Das malerische Örtchen Königsfeld thront auf etwa 450 Höhenmetern im Fränkischen Jura. Direkt vor den Toren der fränkischen Schweiz ist das Dorf von einer umwerfenden Landschaft umgeben und lockt Besucher von nah und fern.Auf sieben Ortsteile verteilt leben in Königsfeld etwa 1300 Menschen. Zur Gemeinde Königsfeld gehören Huppendorf, Kotzendorf, Laibarös, Poxdorf, Treunitz und Voitmannsdorf. In direkter Umgebung befindet sich der Naturpark Fränkische Schweiz. Der Veldensteiner Forst zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth bildet gemeinsam mit der Fränkischen Schweiz die Kernregion des Naturparks.
Historischer Hintergrund
Königsfeld hat seine Wurzeln in einem karolingischen Königshof im 8. Jahrhundert. Zur gleichen Zeit wird der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In den Besitz des Bistums Bamberg kommt die Gemeinde durch eine Schenkung Kaiser Heinrichs II. Wie viele andere Orte in Franken fällt auch Königsfeld dem Dreißigjährigen Krieg zum Opfer. Die Schweden brandschatzen das ganze Dorf und töten den damaligen Pfarrer Funk.
Sehenswertes im Ort
Die katholische Wehrkirche St. Jakobus und Katharina war ursprünglich dem heiligen Kilian geweiht. Das Bauwerk wurde über mehrere Epochen hinweg errichtet und seit der Romanik durch verschiedene Bauelemente ergänzt. So ist die Apsis im östlichen Chorturm gotisch, während der Turm selbst erst im 18. Jahrhundert in den Bau eingegliedert wurde.
Im Inneren der Kirche finden sich zahlreiche Relikte des Barocks beziehungsweise aus dem Rokoko. Zu diesen gehören der prachtvolle Hochaltar und die eindrucksvolle Kanzel, die weiße Figuren der vier Evangelisten zieren. Die schöne Dorfkirche mit den wehrhaften Mauern inmitten eines idyllischen Friedhofes gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Königsfeld.
Wer in die Geschichte des Ortes eintauchen möchte, der sollte dem Denkmal für Pfarrer Johannes Funk einen Besuch abstatten. Der Geistliche wurde von der schwedischen Invasion an der Quelle der Aufseß ermordet. Hier findet sich auch das Denkmal. Mit etwas Zeit kann man mit dem Rad die Aufseß entlang bis zur Mündung in die Wiesent bei Doos fahren und wenn man Glück hat, sieht man hierbei sogar eine der wunderschönen Forellen, die das Gewässer besiedeln.
Geschichte der Heiligen
Auch wandern kann man im Aufseßtal ganz hervorragend, die Fränkische Schweiz dient dabei als beeindruckende Kulisse. Besinnliches Wandern ist auf dem so genannten Kapellenweg rund um Könisgefeld. Auf vier verschiedenen Routen (3,5 bis 17 Kilometer) bietet der Weg mit insgesamt 18 Kirchen und Kapellen den Wanderen Einblicke in die Welt der katholischen Heiligenverehrung und erzählt Geschichten von der Spätantike bis heute.
Leben in Königsfeld
Königsfeld verfügt sowohl über eine Grundschule als auch einen katholischen Kindergarten mit integrierter Kinderkrippe. Seit 2012 hat Königsfeld auch einen Kinderhort mit dabei. Vereinzelt gibt es hier noch Baulücken, die geschlossen werden können. Auskünfte dazu gibt es im Rathaus.
Von den ehemals vier Brauereien im Gemeindegebiet ist lediglich die Brauerei Grasser in Huppendorf geblieben. Diese gehört dafür zu den größten im Landkreis Bamberg. Für ein reges Gemeindeleben und Abwechslung im beschaulichen Königsfeld sorgen die Vereine. Vom Engagement der Leute hier zeugt die Tatsache, dass es in jedem Ortsteil eine eigenständige Freiwillige Feuerwehr gibt. red
EINWOHNER: 1268 (2020)
FLÄCHE: 42,84KM²
BÜRGERMEISTER: NORBERT GRASSER (BBL)
SONSTIGES: WWW.KOENIGSFELD-OBERFRANKEN.DE