Neustadt im Landkreis Coburg liegt am Tor zum Thüringer Wald und blickt auf eine lange Tradition der Puppen- und Spielzeugindustrie zurück. Bis in das 13. Jahrhundert ist Neustadts Geschichte belegt. Viele Jahre hinweg gehörte die Stadt an der Handelsstraße zwischen Nürnberg und Leipzig zu den Ländereien derer von Wettin. Die Wettiner prägten den Landstrich rund um Coburg bis zum ersten Weltkrieg zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Durch die Zollstation an der Handelsstraße entstanden neue Gewerke und Beherbergungsangebote. In die Zeit des Mittelalters fällt auch der Beginn der Spielwarenherstellung. Die Nähe zum Thüringer Wald und den Ausläufern des Frankenwalds bot genügend Rohstoffe zur Herstellung von Spielzeug.
Lange Zeit wurde Neustadt hier auch von den Nachbarn aus Sonneberg und deren florierenden Spielzeuggeschäften geprägt. Durch mehrere verheerende Brände hat sich im Stadtbild jedoch kein historischer Altbestand mehr finden lassen. Die Stadt wurde zweimal von Neuem aufgebaut. Am Fuße des Muppbergs liegen nun die 21 Neustadter Stadtteile, die insgesamt rund 15 250 Einwohnern eine Heimat geben.
Fantastische Ausblicke
Als Wahrzeichen gilt Neustadts Hausberg, der Muppberg, von dem aus ein weitreichend wunderschöner Fernblick zu genießen ist. Auf dem Gipfel des Muppbergs grüßt der 1905 geweihte Prinzregententurm (28 Meter) - von seinen Zinnen bieten sich fantastische Ausblicke nach Thüringen und ins Fränkische Land.
Das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie gibt mit Themen wie Produktion, Materialien, Techniken, Maschinen und Berufsbildern Einblick in die traditionelle Spielzeugproduktion und beherbergt eine Sammlung von rund 30 000 Exponaten, unterteilt in Historische Puppen" und „Zeitgenössische Figurenkunst". Dem Museum sind eine Trachtenpuppenschau und die Werkstatt des Weihnachtsmannes" angegliedert.
Eldorado für Sammler
Neustadt bei Coburg ist besonders in der Sammlerwelt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus ein Begriff. Die Bayerische Puppenstadt beherbergt mit dem Internationalen Puppen-Festival" das größte Festival der Welt für antike und moderne Puppen, Teddybären, Hummelfiguren und Spielzeug jeglicher Art. Ob Flohmärkte oder Sonderausstellungen in den zahlreichen Museen der Umgebung - jedes Jahr im Mai verwandelt sich Neustadt in ein wahres Eldorado für Sammler mit großer Sammlerbörse, Livemusik und kulinarischen Köstlichkeiten. Mit dem Max-Oscar-Arnold-Kunstpreis für zeitgenössische Puppenkunst wird eine weitere international bedeutende Auszeichnung verliehen, die in Fachkreisen auch als „Oscar der Puppenkunst" bezeichnet wird.
Moderner Industriestandort
Heute ist Neustadt mit seinen 21 Stadtteilen ein moderner Industriestandort und dank der zentralen Lage nahe der A73 auch schnell zu erreichen. Für Unternehmen und Industrie bietet Neustadt einen guten Anbindungspunkt, um Handel zu betreiben beziehungsweise die hiesigen Standortfaktoren zu nutzen. Kabel, Leitungen, Datenleitungen, Glasfasersysteme, Drähte und Drahtseile - Neustadt bei Coburg ist gut vernetzt und verbunden, in jederlei Hinsicht. Moderne Infrastruktur, hohe Lebensqualität und ein vielschichtiges kulturelles Umfeld bilden die Rahmenbedingungen für die konstante Wirtschaftsentwicklung der Stadt. Hinzu kommen günstige Grundstückspreise, verfügbare erschlossene Flächen und seine zentrale Lage auf der Landkarte, denn Neustadt liegt im Kern des Netzes umliegender Großstädte mit Messegeländen, Autobahnkreuzen und internationalen Flughäfen.
Neustadt ist aber nicht nur eine wirtschaftsfreundliche Gemeinde, sondern bietet Familien mit Kindern ein umfassendes Bildungs- und Betreuungsangebot, hervorragende medizinische Versorgung sowie unterschiedliche Pflegeeinrichtungen, Stadtbusanbindungen und kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, die das Leben der älteren Bevölkerung erleichtern. Die Lage schafft eine Kombination aus sehr guter Anbindung und Erholung. Das viele Grün in und um die Stadt ist besonders für Familien, Sportler und Senioren schön. Hier lässt es gut sich leben und arbeiten.