Die Gemeinde Ebersdorf bei Coburg mit ihren heute rund 6200 Einwohnern entstand im Zuge der Gebietsreform aus den ehemals Gemeinden selbstständigen Ebersdorf, Friesendorf, Großgarnstadt, Kleingarnstadt, Oberfüllbach und Frohnlach mit dem Weiler Dürrmühle.
Die Gemeinde Ebersdorf verfügt auf ihrem Terrain über ein ausgedehntes Naherholungsgebiet mit vielen individuellen Freizeitmöglichkeiten. Ob Wandern, Walken, Yoga, Radfahren oder einfach gemütlich spazieren gehen an den Gemeindeteichen oder auch an der Göritzenquelle findet man Ruhe und Entspannung.
Idee für Naherholungsgebiet
Urlaubsaufenthalte im Bayerischen Wald und die dortigen Rundwanderwege inspirierten Anfang der 1970er Jahre den Obst- und Gartenbauverein Ebersdorf dazu, ein Naherholungsgebiet in Ebersdorf zu gestalten. Dazu wurde das Gebiet am Hölzig-Rangen entlang des Michelsgraben bis zur Bayernlinde ertüchtigt. Ein kleiner verwachsener Waldsee war schon vorhanden und als Gemeindeteich bekannt. Dank einer Förderung aus dem Programm „Freizeit und Erholung" der Staatsregierung konnte das Gebiet weitläufig erschlossen und mit Infotafeln und Wegebezeichnungen versehen werden. Im Jahre 1976 wurde schließlich das Naherholungsgebiet eingeweiht. Leider sind die damaligen Wanderwege - aufgrund des Autobahnbaus - nicht mehr vorhanden.
Kempfenhütte und Fledermauskeller
Einst wurden dort im „Hölzig" Keller geschlagen, um Bier oder Eis zu lagern, da die Keller der Dorfwirtschaften im Ortskern selbst nicht groß genug waren. Im Laufe der Zeit wurden diese verschüttet. Der Keller an der Kempfenhütte wurde Mitte der 1990er Jahre vom Bauhof freigelegt und mit einer Treppenanlage versehen. In Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Ebersdorf entstand dort ein Fledermauskeller. Die Kempfenhütte selbst wurde einst von Ebersdorfer Gastleuten gebaut und bewirtet.
Göritzenquelle in Frohnlach
Auch die Göritzenquelle ist seit Generationen ein beliebtes und lohnendes Ziel für Spaziergänger und Ruhsuchende im Waldgebiet am Eichberg bei Frohnlach. Dem Engagement fleißiger Naturfreunde ist es zu verdanken, dass die Göritzenquelle zu Beginn der 1960er Jahre gefasst wurde. 1962 wurde zünftig Einweihung gefeiert. In den Folgejahren wurde eine Schutzhütte errichtet. Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer wieder Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Von den Wanderfreunden und dem Verein für Heimat- und Brauchtumspflege Frohnlach wurde sie 2011 mit tatkräftiger Unterstützung des gemeindlichen Bauhofs wieder hergerichtet und ist nach wie vor ein beliebter Rastpunkt. red