Eine der offiziell schönsten Gemeinden im Freistaat Bayern. Kemmern ist ein attraktiver Standort. Nicht nur für seine Einwohner, sondern auch für Urlauber. Der Ort lockt mit tollen Bierkellern, einer schicken kleinen Dorfkirche und mit reißenden Festen rund ums Jahr.Am Fuße des Kreuzberges liegt die zumeist geruhsame Gemeinde Kemmern. Die Einwohner genießen die gute Infrastruktur und die Annehmlichkeiten des Ortes. Für junge Familien gibt es einen Kindergarten mit eingebundener Kinderkrippe, einen Hort sowie eine Grundschule mit gut ausgestatteten Spielplätzen. Die Gemeindebibliothek St. Peter und Paul am Rathaus rüstet alle Bücherwürmer mit genügend Lesestoff aus.Um das leibliche Wohl kümmern sich sowohl die ortsansässigen Gastronomen als auch die Brauerei Wagner. Besonders im Sommer laden die zwei Bierkeller zum Verweilen ein. Bei kühlen Getränken und einer deftigen fränkischen Brotzeit lässt sich von hieraus ein hervorragender Blick über die grünen Mainauen und das malerische Dorf werfen.
Leben in Kemmern
Ein reges Vereinsleben bietet geselligen Menschen eine Vielzahl toller Aktivitäten. Vom Obst- und Gartenbauverein über bekannte Musikgruppen ist alles vertreten. Einen Sportclub mit zahlreichen Abteilungen, eigenem Vereinsheim und Sportplätzen gibt es auch. Ein besonderes Highlight ist das jährlich stattfindende Geißbockreiten, das seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Kemmerner Ortskultur ist. Mittelpunkt der Festivität ist die wilde Jagd und das zeremonielle „Hinrichten“ des Geißbockes, der von einem Gemeindemitglied dargestellt und am Ende des Rennens in einem eigens dafür ausgehobenen Teich versenkt wird. Begleitet wird das Spektakel von Festwagen, Zunftfischern und den Krapfenbäckerinnen des Ortes, die alle Beteiligten mit herrlich süßem, hausgemachtem Gebäck verwöhnen. Neben diesem Schmankerl gibt es in Kemmern noch allerlei mehr zu erleben: ob nun Johannisfeuer, Fischkerwa oder Weinfest, die Kemmerner verstehen sich aufs Feiern. Auch sportliche Ereignisse wie der Kuckuckslauf tragen zur überregionalen Bekanntheit Kemmerns bei.
Die Wurzeln des Ortes
Wen die Ursprünge der lebhaften Gemeinde interessieren, der kann den Wurzeln des Dorfes bei einer Wanderung auf dem idyllischen Semberg auf den Grund gehen. Hier finden sich die gut erhaltenen Ruinen der Helenenkapelle. 1791 wird von Heilungen an der Quelle neben der Kapelle berichtet: Leute mit äußerlichen Leiden – Aussatz und Krätze – wuschen sich und wurden geheilt. Allerdings werden auch einige schaurige Spukgeschichten überliefert.
Seit 1813 fand in der Kapelle kein Gottesdienst mehr statt, sie verfiel. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kemmern, damals “Camerin“ genannt, im zehnten Jahrhundert nach Christus. Seit 1710 ist Kemmern eine eigenständige Pfarrei. Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul erfreut sich großer Beliebtheit unter den Bürgern und ist seit der Ortskernsanierung, die ihr einen neugestalteten Kirchplatz bescherte, noch sehenswerter. vh
Gemeinde Kemmern
Beim Bezirksentscheid des Bundeswettbewerbes 2011 „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ hat Kemmern eine Gold-Medaille für Oberfranken errungen. Im Landeswettbewerb 2012 „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ zählte Kemmern zu den 15 schönsten und zukunftsträchtigsten Gemeinden im gesamten Freistaat Bayern.
EINWOHNER: 2552 (2020)
FLÄCHE: 8,27 KM2
ERSTER BÜRGERMEISTER: RÜDIGER GERST (CSU)
SONSTIGES: WWW.KEMMERN.DE