Bildungsweg
Hier geht es um deine Schulbildung. Gehe hier in antichronologischer Reihenfolge vor, das heißt, beginne mit deiner aktuellen Situation. Außerdem solltest du den Schulabschluss angeben - am besten mit Abschlussnote. Wenn du noch zu Schule gehst, kannst du deine aktuellen Noten angeben. Die Grundschule muss natürlich nicht unbedingt mit rein.
Berufliche Erfahrungen
Hattest du schon einen Nebenjob oder ein Praktikum machen können? Sehr gut, das muss auf jeden Fall in den Lebenslauf. Auch hier wieder in antichronologischer Reihenfolge. Schreibe hier unter den Stellen auch stichpunktartig, was du in den jeweiligen Stellen gelernt hast.
Besondere Kenntnisse
Hast du besondere Kenntnisse, die für die Ausbildungsstelle gut sind? Dann trage sie ein. Hier hilft es, nur die Kenntnisse einzutragen, die zur Stelle passen. Typische Kenntnisse und Fähigkeiten sind: Sprachkenntnisse, EDV-bzw. PC-Kenntnisse, Soft Skills, Führerschein, Ehrenamtliches Engagement, Auslandserfahrung, Stipendien, Auszeichnungen & Zertifikate.
Bei Sprachen und PC-Kenntnissen gibst du auch an, wie gut deine Kenntnisse sind. Benutze dabei Begriffe wie „fließend“, ,,sehr gute Kenntnisse“ oder „Grundkenntnisse“. Besser ist es, das Sprachniveau laut Europäischem Referenzrahmen von A1 bis C2 einzuteilen.
Persönliche Interessen
Hier kannst du nochmal punkten und dich von deiner Konkurrenz hervorheben. Gleichzeitig hat der Arbeitgeber die Chance, dich hier nochmal besser kennenzulernen. Hier kannst du sagen, was für Hobbys du hast, aber am besten nur solche, die auch zum Job passen würden. Schreibe zum Beispiel „Fußballspielen“, um zu zeigen, dass du körperlich fit bist! Nicht übertreiben: Mehr als drei Hobbys brauchst du nicht zu nennen.
Unterschrift und Datum
Am Ende setzt du dein aktuelles Datum ein und deine Unterschrift. Die Unterschrift muss handschriftlich sein. Also Dokument ausdrucken, unterschreiben und wieder einscannen, oder Unterschrift auf ein weißes Blatt schreiben, einscannen und die Unterschrift als Bild einsetzen.
Länge, Layout und Kontrolle
Für Berufseinsteiger reicht in der Regel eine Seite aus. Wenn du bereits einige Jahre Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du auch auf zwei Seiten erweitern. Ein Lebenslauf hat ein übersichtliches Layout. Am besten eignet sich die tabellarische Form. Auf der linken Seite stehen die zeitlichen Daten der jeweiligen Station, auf der rechten Seite beschreibst du diese. Bevor du deine Bewerbung und deinen Lebenslauf rausschickst, lies ihn nochmal gegen - und lass ihn auch von Freunden oder Familie gegenlesen. red
Diese Fehler solltest du vermeiden
Es gibt auch im Lebenslauf Fehler, die dich gleich in der Vorrunde ausscheiden lassen. Falsche Infos über dich reinschreiben: Beschönigen ist eine Sache, lügen ist ein fataler Fehler. Lücken im Lebenslauf ansprechen: Personaler sehen sofort, wenn ein Leerlauf im Lebenslauf ist, vor allem, wenn er länger als zwei Monate geht. Wichtig ist hier: nicht beschönigen, sondern offen damit umgehen. Wenn man im Bewerbungsgespräch darauf angesprochen wird, ehrlich sein. Gab es eine schwere Zeit? Dann kannst du es sagen. Die häufigsten Fehler sind aber Detail-Fehler: Ist deine E-Mail-Adresse seriös oder heißt sie vielleicht babo3000@bmail.com? Sind Rechtschreibfehler im Lebenslauf? Ist das Bewerbungsfoto in passender Qualität? Sind die Datumsangaben einheitlich (MM/JJJJ)? Ist der Lebenslauf unterschrieben?